Das aufeinander Treffen von Alyeda und Leokren

Viel Spaß uns

Der Tag hatte mit einem wunderbaren Frühstück mit Rhaeny im Wirtshaus bei strahlendstem Sonnenschein begonnen. Nach dem Essen entschied ich mich dazu ein bisschen durch die Straßen von Königsmund zu wandern. Ich verabschiedete mich von Rhaeny und machte mich auf den Weg. In meinem Beutel befanden sich einige Goldstücke, die ich von meiner besten Freundin zur freien Verfügung erhalten hatte.
Nachdem ich einige schöne Gärten und eine Kapelle besucht hatte, kam ich schließlich auf einem Marktplatz aus. "Wow" entfuhr es mir leise. Solch einen großen Marktplatz hatte ich vorher noch nie gesehen. Auf Lys gab es zwar auch Märkte aber nicht von einem solchen Ausmaß wie der vor mir. Ich schaute mit um. Es roch wunderbar nach den deliziösen Waren der Händler, es gab wunderschöne Gewänder und viele weitere Dinge. Einige der Waren hatte ich noch nie zuvor gesehen. Abgesehen von den Händlern war viel los auf dem Markt. Überall liefen interessierte Kunden herum. Außerdem konnte ich viele Männer der Stadtwache sehen, die über den Marktplatz patroullierten.
Ich schlenderte über den Platz und hielt schließlich bei einem Händler, der schöne Kleider anbot. Mir hatte es eine rotes sehr angetan. Gerade als ich es kaufen wollte merkte ich wie zwei Männer hinter mich traten. Ich drehte mich um und sah mich zwei Männern der Stadtwache in ihren Rüstungen gegenüber. Ich verbeugte mich. "Einen schönen guten Tag MySeres. Kann ich etwas für Euch tuen?" fragte ich sie mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen. Einer der beiden antwortete mir. "Du könntest uns erklären wie eine Hure wie du zu so viel Geld kommt um ein solches Kleid zu kaufen." Ich legte meinen Kopf etwas schief. Was meinte er damit? Ich hatte doch nichts unrechtes getan? "MySer ich habe das Geld von meiner Freundin bekommen." Die Wachen lachten zu meinem erstaunen laut auf. "Eine Freundin? Natürlich und wo ist sie? Ich glaube eher du hast das Geld jemanden gestohlen, nachdem oder währenddessen du mit ihm Sex hattest. Und anschließen hast du ihn wohl getötet. So muss es sein." Sein Kollege nickte zustimmend. Ich wich einen Schritt zurück und stieß gegen den Stand des Händlers. "Nein, Ihr versteht nicht. Ich habe das Geld wirklich geschenkt bekommen und ich bin keine Hure." "zumindest nicht mehr" versuchte ich mir zu erklären. Aber ohne Erfolg eine der Wachen griff meinen Arm fest und schmerzhaft. "Du kommst jetzt besser mit uns." Ich war in einer aussichtslosen Situation und wusste nicht was ich sonst tuen sollte. Ich holte mit meinem Knie aus und schmetterte es der Wache ins Gemächt. Stöhnend ging der Mann zu Boden und lockerte dadurch seinen Griff soweit, dass ich hinausschlüpfen konnte.
Ich vergeudete keine Zeit und lief los. Die andere Wache half seinem Kollegen auf die Beine und sie begannen mich zu verfolgen. Ich verließ den Platz und lief in eine Seitenstraße, versteckte mich im Schatten eines Vordaches und konnte hören wie die Wachen Alarm schlugen.

Es war ein toller Morgen, Leo stand aus seinem Bett gerade auf und streckte sich erstmal. Er trat an eine Schüssel mit lauwarmen Wasser und spritze sich etwas ins Gesicht um die Müdigkeit zu vertreiben. Auf dem Tisch im Zimmer lagen seine Klamotten und Waffen, natürlich Ordentlich sortiert. Er zog seine Lederklamotten wieder an, seine Lederweste und seine Lederhose. Seine Wurfmesser legte er an seinem Rücken an, genau dort wo die Weste aufhörte und die Hose begann. Sein Schwert befestigte er wie er es nun mal kannte an seinem Gürtel. Seine Schuhe waren auch schnell angezogen und der Weg nach draußen schnell gegangen. Vor seinem Gemach standen Wachen seine eigenen Wachen, welche er aus seiner Stadt wache gewählt hatte. Sie trugen ihre normale Rüstung und folgten Leo als er seinen Weg durch den Flur antrat. Seine neue Position als Kommandant der Stadt wache gefielt ihm sehr gut. Er hatte sich sehr schnell daran gewöhnt, vor dem Roten Bergfried war schon wieder ein reges treiben. Und die wachen hatte alle Hände voll zu tun. Leo hatte die 6000 Mann der Wache gut in der Stadt verteilt so das eine Lückenlose Sicherheit gewährleistet wäre. Wenn alles klappen würde. Doch er wusste das diese Männer keine Soldaten waren, es waren im Grunde nur Trunkenbolde und Söldner. Doch machten sie ihre Arbeit nicht so schlecht und Leo war sich sicher mit ein bisschen Training sogar noch besser. Als Leo hörte das die Wache eine Diebin verfolgen würde zog er gleich ein paar Männer zusammen und ließ sie nach der Diebin suchen. Er selbst ging ohne Wache auf die Suche. So kam es das er nicht unweit des Marktes in eine Dunkle Seiten Gasse einbog. Und nach Kurzer Zeit hart getroffen wurde, da er mit einem Jungen Mädchen zusammen Stieß. Oh verzeiht mir bitte. Ich habe euch garnicht gesehen. Geht geht es euch gut.Fragte Leo und half dem Mädchen wieder auf die Füße zu kommen.

Da ich nicht durch Zufall von einer der Wachen gefunden werden wollte, wollte ich mein Versteck velassen und in Bewegung bleiben. Ich drehte mich um und wollte gerade losgehen da traff ich auf ein hartes Hinderniss. Durch den Aufprall fiel ich nach hinten um und fand mich auf meinem Hintern wieder. Ich blickte nach oben. Über mir Stand ein etwas überrascht aussehender Mann, der sich sogleich bei mir entschuldigte und mir wieder auf half. Was für ein netter Mann, er entschuldigt sich obwohl ich doch ihn gerammt hatte.
Ich strahlte ihn an und verbeugte mich leicht. "Ja, ich danke Euch MyLord. Aber ich denke es war mein Fehler, ich war unachtsam. Ich bitte um Verzeihung." Auch wenn es sich nicht gehörte musterte ich mein gegenüber von Kopf bis Fuß. Er trug Lederweste- und schuhe, er war gut gebaut und ich sah ein Schwert an seinem Gürtel hängen. Ich schluckte. Hoffentlich war es kein Mann der Stadtwache. Ich wollte keinen unnötigen Verdacht erregen, blieb deshalb vor ihm stehen und schenkte ihm mein schönstes Lächeln.

Leo war von dem Aussehen das Mädchens angenehm überrascht. Er hörte ihre Worte und erwiderte ihr lächeln. Leo verbeugte sich ebenfalls vor dem Mädchen, obwohl er nicht glaubte das sie eine hochgeborene war wollte er sie jedoch so behandeln. Oh ich verzeihe euch Mylady doch war es auch meine Schuld ich hätte meine Augen besser aufmachen müssen. Dann hätte ich euch auch nicht übersehen. Ich bitte daher auch um Verzeihung.Meinte Leo und schaute dem Mädchen in die Augen und versuchte abzulesen was wohl in ihr vorgehen würde. Doch so richtig schlau konnte er nicht werden sie war im Stande ihre Gefühle sehr gut im Zaum zu halten. Was nur wenige so gut kannten. Denn aus den meisten Personen konnte Leo lesen wie aus Büchern. Die Augen lügen nie hatte sein Meister ihn immer gelehrt. Was Leo sehr gerne Beherzigte. Würden Mylady mir die Ehre geben und mich eventuell ein Stück des Weges begleiten. Zu zeit soll sich in den Straßen wohl eine Gefährliche Diebin rum treiben und eine Frau sollte dann nicht alleine Unterwegs sein. Also darf ich euch Begleiten.Fragte Leo

Ich bemerkte wie mich der Mann musterte und mir schließlich in die Augen schaute. Was er wohl dachte? "Euch sei ebenfalls verziehen MyLord." sagte ich lächelnd. Als er mir von der vermeintlichen Dieben erzählte hielt ich mein Lächeln bei. Ich wollte dem fremden Mann nicht zeigen, dass ich mit der Diebin gemeint war. Obwohl das natürlich totaler Schwachsinn war, ich hatte niemanden bestohlen, geschweige denn getötet.
Ich verbeute mich erneut leicht vor dem Fremden. "Ich danke Euch MyLord. Gerne nehme ich Euer Angebot an. Ich war gerade auf dem Weg zurück zu meinem Gasthaus. Aber ich scheine mich verlaufen zu haben. Ihr müsst wissen ich bin noch nicht allzu lange in Königsmund." sagte ich ihm. Es war besser ihm zu Erlauben mich zu begleiten anstatt ihn durch eine Lüge abzuwimmeln. Das hätte Verdacht erregen können. Obwohl ich mich noch immer fragte um wen es sich da vor mir handelte.
Ich fragte ihn leicht errötet "Könntet Ihr mir vielleicht den Weg weisen? Es ist ein Gasthaus in der Straße der Schwestern." Ich musste aufpassen. Es gab in Königsmund wahrscheinlich genauso viele gefährliche Männer wie in Lys. Männer, die nur das eine im Kopf hatten.

Leo hörte ihre Worte das sie ihm Verziehen würde, was ihn ein kleines Bisschen Beruhigte. Er hörte ihr weiter zu während sie davon sprach das sie noch nicht lange in der Hauptstadt sei. Ja ich verstehe das Königsmund ich schon sehr groß. Und nur allzu leicht verläuft man sich oder landet wieder an seinem Ausgangspunkt. Ich weiß als ich die erste Zeit hier war traute ich mich kaum alleine Irgendwo hin aus Angst nicht mehr zurück zu finden. Naja vielleicht nicht ganz so Extrem aber ihr versteht sicherlich. Was ich sagen möchte.Meinte Leo und schaute das Mädchen vor sich an, wobei er immer noch nicht so richtig einschätzen könnte wer das vor ihm war. Aber gerne Mylady werde ich euch den weg zeigen kommt es geht hier lang.Meinte Leo mit netter Stimme und ging langsam in die Richtung aus der er kam. Als er und das fremde Mädchen aus der Seiten Strasse kamen. Kamen zwei Soldaten der Stadt Wache auf Leo zu. Kommandant es tut uns leid aber wir können dieses Mädchen nicht finden. Wir haben alles um den Markt herum Abgesucht.Leo wurde leicht sauer doch spielte er das schnell runter. Dann sucht ihr eben weiter ich werdet 20 Männer für die Suche abstellen. Und wenn dann werdet ihr die ganze Stadt absuchen wenn es sein muss. Ihr wollt mir doch nicht im ernst erzählen das ihr ein kleines Mädchen nicht finden könnt. Also nehmt euch die 20 männer und sucht.Ja Kommandant.Meinten die Wachen und gingen wieder.Verzeiht Mylady aber so viele Dinge müssen geregelt werden. Erzählt mir doch mal was macht ihr in der Hauptstadt.

Ich lauschte seinen Worten. "Ich kann mich gut in Eure Lage versetzen MyLord...Ich bin ja selbst darin" sagte ich im Scherze. "Ich danke Euch, Ihr seid zu Gütig." antwortete ich ihm lächelnd als er Anbot mich zum Gasthaus zu führen. Er war wirklich ein hilfsbereiter Mann.
Ich folgte ihm mit etwas Abstand aus der Gasse in die Richtung aus der er gekommen war. Wie aus dem Nichts kamen plötzlich zwei Männer der Stadtwache auf uns zu. Ich zuckte kurz zusammen. "Oh Nein, jetzt ist es aus. Jetzt bin ich in Schwierigkeiten." Ich war drauf und dran mich umzudrehen und zu fliehen als die Wachen meinen neuen Begleiter ansprachen. Wie ich erfuhr waren die Wachen immer noch auf der Suche nach mir, obwohl ich vollkommen unschuldig war. Dann fiel mir an der Anrede der Soldaten etwas auf. "Wie haben die ihn gerade genannt? Kommandant? Das ist nicht gut..." Naja vielleicht war es doch nicht so schlecht. Vielleicht würde er mir glauben dass ich unschuldig war. Zu meinem Glück waren es zwei andere Wachen als zuvor und ich blieb unentdeckt.
Als mich der Kommandant ansprach wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und zuckte leicht zusammen. Mittlerweile waren die anderen Wachen abgezogen und ich war mit ihm alleine. Da er der Kommandant der Wache war, sah ich keinen Grund darin ihn in Bezug auf meine Herkunft zu belügen. "Ich bin die Dienerin von Rhaenyra von Valyr. Wir sind vor einiger Zeit nach Westeros gekommen um uns dieses für uns noch so fremde Land anzuschauen. Bisher kennen wir es nur aus Büchern. Seid ein paar Tagen sind wir nun in Königsmund, um uns die Stadt etwas anzuschauen." erzählte ich ihm wahrheitsgemäß. Ich schaute ihn an. "Und Ihr seid Kommandant der Stadtwache? Das muss eine große Verantwortung sein, vor allem in Eurem jungen Alter." Ich hoffte ich war nicht zu aufdringlich mit meinen Worten gewesen. Ich verbeugte mich schnell. "Verzeiht wenn ich Euch zu nahe getreten bin MyLord."

Leo hörte die Geschichte des Mädchens Aufmerksam an, es war eine wirklich interessante Reise. Und jemanden der vom her Namen jedenfalls aus einem fernen Land kommt, trifft man ja auch nicht alle Tage. Eine wirklich tolle Lebensgeschichte die ihr erzählt, also kommt ihr auch aus Essos schön. Es freut mich euch kennen zu lernen, ich komme ebenfalls aus Essos wenn es euch Interessiert.Meinte Leo und schritt die Straße weiter entlang. An den Seiten waren Überall noch kleinere Stände mit Waren und anderen Dingen aufgebaut. Obwohl das eigentlich nicht erlaubt war lies Leo es dieses mal zu. Er wollte die Stadt im wesentlichen nicht ändern, sondern nur dem Verbrechen Einhalt aufzwingen mit allen Mitteln die er nun zur Verfügung hatte. Oh da habt ihr recht Kommandant zu sein ist schon eine große Bürde. Aber ich denke das ich dieser sehr gut nachkommen werde. Oh nein nein ihr tretet mir nicht zu nahe im gegenteil ich führte schon länger keine so gute Unterhaltung mehr. Erzählt mir doch noch ein wenig von eurem Leben in Essos. Wenn ich fragen darf.

Es freute mich, dass ihm meine Geschichte gefiel. Ich strahlte ihn an. "Ich danke Euch MyLord. Ihr stammt ebenfalls nicht aus Westeros? Darf ich mich erdreisten zu fragen woher Ihr stammt?" Er hatte meine Neugierde geweckt und da ihn meine Fragerei nicht störte machte ich munter weiter. Außerdem hoffte ich ihn so von möglichen Gedanken abzubringen mich als die Diebin zu erkennen. Ich konnte nicht sagen ob der Mann einen Verdacht hatte. Bis jetzt ließ er sich in dieser Hinsicht jedoch nichts anmerken.
"Ich denke Ihr werdet die Aufgaben eines Kommandanten mit Bravur bestehen." Er wollte mehr über mich wissen? Ich überlegte kurz wie viel ich ihm erzählen konnte, entschied mich dazu die ganze Geschichte zu erzählen. Mein Begleiter war immerhin der Kommandant der Stadtwache. Er würde sicherlich merken wenn ich lügen würde. Also sprach ich "Nun MyLord, ich bin als kleines Kind meiner Mutter abgekauft worden und von dem Mann der mich kaufte nach Lys mitgenommen worden. Dort ermöglichte er mir eine unbeschwerte Kindheit. Als ich schließlich mein 14.es Lebensjahr erreichte schickte mich mein Ziehvater aus um für ihn als Hure zu arbeiten. Ich möchte Euch da die Details ersparen." ich lächelte ihn an. Er musste ja nicht wissen wie sehr gefallen ich an meinem Beruf gehabt hatte. "Und schließlich vor ein paar Wochen hat mich meine neue Herrin freigekauft und wir setzten Segel Richtung Westeros." schloss ich meine Erzählung.