Eine unerwartete Begegnung - Ramsay & Zerina

Sie zuckte leicht zusammen. "Wenn wir noch eine Weile zusammen bleiben wollen, wäre es ratsam, Ihr nennt mich in der Öffentlichkeit Zarah." Womöglich kannte jemand den Namen der Prinzessin von Skagos und stellte unangenehme Fragen..."Und werde ich dies?" Sie schmunzelte. Schön wäre es ja, aber: "Ihr habt doch sicherlich andere Verpflichtungen als Euch mit mir herumzuplagen."
Seine Fragen zielten auf den Händler ab, das war ihr bewusst und die Erinnerung kehrte augenblicklich zurück. Zerina schluckte. "Es geht schon. Bitte, ich möchte nicht darüber sprechen." Sie wollte das unagenehme Erlebnis möglichst rasch vergessen. Erschöpft war sie ausserdem, wie sie zunehmend bemerkte und schliesslich sank ihr Kopf auf Ramsays Schulter, ohne dass Zerina es wirklich bemerkte.

Ich merkte, dass sie kurz zusammenzuckte als ich ihren Naen nannte. Aber natürlich, mein Fehler. Sie wollte ja nicht erkannt werden. "Verzeiht mir meine Unachtsamkeit. Zarah." sagte ich lächelnd.
Sie schien doch soviel von mir zu wissen um zu erkennen, dass ich als Sohn vom Wächter des Nordens einige wichtige Aufgaben zu erledigen hatte. Ich nickte. "Ja da habt Ihr Recht. Ich habe wahrlich die ein oder andere wichtige Aufgabe zu erledigen. Aber für eine Freundin nehme ich mir gerne Zeit." Ich stockte kurz. Was hatte ich da gerade gesagt? Freundin? Ich konnte Gesagtes nicht mehr zurücknehmen, obwohl es nicht wirklich so gemeint war. Glaubte ich. Ich wusste gerade nicht was ich glauben sollte. Ich entschloss mich sie einfach nett anzulächeln.
Mein Lächeln verschwand und wich erneut einem mitleidigen Blick. "Es freut mich zu hören, dass es Euch besser geht und es tut mir Leid, Euch wieder daran erinnert zu haben." Ich staunte wieder über meine Worte. Was war nur los mit mir? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Zerina ihren Kopf auf meine Schulter legt. Behutsam streichelte ich ihren Kopf, währenddessen im meinem Kopf zwei Stimmen einen Kampf austrugen. "Nimm sie und zwar jetzt. Tut es...Nein das kann ich nicht, nicht jetzt, ich muss weiter....Was ist los mit dir? Früher hättest du sie dir einfach hier und jetzt genommen und sie einfach liegen gelassen...Nein, jetzt nicht. Bei unserem nächten Halt..." Die Stimmen hatten sich geeinigt. Für einen kurzen Moment zog sich ein hinterhältiges Lächeln über meinen Mund.

"Es ist schon gut." Sie schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln, welches ungewöhnlich warm ausfiel. Als er sie sogar als Freundin bezeichnete, wurde es sogar noch eine Spur sanfter. "Bin ich das wirklich? Eine Freundin?" fragte sie leise nach. Ohh, es wäre zu schön, jemandes Freundin zu sein! Ihr kam wieder der Gedanke, dass Ramsay kein schlechter Mensch sein konnte, denn er verhielt sich nun wahrlich freundlich. Vielleicht...war er ja krank und diese sadistischen Ausbrüche mussten nur irgendwie unter Kontrolle gebracht werden. Und ja, sie wollte für ihn da sein, wie eine Freundin dies wäre, was bedeutete, sie würde ihm helfen, sich zu kontrollieren. Ein anderes Ventil für seine Agressionen zu finden, als wehrlose gute Menschen.
"Ihr sorgt Euch ja nur um mich, das weiss ich sehr zu schätzen." Sie hob ihre Hand und strich ihm kurz zart über den Arm, ehe sie eindöste. Seine leichte Berührung nahm sie dennoch wahr und instinktiv schmiegte sie sich an die streichelnde Hand. Die Zügel wollten ihren schlaff gewordenen Händen langsam entgleiten.

Mir kamen leichte Bedenken. War sie wirklich eine Freundin? Ich konnte es nicht mit Gewissheit sagen, ich hatte noch nie eine gehabt. Meine weibliche Gesellschaften bestand normalerweise nur aus Huren und meinen persönlichen Bettwärmerinen. "Sie wird dich bei der erstbesten Gelgenheit verraten und weglaufen. Du kannst ihr nicht vertrauen, also probier es erst gar nicht." sagte mir meine innere Stimme. Ich gab ihr Recht, es wäre nur vernünftiger Menschenverstand, wenn sie versuchen würde zu fliehen, dies widerrum würde ich aber zu verhindern wissen. Ich lächelte und antwortete ihr. "Nun...ja, das seid Ihr." Ich wollte sie in dem Glauben lassen das alles in Ordnung war.
"Aber natürlich sorge ich mich um Euch, wer würde es nicht?" Sie strich mir zärtlich über den Arm und ich bemerkte wie Zerina sich an meine sie streichelnde Hand schmiegte ehe sie eindöste. "Verdammt. Die Zügel!" schoss es mir druch den Kopf. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken griff ich nach den ihr aus den Händen gleitetenden Zügel...und schaffte es gerade noch sie zu erreichen. Ich lenkte die Pferde ruhig und sicher den weg entlang.
Ich ließ Zerina schlafen, achtete darauf, dass sich ihr Gewicht nicht ungünstig verlagerte und sie somit stürzte. Es wurde langsam dunkel, aber wir hatten durch die Kutsche ziemlich viel Strecke zurück gelegt und wir näherten uns unsere nächtlichen Rast: Burg Cerwyn.

Zerina freute es dass ihre Nachfrage bestätigt wurde. Sie wollte gern das für ihn sein, was man eine 'Freundin' nannte. Schliesslich kannte sie so etwas nicht, bis auf ihre Zofen aber ob man die nun als Freunde bezeichnen konnte...? Ihr Vater hatte nie gewollt dass sie hinausging und sich unters Volk mischte. 'Man muss seinem Volke nahe sein, aber komm ihnen nicht ZU nahe, Kind.' hatte er stets gesagt. Aber dies war nicht Skagos und Zerina keine Prinzessin. Zumindest keine, welche hier auf Etikette zu achten hatte. Weshalb also, sollte sie sich von Ramsay fernhalten? Gut, er hatte sie verletzt aber es gab Hoffnung. Gut, er war ein Bastard und daher in den Augen vieler ein unwürdiges Wesen, aber Zerina sah es nicht so. Ansehen und Wärme musste man sich verdienen. Es war falsch, dies zu bekommen, nur weil man einen hohen Titel trug. So sah sie es jedenfalls.
Sie lächelte ebenfalls, erfreut. "Dann will ich mein Bestes tun, Euch nicht zu enttäuschen." versprach sie, um dann leicht zu erröten. "Ich weiss es nicht, aber ich könnte mir vorstellen dass sich nicht jeder um mich sorgen würde." Aber Ramsay tat es offenbar, weil sie ihm nicht gleich war.
Durch das gleichmässige Schaukeln der Kuschte, nickte sie schliesslich ein und als sie ihre Augen wieder aufschlug, dämmerte es bereits. Verschlafen richtete sie sich auf und rieb sich die Augen. Seltsamerweise wusste sie sofort, wo sie sich befand. Und mit wem. Rasch war sie gänzlich wach und fühlte sich überraschend ausgeruht. Auch ihr Rücken schmerzte bereits deutlich weniger. Sie wandte sich Ramsay zu. "Verzeiht, ich muss wohl eingeschlafen sein." Was eine relativ unangenehme Tatsache war.

Schließlich öffnete Zerina ihre Augen. Sie sah etwas erholter aus aus zuvor. "Das ist doch keine Sache für die Ihr Euch entschuldigen müsst. Geht es Eurem Rücken etwas besser?" fragte ich sie. Ich wollte auf ihren Wunsch hin nicht mehr näher auf den Mord eingehen.
Ich blickte nach vorne. Nicht unweit konnte ich die Burg Cerwyn des Hauses Cerwyn sehen. Ihre derzeitige Regentin war Lady Jonella Cerwyn, eine Vasallin meines hohen Vaters. Ich schaute zu Zerina. "Wahrscheinlich wisst Ihr es nicht, aber die Burg dort vorne ist Burg Cerwyn. Lady Jonella Cerwyn, ist die dortige Herrscherin. Sie ist eine treue Vasallin meines hohen Vaters. Ich gehe davon aus, dass man uns am abendlichen Tisch empfangen und in Gemächern des Schlosses nächtigen lassen wird. Wenn Eure Identität weiterhin geheim bleiben soll, sollten wir uns eine Geschichte für Euch überlegen meint Ihr nicht?" fragte ich sie mit einem Lächeln im Gesicht. "Habt Ihr eine Idee?"

"Aber ich...Habe ich etwa die gesamte Zeit über...auf Euch gelegen?" Sie errötete. "Es geht ein wenig besser, habt Dank." gab sie leise aber ehrlich, zurück, um dann tief durchatmend ihren gesamten Mut zusammenzunehmen. "Werdet Ihr mir wieder weh tun?" Ihr Blick richtete sich voller Unbehagen auf ihn.
Seiner Erklärung zu ihrem Ziel für die Nacht, lauschte sie aufmerksam. "Ich verspreche, Euch keine Schande zu bereiten." erklärte sie. Wenn er sie schon in ein hohes Haus mitnahm, wollte sie auch einen guten Eindruck hinterlassen. Doch er hatte recht, was sollten sie der Lady sagen? "Ich nehme an, sie würde kein einfaches Bauernmädchen aufnehmen...?" Ihr kam wieder das Kleid in den Sinn, von welchem der Händler gesprochen hatte und das sich auf der Ladefläche befinden sollte. "Entschuldigt mich bitte einen Augenblick." Damit kletterte sie auf die Ladefläche und wühlte herum, bis sie tatsächlich ein Kleid (klick ) in ihren Händen hielt. Es war von ungewohnter Art und feinem Stoff, wahrscheinlich sehr teuer. Zerina kam ein Einfall, welchen sie Ramsay augenblicklich mitteilte. "Ich könnte mich als eine Lady ausgeben. Wenn ich dieses Kleid anziehe, werden die Striemen auf meinem Rücken sichtbar sein. Ihr könntet mich vor einer Schattenkatze bewahrt haben."

Ich lächelte sie an. "Es freut mich zu hören, dass es Euch besser geht." Ich überlegte kurz was ich auf ihre Frage antworten sollte. Natürlich würde ich sie wieder verletzen. Aber sollte ich es ihr sagen? Ich wollte es nicht gerade heraus sagen, also antwortete ich ihr: "Nun, das kommt darauf an wie Ihr Euch heute Abend und Nacht den hohen Damen, Lords und mir gegenüber verhalten wirst." Eigentlich war mir ihr Verhalten egal. Sie würde ihre Bestrafung für heute Morgen in jedem Fall bekommen.
Als sie auf die Ladefläche kletterte blickte ich ihr verwundert hinterher bis ich erkannte was sie tat. Sie suchte nach dem Kleid des Händlers. Es sah wunderbar aus. Als ich ihrer Idee lauschte nickte ich zufrieden. "Das ist wahrlich eine wunderbare Idee. Wollt Ihr Euch rasch umkleiden?" Sie hatte sogar daran Gedacht ihre Verletzungen am Rücken zu erklären. Ich war etwas Zerinas Einfallsreichtum beeindruckt. Ich drosselte das Tempo des Wagens bis er schließlich hielt. Den Blick, aufgrund der gestrigen Erfahrung, nach vorne gerichtet. Ich würde heute Nacht eh wieder genug von Zerinas Körper sehen.

"Wir reden ständig nur von mir." schmunzelte sie leicht. "Was ist mit Euch? Wie ergeht es Euch in meiner Gegenwart?" Immerhin fiel sie ihm nun bereits seit einem ganzen Tag zur Last. Dann nickte sie ernst. "Gewiss und wie ich sagte, ich werde mich so benehmen, wie es einer Person meines Standes gebührlich ist." Ja, ihr Vater legte Wert auf Manieren, und die besass sie wahrlich.
Nachdem sie das Kleid entdeckt und Ramsay ihren Einfall offenbart hatte, freute sie sich, dass ihr Vorschlag so raschen Zuspruch fand. "Sehr gern." Und diesmal wagte er nicht ein einziges Mal, zu blinzeln, während sie sich, auf der Ladefläche des Karrens, umkleidete, wobei sie wahrlich hoffte, von niemandem gesehen zu werden. Zudem war es eine holprige Angelegenheit, doch bald hatte sie ihr altes zerschlissenes Kleid gegen das strahlende neue getauscht. Einen kleinen Spiegel entdeckte sie ebenfalls, nahm ihn auf und wagte einen Blick in ihr Gesicht. Keine dunklen Ringe zierten ihre Augen, wohl Dank des vorherigen Schlafes. Lediglich ihre Wagen und Lippen waren ein wenig blass, ihr Haar struppig. An einem am Karrenrand befindlichen grösseren Holzsplitter, stach sie sich absichtlich in den Zeigefinger und verteilte ein wenig von dem Blut auf ihren Lippen, sodass diese nicht so leblos wirkten. Den Rest des Blutes verwischte sie auf ihren Wangen, bis es wie ein zartrosa Schimmer wirkte. Ihr langes Haar musste sie leider mit ihren Fingern durchkämmen, doch es ging und nachdem sie einige einzelne Strähnen ein paarmal gezwirbelt hatte, fielen diese beinahe wie sanfte Wellen über ihre Schultern. Fast sah Zerina nun aus, wie eine echte Prinzessin. Fast so wie zu ihrer Zeit auf Skagos...Was fehlte, was der Schmuck, doch den hatte sie ohnehin immer gehasst. Schwere Ketten, die nur ihre Gefangenschaft symbolisert hatten.
Vorsichtig begab sie sich wieder zu Ramsay auf den Kutschbock. "Und? Was sagt Ihr?"

"Ich habe Euch gerne um mich Zarah. Mit Euch in meiner Nähe wird mir nie langweilig. Ich habe auch des Öfteren etwas zu lachen." gab ich zu. Meine Worte waren ehrlich gemeint. Sie war wirklich eine unterhaltsame junge Frau. "Das freut mich zu hören. Mit Eurer Erziehung sollte es Euch auch nicht schwer fallen."
Ich hörte sie auf der Ladefläche rumkramen schaute aber nicht einmal über die Schulter. Nach einigen Minuten saß sie sich schließlich neben mich. Ich schaute sie an und war wirklich überrascht. Sie sah wundervoll aus. Das Kleid stand ihr wie angegossen und betonte ihre Figur. Ihren Lippen und Wangen schien sie mit Blut etwas mehr betont zu haben. Sagenhaft. Ich rang wie so oft an diesem Tag den Drang nieder sie auf der Ladefläche zu nehmen und sagte stattdessen: "Zarah, Ihr seht wahrlich umwerfend aus." Das Lächeln das sich über mein Gesicht zog war voller Bewunderung. "Wollen wir dann?" fragte ich sie und gab den Pferden das Zeichen wieder los zu gehen.
Schließlich erreichten wir das Tor der Burg. Als die Wachen mich erkannten ließen sie uns unverzüglich passieren und sandten einen Boten zu Lady Cerwyn mit der Nachricht meines kommens. Schließlich hielt ich den Wagen vor den Eingangsstufen des Berfrieds an, an deren Kopf uns Lady Cerwyn schon erwartete. Bevor ich vom Wagen stieg flüsterte ich Zerina noch zu. "Gebt Euer Bestes." Ich ging auf die andere Seite des Wagens und half ihr vom Kutschbock herunter. Dann wendeten wir uns der Treppe zu und begannen diese zu erklimmen.

Seine Worte erfreuten sie, sodass sie ihm ein strahlendes Lächeln schenkte. "Ich weiss, dass dies nun sicherlich merkwürdig klingt aber auch ich muss zugeben, dass mir Eure Nähe zusagt." Das tat sie wahrlich. Je mehr Zeit sie mit Ramsay verbrachte, desto symapthischer wurde er ihr. Er war nett, zuvorkommend, höflich, besorgt. Dass er sie in der vergangenen Nacht noch traktiert hatte, war weit in den Hintergrund gerückt und erschien ihr nun wie ein böser Traum.
Nachdem sie sich umgekleidet hatte und nun wieder neben ihm sass, entgingen ihr seine bewundernden Blicke nicht. Sie kannte ähnliche Blicke aus ihrer Heimat, doch waren diese...anders. Er sah sie nicht derartig an, weil sie eine Prinzessin war, sondern weil er sie als die Frau sah, welche sie zusätzlich war. "Ich danke Euch." Wieder einmal errötete sie und sah ihn verstohlen von der Seite her an, wobei sie sich eingestehen musste, dass er ihr gefiel. Nicht als ein Freund, sondern vielmehr so, wie ein Mann einer Frau gefiel, welchen sie begehrte. "Ja, wir wollen..." kam es beinahe flüsternd über ihre Lippen, ehe sie ihren Blick hastig von ihm abwandte. Das war...unpassend! Weshalb war sie mit einem Mal so durcheinander? Was hatten all diese fremden Emotionen in ihr zu bedeuten?
Noch als sie den Burghof passierten und Ramsay ihr vom Kutschbock geholfen hatte, beschäftigten sie diese neuen Erkenntnisse. Seine flüsternde Stimme jagte ihr einen Schauer über den Rücken, welcher sich zu ihrer eigenen Überraschung alles andere als unangenehm anfühlte.
Das neue Kleid war recht lang, sodass Zerina es anheben musste, während sie neben Ramsay die Stufen erklomm. Doch sie schritt erhobenen Hauptes, die Gefühle in sich niederkämpfend. Sie musste sich ihrer Wurzeln entsinnen, wenn sie sich nicht verdächtig machen wollte, denn die Ladys in Westeros waren feine Damen, wie sie gelernt hatte.

Als wir den Kopf der Treppe erreichten verneigten sich die Lords und Ladys, allen voran Lady Cerwyn vor mir. Diese erhob auch als Erste die Stimme. "MyLord, wir hatten nicht mit einem Besuch von Euch gerechnet. Darf ich mich erdreisten zu fragen was mir die Ehre Eures Besuches beschert." Ihr Blick wanderte zu Zerina. "Und bei wem handelt es sich bei Euch schönes Kind?"
Ich lächelte. Wenn sie wüsste wen sie da vor sich hatte. Aber ich wollte Zerina ihre Geschichte selbst erzählen lassen und beantwortete nur ihre erste Frage. "Ich bin auf der Durchreise nach Hüglingen. Mein hoher Vater entsendet mich mit einer wichtigen Nachricht für Lady Staublin. Ich hoffe ihr könnt für mich und meine Gefährtin noch ein Zimmer zur Verfügung stellen?" Das war weniger eine Frage als ein indirekter Befehl. Lady Cerwyn verstand. "Aber natürlich MyLord. Wir werden ein kleines Willkommensbankett für Euch feiern und freuen uns Euch und Eure Liebste in unserem Hause willkommen zu heißen." Siie wandte sich an einen Bediensteten. "Macht für Lord Bolton und seine Begleiterin ein Zimmer bereit." Dann wendete sie sich wieder uns zu. "Würdet Ihr mir dann folgen?" Ich nickte und wir betraten die Feste.

Zerina verneigte sich ebenfalls vor der Lady, auch wenn diese dies ihr gegenüber nicht tat. Stumm schwieg sie zu dem Geplänkel zwischen Ramsay und ihr. Dann wurde sie direkt angesprochen. "Mein Name lautet Lady Zarah Baneo, aus dem Hause Baneo. Unser Sitz befindet sich in Pentos, und Ihr dürftet kaum von meinem Hause gehört haben, denn es ist sehr klein und unbedeutend." Kurz unterbrach sie ihre kleine Geschichte, um scheu zu lächeln, welches dann jedoch traurig wurde. Tränen schimmerten in den Augen der jungen Frau, welche sich selbst darüber wunderte, die leicht ihr dieses Schauspiel gelang. "Mein hoher Vater sandte mich mit einem kleinen Gefolge nach Westeros, um den hier ansässigen hohen Lords und Ladys meine Aufwartung zu machen. Wir wollten unser kleines Haus bekannter machen und...und wir gelangten dann in dieses Gebiet und..." Sie schniefte leise, ehe sie weiter sprach. "Alles geschah so rasch, da waren plötzlich diese grossen Katzen. Sie griffen uns an und mein Gefolge starb. Ich lebe nur noch, weil dieser edle Herr..." Ihr Blick wanderte dankbar zu Ramsay. "...zufälligerweise zugegen war. Er erlegte die beiden Katzen und rettete mich. Da ich ohne mein Gefolge jedoch nur allzu verwundbar bin, nahm er mich vorerst unter seine Obhut." Doch die Lady schien etwas falsch verstanden zu haben. "Verzeiht dass ich Euch berichtigen muss, Lady Cerwyn, aber Mylord Bolton ist nicht mein...Liebster." Und daher war ein gemeinsames Zimmer wohl mehr als unangebracht! Errötend betrat sie neben Ramsay die Feste. Sie sah nicht zu ihm, hoffte nur dass ihm ihre Geschichte zusagte.

Ich lächelte währen Zerina ihre erfundene Geschichte erzählte. Eine wunderbare Handlung hatte sie sich erdacht. Lady Cerwyn schien ihr in jedem Falle zu glauben, denn sie sagte: "Oh meine Liebe was für eine tragische Geschichte. Das muss eine schreckliche Erfahrung gewesen sein. Ihr könnt wahrlich froh sein, dass Lord Bolton in der Nähe war." Zufriedenheit breitete sich in mir aus. Ich verspürte...Stolz für Zerina und ich war mir nicht sicher woher dieses Gefühl kam.
Als sie verneinte meine Liebste zu sein begann Lady Cerwyn wissend zu lächeln. "Lady Baneo habt keine falsche Bescheidenheit. Lord Bolton ist ein hoch angesehener Lord hier Norden. Seid glücklich, dass er mit Euch seine Gesellschaft teilt." Ich hatte nicht vor Zerinas Aussage zu stützen. Wenn wir im selben Zimmer nächtigen würden wäre es für mich einfacher an sie heran zu kommen.
Wir durchschritten einen von Kerzenleuchtern erhellten Flur und wurden von Lady Cerwyn in eine große Halle geführt. In dieser befand sich ein großer Tisch auf den die Diener schon Speisen und Getränke stellten. Allmählich fanden weitere für mich eher unwichtigere Lords und Ladys ihren weg in die Halle, begrüßten mich uns setzten sich auf die bereitstehenden Stühle. Lady Cerwyn trat an den Kopf des Tisches und deutete auf den davor stehenden Stuhl, schaute mich an. "Nehmt Platz Mylord." Das wollte ich mir nicht zwei Mal sagen lassen, erwiderte fröhlich "Habt Dank MyLady" und setzte mich an den Kopf der Tafel. Links von mir nahm Lady Cerwyn Platz. Ich sah, dass Zerina noch stand und deutete einladend auf den Stuhl zu meiner Rechten. "Nehmt ruhig Platz MyLady." sprach ich zu ihr. Dann erhob ich das Wort an die gekommenen hohen Leute.  "Lasst uns mit dem Festmahl beginnen." Die anderen klatschten nach dieser eher kurzen Ansprache und begannen sich Essen und Trinken zu nehmen. Ich selbst nahm mir einen Putenschenkel und ließ mir Wein in einen vergoldeten Kelch gießen.

Zerina fing Ramsays Lächeln auf und Erleichterung breitete sich in ihr aus. Anscheinend machte sie ihre Sache gut, auch wenn sie es hasste, zu lügen. "Das bin ich. Er ist ein wahrer Held." nickte sie dann, auf die Kommentare der Lady, hin. Dann kehrte sie dieser kurz ihren Rücken zu und strich ihr langes Haar beiseite, um die Striemen und Kratzer auf ihrem Rücken sichtbar zu machen. Einige schimmerten sogar durch den hellen Stoff des Kleides hindurch und Zerina hoffte sehr, sie sähen wenigstens ansatzweise wie Kratzspuren eines Raubtieres, aus. "Erwischt hat mich dieses...Tier dennoch." Während sie sprach, richtete sie ihren Blick geradewegs auf Ramsay. Kühl. Unbewegt. "Niemals zuvor hätte ich es für möglich gehalten, jemals derartige Schmerzen leiden zu müssen, aber so war es nun einmal. Ich fürchte, mein Rücken wird entstellt sein, so lange ich lebe." Sie liess ihr Haar wieder über ihren Rücken fallen und wandte sich wieder der Lady zu, die nicht einzusehen schien, dass ihr ein eigenes Zimmer zustand. "Aber Mylady, wir sind nicht verheiratet..." unternahm sie einen letzten Versuch. Doch offenbar sah man dies hier ein wenig gelassener. "Ich weiss Lord Boltons Anwesenheit zu schätzen, seid versichert. Ebenso wie ich Euch für eure Gastfreundschaft danke, Lady Cerwyn." Zerina neigte huldvoll ihr Haupt, ehe sie folgte.
In einer grossen Halle waren die Tische bereits gedeckt, doch Zerina wollte sich nicht einfach setzen. Das schickte sich schliesslich nicht. So wartete sie geduldig auf Ramsays Aufforderung, welche sie mit einem leichten Lächeln erwiderte. Dann setzte sie sich auf den ihr zugewiesenen Platz, wo sie schon bald einen Becher mit Wasser bekam. Auf Wein wollte sie verzichten. Dafür brach sie sich etwas Brot ab und nahm sich ein paar Früchte.

Das Bankett verlief ohne weitere Zwischenfälle. Alle amüsierten sich und Speis und Trank waren vorzüglich. Schließlich wendete Lady Cerwyn das Wort an mich. "Habt Ihr eine gute Reise soweit gehabt MyLord?" Ich wendete ihr meinen Blick zu und erwiderte freundlich "Ja MyLady bis auf den Zwischenfall mit den Schattenkatzen hatte ich eine wunderbare Reise." "Das freut mich zu hören MyLord." entgegnete sie und richtete anschließend ihr Wort an Zerina. "Lady Baneo, Ihr müsst schreckliche Schmerzen am Rücken erleiden. Braucht Ihr einen Heiler? Sind Eure Wunden gut versorgt?" Mitgefühl schwang in ihrer Stimme mit. Ich trank noch etwas Wein und lauschte dem Gespräch, blickte immer wieder zu Zerina. Ich konnte spüren, wie sich durch den Wein meine Lust steigerte, konnte diese aber noch unterdrücken. Vorerst.

Ihr Blick war immer wieder zu Ramsay gehuscht, wobei sie sich einredete, dass sie nur deshalb zu ihm sah, weil sie fürchtete, er könne etwas unüberlegtes äussern, das ihre erfundene Geschichte ins Wanken brachte.
Irgendwann wandte sich die Lady an sie, doch Zerina wehrte höflich ab. "Es geht schon, habt Dank, Mylady. Anfangs waren die Schmerzen schlimmer, doch inzwischen habe ich mich beinahe an sie gewöhnt." Sie musste nur achtgeben, sich nicht anzulehnen. Zerina spürte, dass sie angeschaut wurde und fing Ramsays Blick auf. Kurz erwiderte sie diesen, bis sie errötete und sich hastig wieder mit ihren Früchten befasste. Grösseren Appetit verspürte die Prinzessin nicht.

"Das freut mich zu hören MyLady." sagte Lady Cerwyn und schenkte ihr ein zumutendes Lächeln. Ich wandte mich der Rest meines Fleisches zu und trank noch einen Becher voll Wein. Der Alkohol sogte dafür, dass ich mich immer schwerer zurückhalten konnte. Als die geladenen Lordschaften sich anfingen zu erheben und den Saal dankend und satt zu verließen, erhob ich mich ebenfalls und verbeugte mich vor Lady Cerwyn. "Habt herzlichen Dank für das Mahl MyLady. Es war ein langer Ritt und ich fürchte ich muss mich für heute zurückziehen." Ich warf einen Blick zu Zerina. "MyLady, wollt ihr mich begleiten?" Lady Cerwyn erhob sich ebenfalls und verbeugte sich ihrerseits. "Ich habe für Eure Anwesenheit zu danken MyLord Bolton. Ich wünsche Euch eine angenehme Nacht. Und Euch natürlich ebenso MyLady." sagte sie zu Zerina. Sie gab einer Wache ein Zeichen damit er mich zu meinem Zimmer geleitete.

Zerina erwiderte das Lächeln der Lady, ehe ihr Blick wieder zu Ramsay wanderte. Er hatte getrunken. Womöglich sogar etwas zu viel...Sie wusste nicht, ob dies gut oder schlecht war. "Sehr gern, Mylord." versicherte sie ihm auf seine Frage hin, knickste ebenfalls vor Lady Cerwyn und dankte ihr für das Mahl und die Gastfreundschaft. Dann folgte Zerina Ramsay und der Wache, mit gemischten Gefühlen.

Die Wache führte uns aus dem Saal hinaus und nach rechts eine Treppe hinauf. An deren Kopf gingen wir abermals rechts herum in einen Gang, in dem in regelmäßigen Abständen Türen links und rechts waren. Wahrscheinlich allesamt Zimmer für Bedienstete oder die Wache. Schließlich hielten wir vor einer Tür. "Euer Zimmer für diese Nacht MyLord, MyLady." sagte die Wache und nahm Haltung an. Ich öffnete die Tür und blickte in ein durch Kerzen erleuchtetes Zimmer mit einem Bett, einem Schrank, drei Stühlen und einem Tisch. Ich machte eine kleine Verbeugung und sprach zu Zerina "Nach Euch Mylady.". Ohne das Zerina es merkte flüsterte ich dem Mann etwas zu. "Ich möchte nicht, dass während der Nacht irgendjemand dieses Zimmer betritt, egal was für Geräusche Ihr hören mögt. Stellt eine Wache vor das Zimmer." Der Wachmann meinte wohl zu wissen was ich meinte und lächelte wissend und verbeugte sich. "Sehr wohl MyLord Bolton. Wie Ihr wünscht." Was für ein Narr. Er hatte keine Ahnung.
Ich betrat das Zimmer und schloss die Türe hinter mir. Zerina und ich waren endlich alleine.

Stumm folgte Zerina Ramsay und der Wache durch die Gänge, bis sie schliesslich vor einer Tür hielten. Die Prinzessin nickte der Wache huldvoll und dankend, zu, ehe sie den Raum betrat. "Habt Dank, Mylord." wandte sie sich dabei kurz an Ramsay. Dass dieser sich noch kurz mit der Wache unterhielt, bekam sie nicht mit. Viel zu faszinierend erschien ihr der Raum. Überall waren Kerzen verteilt, sodass das Zimmer hell erleuchtet war. Jedoch nicht grell. Durch das Flackern der kleinen Flammen, erhielt die Szenerie zusätzlich eine leicht geheimnisvolle Atmosphäre. Romantisch...Zudem war das Mobiliar ausserordentlich geschmackvoll und das Bett, zu Zerinas grosser Erleichterung, um einiges grösser als das im Gasthaus befindliche. Langsam wandte sie sich zu Ramsay um, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, während das Kerzenlicht ihr Haar sanft schimmern liess. "Nun denn, da wären wir also..." Und es wäre sicherlich klüger, sich gleich schlafen zu legen, nicht wahr?

Nachdem die Tür geschlossen war drehte ich mich zu einer mich anlächelnden Zerina um. "Ja da wären wir nun." stimmte ich ihr ebenfalls lächelnd zu. Jetzt waren wir endlich unter uns, wie ich mich danach gesehnt hatte. "Ich muss Euch wirklich loben, Ihr habt Eure Geschichte wirklich überzeugend rübergebracht." Das hatte sie wirklich.
Ich trat etwas näher an sie heran. "Ebenso muss ich zugeben, dass ich Euer Verhalten in Gegenwart mit den Lordschaften ausgezeichnet fand."
Ich trat noch etwas näher an sie heran. "Ich denke ich werde Euch aufgrund Eures Benehmens beim Fest nicht strafen müssen. Ich bin wirklich zufrieden mit euch." Ich machte eine kurze Pause. "Zu meinem Bedauern gibt es da aber noch eine Sache die mich das ganze wirklich überdenken lässt. Ihr habt Euch heute Morgen wahrlich nicht gebührlich mir gegenüber verhalten." Ich löste meinen Gürtel langsam. "Ihr kennt das Spiel Zerina, macht Euren Rücken frei und legt Euch aufs Bett." Ich hielt kurt inne und schaute sie an. "Oder habt Ihr eine andere Idee wie Ihr Euer Verhalten wieder gut machen könnt? Ich lächelte und war gespannt was sie tuen würde.

"Habt Dank. Offenbar habe ich doch noch nicht all meine Manieren verloren." Sie lächelte noch immer. Weshalb auch nicht? Es war doch alles in schönster Ordnung oder nicht? Ein Teil von ihr fand es sogar sehr angenehm, nun allein mit Ramsay zu sein. Er trat näher sie sie heran und sie wich nicht. Allerdings sagte ihr sein Lehrmeisterton nicht zu, doch sie verzog keine Miene. Darauf wartete er wahrscheinlich nur aber nein, diesen Gefallen tat sie ihm nicht. "Ihr seid zu gütig." gab sie knapp zurück, wobei ihr Lächeln nun jedoch eine Spur misstrauischer wurde. Er erwog noch immer, sie zu misshandeln...? Zerina hatte angenommen, dass dies aus der Welt war, doch offenbar war dem nicht so. "Am Morgen glaubte ich ja auch noch, dass Ihr ein schlechter Mensch seid, aber inzwischen wurde ich eines Besseren belehrt." Ihr Blick wanderte kurz zu dem Gürtel, den er nun in seiner Hand hielt. Ihre Stimme klang ruhig, leise und warm. "Ihr wart gut zu mir, habt meine Wunden gepflegt, Ihr hättet mich vor dem Händler bewahrt, habt mich gelehrt, wie man einen Karren lenkt." Ihre Hand legte sich, nur minimal zitternd, auf seine, welche den Gürtel hielt. "Ihr müsst das nicht tun, Ramsay, wahrlich nicht." Sie lächelte wieder ihr sanftes Lächeln. "Ich habe heute so viel Gutes in Euch gesehen. Und ich habe gesehen, wie Ihr mich anseht. Interessiert, nicht lauernd oder bösartig." Langsam trat sie noch näher an ihn heran, um zu ihm aufzuschauen. Als sie wieder sprach, klang ihre Stimme leicht rau, verheissungsvoll. "Ich habe in der Tat eine Idee. Allerdings nicht, um irgendetwas wiedergutzumachen, sondern weil ich dies hier wirklich tun möchte..." Damit neigte sie sich zu ihm empor und legte ihre Lippen auf die seinen, um ihn zärtlich zu küssen. Ihren rascher werdenden Herzschlag ignorierte sie hierbei, denn ja, natürlich hoffte sie dass ihn dies irgendwie besänftigte aber andererseits gefiel es ihr wirklich.

Ich lächelte Zerina an. "Was wäre wenn ich mich Euch gegenüber nur verstellt hätte? Was wäre wenn ich das alles nur getan hätte um Euch in Sicherheit zu wiegen?" fragte ich sie. Ich wollte sie aus der Reserve locken, sehen wie sie reagieren würde. Dann legte sie ihre Hand auf meine. Da habt Ihr vollkommen Recht. Ich muss es nicht tuen, aber es bereitet mir unsägliche Freude es zu tuen." Ich hatte keine Lust mehr mich zu verstellen. Jetzt sollte sie meine wahre Natur kennenlernen. Ich war drauf und dran sie aufs Bett zu prügeln und sie einfach zu nehmen als sie näher an mich herantrat und mich küsste.
Ich hielt inne, spürte ihre warmen Lippen auf den meinen. Warum tat sie das? Wollte sie es wirklich? Konnte sie Gefühle für mich haben oder wollte sie die Nacht nur unbeschadet überstehen? "Niemand liebt dich" schallte die Stimme erneut in meinem Kopf.
Ich löste meine Lippen von den ihren. "Was..tut Ihr?" mehr brachte ich nicht heraus. Ich war zu aufgewühlt.

Die Prinzessin schüttelte langsam ihr Haupt, wobei sich das Kerzenlicht in ihrem dunklen Haar brach und es sanft aufschimmern liess. "Das habt Ihr nicht. Ich glaube nicht, dass Ihr dies habt." Da war etwas in seinen Augen, das vorher nicht dort war. Sie atmete tief durch, während sie seine warme Hand unter der ihren spürte. "Weil es Tradition ist? Oder weil Euch andere Vergnügungen verwehrt wurden?" Noch immer klang ihre Stimme leise, beschwörend.
Und dann, noch ehe ihr selbst bewusst wurde, was sie tat, küsste sie ihn. Zart und liebevoll. Der Kuss wurde nicht erwidert aber das erwartete Zerina auch nicht. Kurz dachte sie darüber nach, ihre Arme um Ramsay zu legen, vielleicht würde sie so sogar unauffällig an das Messer herankommen, doch sie entschied sich dagegen. Schliesslich löste er seine Lippen von den ihren und in seinen Augen stand nunmehr Verwirrung. Zerina errötete leicht, biss sich auf die Unterlippe und senkte den Kopf. "Verzeiht, ich hätte das nicht tun dürfen, aber ich wollte es." Seltsamerweise stimmte das sogar.