Joffreys Gemächer

Irgendwie erleichterte es mich, dass es nur Loras Tyrell war. Scheinbar ging es ihm wieder besser. Gut, denn so einen Kämpfer kann ich immer brauchen und dann sollte er aber auch bereit stehen. " Ich bin wohlauf und wie ich sehe ihr auch. So kommt herein und setzt euch!" Ich rief nach einem Diener. Dieser sollte ein wenig Wein bringen lassen. " Seid ihr wieder genesen oder muss ich damit rechnen, dass ihr hier wieder zusammen brecht?" Müsste ich schon wissen. " Es hätte nicht passieren dürfen und ich frage mich, wo denn der Rest war um ihren König zu beschützen. Übrigens war ich bei eurer Schwester. Sie ist wohlauf. Jedoch hat sie nun eine persönliche Leibwache. Dieser traue ich nicht über den Weg. Habt ein Auge auf ihn, wenn er mit Margaerys unterwegs ist!"

Loras nahm die Einladung sich zu setzten dankend an. Er setzte sich auf einen Stuhl neben dem Tisch und lehnte sich leicht gegen die Lehne.
"Nein, Mylord. Das habt Ihr nicht zu befürchten, ich habe mich bereits erholt. Auch wenn die Wunde noch heilen muss."
Er erzählte von einer neuen Leibwache seiner Schwester, wobei Loras leicht misstrauisch wurde. Seine Schwester war schlau und eigensinnig. Er würde sich den besagten Herren später ansehen gehen.
"Das werde ich, seid versichert."
Versprach ich. Kein Mann sollte Loras Schwester ohne sein Einverständnis zu nahe kommen. Vor allem hier in Königsmund konnte man keinem wirklich trauen.

" Gut. Ihr habt tapfer gekämpft. So wie man es sich von einem Gardisten der Königsgarde vorstellt!" lobte ich Loras etwas auch wenn es nicht so herüberkam bei mir. " Gerade in solchen zeiten, bedarf es höchsten Schutz für meine Familie und die Eure. Das eure Schwester sich auf einen Fremden eingelassen hat, wundert mich schon etwas!" kam es dann von mir und ich ließ ein wenig wein holen. dann füllte ich einen Becher damit und reichte ihm Loras. " Trinkt und ruht einen Moment!" Ich selber hatte keinen Durst und das war vielleicht auch gut. Wer wusste schon was in dem Wein war, der mir gebracht wurde.

Loras nickte dem König zum Dank für das, für ihn doch verständliche Lob zu und nahm den Becher. Als er dann auf seine Schwester zu sprechen kam, trank der Ritter erst einen Schluck und, schien fast schon nachdenklich, den Becher auf den Tisch zu stellen.
"Mylord. Ich bin sicher meine teure Schwester hat gute Gründe und sie ist schlau, sie würde niemanden in ihre Dienste aufnehmen, dem sie nicht traut."
Er drehte den Becher etwas auf dem Tisch und sah zu Joffrey.
"Aber ich werde ihn im Auge behalten. Ihr müsst Euch keine Sorgen machen, solange ich lebe, ist meine Schwester sicher vor allem und jeden."

Eilig lief der Wache zum Quartier des Königs. Einerseits war das Problem dringlich, andererseits wußte er was ihm blühte. Der König würde sicherlich freundlich reagieren. Er kam an der Tür an und klopfte. Er wurde hineingebeten
Mein König. I-Ich störe ja nur ungern. Aber diese Nachricht fand man in Lady Lennisters Quartier.
Pflichtbewusst las er vor.
Ich nehme an ihr sucht die Lady Lennister. Nicht wahr? Nun leider muss ich euch mitteilen das sie leider nicht anwesend ist. Schade. Aber natürlich werdet ihr die Arme zurück bekommen. Sobald ihr eure Schulden bezahlt, wird sie mehr oder weniger komplett wieder bei euch ankommen. Sollte das innerhalb der nächsten 4 Tage nicht geschehen, Nun ja. Im Norden und Osten gibt es bestimmt Leute die ihre Informationen brauchen. Im Notfall gibt es ja immer noch die Sklavenbucht.
gezeichnet,
Peik
Im Namen der halben Hand von Tyrosh.
Er räusperte sich bevor er weiter sprach.
Ihr hattet ja Wachen geschickt Majestät, um Lady Sansa zu suchen. Sie konnte eine Kontrolle in der Hafenstadt Ostmarsch eine Kontrolle auf sich aufmerksam machen. Die Soldaten wurden allerdings von den Söldnern besiegt. Wie der Überlebende berichtet wurde die Lady per Schiff nach Essos gebracht. Euer Onkel Tyrion äußerte Bedenken, das es gefährlich sein könnte das sie in der Hand der freien Städte ist.

(Ich wollte nur kruz die Entführung noch einmal in den Blick bringen und den Vorfall im hafen erwähnen sollte etwas falsch sein oder der post unpassend, nicht beacht. Braden)

Gerade war ich dabei, mich mit Loras zu unterhalten als wir unhöflicherweise von einer Wache gestört wurden. Was wollte die denn bitteschön? Dann kam er mir mit Sansa Stark. Mit einer Handbewegung wies ich ihn an, mir den Zettel zu reichen und vergewisserte mich, dass genau die Worte, auch auf Papier verewigt waren. Je weiter ich ließ, umso wütender wurde ich. " Die Schulden meines Vaters!" murmelte ich so dahin. Ich fand es alles andere als gerecht, dass mir die Schulden meines Vaters auferlegt wurden sind, aber was wollte ich machen? Ich musste unbedingt mit meinem Großvater Tywin sprechen. Er musste mir das bezahlen, da ich alleine zugegebener maßen, nicht das verlangte Geld benötigte. " Lasst uns allein!" wies ich die Wache an. Immerhin war Loras Tyrell noch in meinem Zimmer.

Loras betrachtete die Wache, die dem König den Zettel gab, nachdem er sich alles mit angehört hatte. Sansa Stark war also nun in Essos, es war eine interessante Wendung, nur ob es wohl so gut war.
"Äußerst ärgerlich, nehme ich an."
Sagte Loras kurz und nippte an seinem Becher Wein. Auf seiner Stirn zeichneten sich leichte Denkfalten ab, was jedoch nichts an seinem schönen Gesicht änderten.

" In der Tat. Das ist es wirklich. Nun denn. Ich möchte eure Zeit nicht länger aufbrauchen. Ich bin wohlauf und ihr könnt wieder gehen. Sicher macht sich eure Schwester Sorgen um euch und deshalb solltet ihr vielleicht nach ihr sehen?" meinte ich dann zu ihm. Ich musste über den Brief nachdenken, dass konnte doch nicht sein. Wo um alles in der Welt sollte ich denn bitte so viel Geld herbekommen? da musste ich wohl wirklich meinen Großvater bitten.

Langsam stellte Loras den leeren Becher ab und stand auf.
"Ihr habt sicher recht, das werde ich sofort erledigen."
Er verneigte sich vor dem König leicht und wandte sich dann zum Gehen ab. Er überlegte jedoch kurz noch einmal ob er etwas sagen sollte, ließ es jedoch dann und verschwand in dem Gang. Er würde zuerst noch einmal zurück in sein Zimmer gehen.

tbc.: Loras Gemach

cf. Margaerys Gemächer

Wir brauchten nicht sonderlich lange bis zu meinen Gemächern, welche ich mir wohl bald mit meiner Gattin teilen werde. Ich habe großes mit ihr vor. Zumindest möchte ich ja irgendwann einmal Nachkommen zeugen. Diese sollen dann einmal den Thron besteigen. Immerhin möchte ich nicht, dass mein Posten als König von der Hand oder sonst wem Dahergelaufenem eingenommen wird.

cf: Margaerys Gemächer

Schon bald kamen Margaery und ihr frisch Angetrauter bei dessen Gemächern an. Nachdem beide den Raum betreten hatten, schlossen die Bediensteten die Türen von Außen und ließen sie alleine. "Eure Gemächer sind wirklich prächtig", meinte Margaery und sah sich ein wenig um. Hier war sie trotz der langen Zeit, die sie nun hier schon verbrachte, noch nicht all zu oft gewesen. "Ich bin froh darüber, dass wir uns eure Gemächer fortan teilen werden." Lächelnd sah sie wieder zu Joffrey.

" In der Tat Mylady. Dies sind sie wirklich!" meinte Joffrey dann und sah sich kurz um. Nur wenige Sekunde brauchte man um zu wissen, wer hier lebte. Da reichte einfach schon die Tatsache wie das Zimmer aufgebaut war und was für Möbel in ihm standen. " Bald sehr bald schon, werden wir hier zusammen leben. Nur habe ich dann noch keine Idee für eure Gemächer. Was soll nur daraus werden?"

Auf den ersten Blick konnte Margaery schon die Neuheit der Möbel erkennen und nahm daher mal an, dass zumindest die meisten Stücke extra für die Gemächer des Königs angefertigt wurden. "Wenn erst einmal der geheime Gang besteht ist es doch möglich beide Gemächer zugleich zu bewohnen. All mein Hab und Gut könnte so an seinem jetzigen Platz bleiben und ihr hättet in euren Gemächern auch viel mehr Platz, wenn alles da bleibt, wo es jetzt ist", schlug Marge ihm vor und legte sachte eine Hand auf seinen Oberarm.