Wie schön das Leben wohl ist?- Ystera und Ramsay

Wieder einmal hatte ich einen Auftrag gekommen. Es war schon mein 5. an einem Tag. Diesmal wurde ich zu einem hohen Herren gebeten. Es war für mich zwar nichts Seltenes, aber auch nichts wirklich Neues. Nun denn. Ich machte mich auf den Weg zu dem Mann. Die Arbeit in einem Haus für Prostituierte war nicht unbedingt einfach, aber für den Notfall hatte ich auch noch ein Messer in meinem Stiefel. Meinesgleichen wurde gerne einmal vergewaltigt oder bedroht. Da musste man sich wehren können.

Es war schon eine Weile her, dass ich die Dienste einer fremden Hure in Anspruch genommen habe. Normalerweise bevorzugte ich meine eigenen. Zu meinem Bedauern habe ich jedoch von der untreue eines meiner Mädchen gehört und sie mit auf die Jagd genommen...beziehungsweise habe sie von meinen süßen Hunden jagen lassen. Nunja jetzt fehlte mir ein Mädchen und ich musste die Dienste des örtlichen Bordells in Anspruch nehmen und jetzt, so sagte man mir, wartete ich auf eins der schönsten Mädchen, die das Haus anzubieten hatte.

Als ich an dem Gebäude ankam wo mein Partner war, mit dem ich heute meine Bettstatt teilen sollte, sah ich nur gerade aus. Ich kannte solcherlei Gebäude und sie waren Nichts neues für mich. Schön, aber nicht neu. Ich lief ein paar Gänge entlang und wurde dann zum Heeren des Hauses geführt. Vor dessen Tür klopfte ich und wartete davor bis ich rein gerufen wurde. Von ihm hatte ich keinerlei Informationen, was wirklich schlecht war. Jedoch konnte ich eine Sache aufschnappen. Er soll wohl eine Vorliebe fürs Jagen haben.

Während ich meinen Gedanken nachging, klopfte es an der Tür. "Ah das wird sie wohl sein. Pefektes Timing.", dachte ich mir und sagte mit ruhiger Stimme "Tretet ein.".
Als sich die Tür öffnete und das junge Mädchen eintrat war ich für einen Moment lang sprachlos: sie war wirklich ein hübsches, junges Mädchen. "Das wird sicherlich ein wunderbarer Abend". Als sie komplett eingetreten war, musterte sie mich etwas skeptisch, aber das war mir egal und ich wartete bis sie sich mir vorstellte.

Nachdem ich hineingebeten wurde, musterte er mich und ich machte einen Knicks. " Seid gegrüßt MyLord. Mein Name ist Ystera und ich bin hier um euch den Abend zu versüßen. Sagt wie hättet ihr es denn gerne?" fragte ich dann, sorgte aber dafür, dass ich den Abstand zu den Adligen wahrte. Dann sah ich ihn in die augen und lächelte schüchtern.

"Ystera, welch lieblicher Name." erwiederte ich freundlich. Da sie von einem der besseren Bordellen der Stadt kam sagte ich:"Und einen süßen Abend werden wir gewiss haben. Hast du besondere Talente? Wenn dem so ist überrasche mich doch bitte.". Ich wollte sie den ersten Schritt machen lassen um zu sehen wie sie sich verhält. Je nachdem wie sie sich schlagen würde, würde ich sie vielleicht als neue Bettwärmerin mitnehmen..

" Gewiss MyLord!" meinte ich dann nur und knickste, ehe ich auf ihn zutrat und küsste. Dann zog ich ihn hoch und schob ihn Richtung bett. " Gewiss werdet ihr mit dem Abend zufrieden sein!" Kaum hatte ich ihn aufs Bett gedrückt, fing ich an ihn seiner Kleidung zu entledigen. " Aber sagt. Wäre es dreist, wenn ich euch nach euren Namen fragen würde? Denn ihr kennt meinen, aber ich den Euren nicht!" Ich konnte nur hoffen, dass er mich mochte und mich nicht so schlecht behandelte wie manch andere, auch wenn es seine Erscheinung nicht hergibt.

Kaum hatte sie ausgesprochen drückte sie schon ihre zarten Lippen auf die meinen und sie führte mich gekonnt zum Bett. Während sie mich anfing auszuziehen fragte sie mich nach meinem Namen. "Meinen Namen möchtest du wissen? Mein Name ist Ramsay. Ich bin der einzige Sohn und Erbe von Roose Bolton, Lord von Grauenstein und Wächter des Nordens". Aufmerksam betrachtete ich sie um ihre Reaktion auf meinen Namen zu bemerken.

" Bolton? In der Tat, dass ist Roose Bolton. Ihr seid als Ramay. Aber Bolton heißt ihr nicht! Also seid ihr ein Bastard, wenn ich nicht irre!" meinte ich dann und machte weiter wo ich aufgehört hatte. Ich wollte ihm einen unbeschreibliche Nacht beschehren. Er mustte ja nicht wissen, dass ich auch ein Bastard war. Nicht ohne Grund trug ich den Namen Strom.

Sie hatte also von mir gehört. Ich unterbrach sie kurz bei ihrem tuen um ihr einen kleinen Rat zu geben"Ja meine Liebe Roose Bolton ist mein Vater und ich bin ein Schnee. Aber ich warne dich: selbst deine Schönheit wird dir nicht helfen können, wenn du mich noch einmal Bastard nennst. Dieses Mal verzeihe ich dir aufgrund deiner Unwissenheit aber lass es einmalig gewesen sein." Ich konnte es nicht ertragen wenn man mich Schnee oder Bastard nannte. Sie hatte Glück dass sie mir gefiel sonst hätte dieser schöne Abend ein jähes Ende gefunden. Ich zog sie wieder zu mir und begann sie ebenfalls zu entkleiden.

Natürlich konnte ich mir ja irgendwie denken, dass er so darauf reagierte. Bescheiden sah ich zur Seite. " Verzeiht MyLord. Es war anstandslos und unüberlegt. Ich bin sehr froh, dass ihr Gnade walten lasst!" meinte ich dann. Vielleicht half die Nummer ja ein bisschen wenigstens. " Also MyLord. Was kann ich euch Gutes tun? Wisst ihr, dass es viele Ba......Menschen wie euch gibt? Ich zähle zu diesen. Fragt aber besser nicht nach!" Ich machte mit dem weiter was er wollte und das war bestimmt nicht reden.

"Gut das du deinen Fehler einsiehst. Das spricht für dich." erwiederte wieder etwas freundlicher gestimmt. "Verwöhne mich mit dem Besten das du zu bieten hat." Natürlich wusste ich, dass es viele Bastarde gibt. Ich ließ mir aber nichts anmerken und fragte:"Warum sollte ich nicht nachfragen? Hast du etwas zu verbergen?". Sie hatte meine Neugierde geweckt, dadurch wurde sie wieder etwas interessanter.

" Gewiss MyLord!" meinte ich und bewegte ein wenig meine Hüften, ehe ich mich über ihn beugte und ihn am Hals küsste. Dann hielt ich mit meinen Lippen vor seinen Ohren. " Neugier ist nicht immer gut MyLord und selbstverständlich habe ich Nichts zu verbergen. Nichts was für euch von Bedeutung sein könnte, jedenfalls!" Es war die reine Wahrheit. " Sagt kenn ihr die Tullys?" Das musste ich einfach mla wissen.

"Haha, das gefällt mir! Nun gut belassen wir es dabei meine Liebe." meinte ich. Es gefiehl mir wirklich. Von Minute zu Minute stieg mein Interesse an ihr, und zwar nicht nur das körperliche. Ich wollte ihre Worte glauben, was eigentlich nicht üblich für mich war. "Das Hause Tully? Ein recht bekanntes Haus möchte ich meinen, hat seinen Sitz in Schnellwasser wenn ich mich nicht irre. Wieso fragst du meine Liebe? Kommst du von dort?" fragte ich.

Ich hatte in den Eindruck, als ob es mir wirklich gelang Ramsay in meinen Bann zu ziehen und dass nur mit Worten. Vieleicht würde es ihm gefallen und er lässt mich in Ruhe. Es gibt genug die Handgreiflich werden. " Ja es hat seinen Sitz dort. Ich komme aus Königsmund, aber mein Vater kommt von Schnellwasser!" Mehr wollte ich ihm erst einmal nicht offenbaren. Dann zog ich ihm auch noch das letzte Kleidungstück herunter. " Ich habe gehört ihr liebt die Jagd MyLord Bolton!"

Ich dachte kurz über das von ihr gesagte nach:" Ihr Vater kommt aus Schnellwasser und sie fragt micht nach den Tullys. Wird sie etwa..." Ich konnte meinen Gedanken nicht gleich zu Ende führen, denn ich diesem Moment entledigte Ystera mich meiner letzten Kleidung. "Da habt ihr richtig gehört meine Liebe. Ich jage schon seid vielen Jahren und sehe mich selbst als herausragenden Jäger und Bogenschützen. Ich habe mir sogar ein Rudel Hündchen groß gezogen, die ich auf die meisten Jagden mitnehme."

"Hündchen? Denen macht es bestimmt spaß so einen tollen auslauf zu genießen oder MyLord?" fragte ich dann und zog ihn zu mir um ihn zu küssen. " Ihr seid bestimmt auch herausragend!" antwortete ich dann. Mal schauen wann er mich weiter ausfragen würde.

Wie recht du damit hast. Sie freuen sich immer ungemein wenn ich sie mit auf die Jagd nehme und sie haben immer so einen glücklichen Gesichtsausdruck wenn wir unser Ziel erlegt haben. Ein wunderbarer Anblick." Dann gab sie mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Als sich jene wieder von einander lösten sagte ich:"Und erneut hast du Recht. Meine Liebe, würdest du mir verraten wie es dich in diese Berufung verschlagen hat?"

" Das glaube ich gerne. Was tut man nicht alles um seine Schätzchen glücklich zu sehen!" meinte ich dann und drückte ihn aufs Bett. " MyLord, verzeiht, aber ich möchte euch nicht mit so etwas behelligen!" entschuldigte ich mich ehrlich. HOffentlich nahm er es mir nicht soo krumm.

"Ich würde alles dafür tuen!" sagte ich voller Überzeugung. Sie drückte mich aufs Bett, und so waren wir dort nun: ich lag entkleidet auf dem Bett und sie stand über mir. Normalerweise war es eigentlich anders herum. Was faszinierte mich an dieser jungen Frau so sehr. "Nun gut belassen wir es dabei. Nun eine Sache geht mir da durch den Kopf. Ist es möglich dass du zur Hälfte aus dem Hause Tully stammt?" fragte ich gerade heraus. In der Hoffnung ein bisschen über Ystera herausfinden zu können. "Es wäre nur fair mir gegenüber wenn du mir etwas von dir erzählen würdest, nachdem ich dir von meinem Vater berichtet habe." versuchte ich sie lächelnd mehr Informationen Preis zu geben.

" das glaube ich euch sehr gerne!" meinte ich dann und lächelte. " Ich muss gestehen ja. Mein Vater war ein Tully und meine Mutter tat es mir gleich, was den Beruf angeht. So viel weiß ich über euch nicht, aber sagt. Habt ihr Geschwister?" Irgendwie interessierte er mich schon. Immerhin schein er ein hoher Herr zu sein, auch wenn er ein Bastard war.

Wieder einmal hatte mich meine Gespür für die Wahrheit nicht im Stich gelassen. Ich hatte richtig vermutet, ihr Vater war ein Tully. "Nun ja ich hatte einen Bruder, einen Halbbruder besser gesagt: Domeric Bolton. Leider ist er verstorben." Für den Bruchteil einer Sekunde musste ich bei diesen Worten Lächeln. Ich hoffte aus einem mir nicht vollkommen klaren Grund, dass Ystera es nicht bemerkte. "Was mit dir meine Liebe, hast du Geschwister?" fragte ich interessiert und um schnell von mir abzulenken.

Kurz musterte ich ihn und sah genau, dass er lächelte, als er vom Tod seines Bruders sprach. " Warum lächelte ihr, wenn ihr über seinen Tod sprecht? Mochtet ihr ihn nicht?" Konnte ja sein, wer wusste das schon? Als er auf meine Geschwister zu sprechen kam, wandte ich meinen Blick von ihm ab und sah auf den Boden. " MyLord. Da ich euch die Antwort nicht verweigern möchte, erzähle ich euch eine Geschichte. Es war eine Frau die war so wunderhübsch, dass selbst Herren von hohem Hause sie begehrten. Aus den unterschiedlichsten Landen. Diese Frau bekam vier Kinder. Drei starben. Eins am Fieber und die anderen zwei, eine Junge und ein Mädchen, bei einem Gerangel in der Stadt. Das letzte noch verbleibende Kind steht vor euch!"

Sie hatte es doch bemerkt. Nun gut, dann konnte ich es ihr auch erzählen, zumindest einen Teil der Geschichte:"Nun lass es mich so sagen: Bruderliebe gab es zwischen uns nie das hat Domeric von Anfang an nicht interessiert. Er hat mich schon als wir klein waren immer wegen meiner Herkunft aufgezogen und beleidigt. Selbst als wir älter waren. Ich habe ihn gehasst.". Ich hörte mir ihre Geschichte an und verzog am Ende leicht das Gesicht. "Meine Liebe, ich danke dir für deine Offenheit und bedauere deinen Verlust zutiefst. Es war für dich sicherlich keine leichte Zeit. Wie ist es deiner Mutter ergangen?".

" Es ist schwer nachzuempfinden wie man seine Geschwister hassen kann. Doch ich versuche es!" meinte ich dann und sah ihn an. So richtig konnte ich nicht einschätzen ob es ihm leid tat oder nicht.
" Naja, sagen wir es so. Sie hatte kaum Zeit um groß darüber nachzudenken. Außer bei meinem Zwilling!" platze es dann aus mir heraus. Scheinbar konnte ich den Abend heute vergessen. " Verzeiht MyLord. Ich rede zu viel!"