Daario und Daenerys

Es war heiß und die Luft war trocken ich war von oben bis unten über mit Staub und Dreck und fühlte mich als würde ich innerlich verbrennen. Meinen Begleitern schien es nicht anders zu gehen. Die Pferde waren zu erschöpft und auch unsere Kräfte waren mittlerweile ausgezehrt. Nun saßen wir hier und versuchten um jeden Preis im etwas kühleren Schatten zu bleiben. Unsere Wasservorräte gingen zur neige und unser Essen wurde auch knapper. Wenn wir nicht bald ein Dorf oder eine Stadt fanden würden wie sterben. In Gedanken sah ich schon die Geier über uns kreisen, die nur noch darauf warteten bis wir starben, damit sie sich über uns her machen konnten.

Daario, der etwas weiter hinten bei einigen Männer ging, legte nun etwas an Geschwindigkeit zu als er merkte, dass die Ersten vorne in der Schlange sich einen Platz im Schatten suchten. Er ging an erschöpften Menschen vorbei. Einige konnten schon nicht mehr gerade gehen und taumelten nur noch langsam hinter her und flehten mit kehliger Stimme nach Wasser. Es dauerte einige Zeit bis er bei Daenerys ankam, da auch er durch den Durst und die brennende Sonne fast das Ende seiner Kräfte erreicht hatte. Kurz bevor er an sie herantrat, klopfte er sich den Staub so gut es ging ab.
Meine Königin, wir müssen schnellstmöglich Wasser finden... Wir laufen nun schon seit Tagen durch diese Wüste, ohne Erfolg. Wir wissen nicht wie weit die nächste Stadt noch entfernt ist. Ich könnte drei meiner Männern befehlen in verschiedene Richtungen zu reiten um Ausschau nach einer Stadt zu halten... Wenn euch dies recht wäre.  Er strich sich sein Haar zurück und sah ihr tief in die Augen um seiner Bitte Nachdruck zu verleihen.

Kurz hielt ich an und lauschte Daario Naharis' Worten. Es war ein guter Plan.Eine sehr gute Idee, schickt die Männer in verschiedene Richtungen und sagt ihnen, sie sollen sich beeilen. Ich wich seinem Blick aus. Es schickte sich nicht wenn er mir in die Augen sah doch er war der einzige der das dennoch immer wieder tat. Ich schaute in den Himmel. Die Mittgssonne stand hoch, dann drehte ich mich um zu meinen Männern. Wir werden hier rasten. Sofort blieben sie stehen und einige ließen sich erschöpft zu Boden fallen.

Mit einem Lächeln verbeugte sich Daario und ging zu seinen Männern, um ihnen den Befehl ihrer Königin zu geben. Nachdem sich seine Männer auf den Weg gemacht haben, versuche auch Daario einen schattigen Platz zu finden. Es schien als würde die Sonne immer heißer brennen. Er setzte sich in die Nähe von Daenerys, zog sein Stilett und fing an es mit einem alten Tuch sauber zu machen. Dabei strich er immer wieder über die Frau die sich am Griff nach oben schlängelte.

Geduldig wartete ich und hatte meinen Blick in alle Richtungen gewandt. Irgendwann würde einer von ihnen wieder kommen und dann würde es nicht mehr weit sein zur nächsten Stadt. Die frage blieb nur ob man uns überhaupt Einlass gewähren würde. Es gab viele hier in Essos die von mir gehört hatten und nicht sehr gut auf mich zu sprechen waren, doch ich würde schon einen weg finden Einlass in die Stadt zu gewinnen, und wenn ich es mit Gewalt tun musste.
Irgendwann ließ ich mich auf den Boden gleiten und beobachtete Daario wie er sein Schwert säuberte. Es war wirklich schön. Ein sehr auffälliges und scheinbar einzigartiges Schwert.

Ganz in seinen Gedanken versunken kam es Daario wie eine Ewigkeit vor seit dem die Männer sich auf die Suche gemacht haben. Wie würde es weitergehen wenn die Reiter keine Stadt finden? Er hob den Kopf und sah sich in der Menschenmenge um. Überall sah er verzweifelte Blicke. Die Meisten von ihnen konnten nicht einmal mehr selber laufen. Er steckte sein Stilett wieder zurück an seinen Gürtel und nahm dafür seinen Trinkbeutel ab. Sein Hals fühlte sich an als würde darin ein Drache alles in Brand stecken. Er musste ein Lachen unterdrücken und sah nun zu Daenerys. Gerade als er einen Schluck aus dem Beutel nehmen wollte merkte er, dass nun auch sein letzter Wasservorrat aufgebraucht war. Er schraubte ihn wieder zu und sah zum Himmel. Die Sonne hatte mittlerweile ihren höchsten Stand erreicht und es gab noch keine Nachricht von den Kundschaftern.
Von der Sonne geblendet senkte er seinen Kopf und schaute nun wieder zu Daenerys. Er konnte nur hoffen das sie weiß was sie tut.

Als ich sah wie Daario aus seinem Trinkbeutel trank, schrei alles in mir danach ihm den Beutel aus der Hand zu reißen und selbst zu trinken. Aber nartürlich spielte das alles in meiner Fantasie. Ich schaute auf meinen leeren Beutel den ich mir um die Brust gehangen hatte. Er war schon seit Stunden leer. Glaubt ihr es wird lange dauern bis einer der Reiter zurückkehrt? Ich wandte mich nun wieder Daario zu.

( führst du die Reiter wieder ein? )

Daario schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich hoffe nicht... Nervös ging er vor ihr hin und her, darauf wartend endlich die Reiter in der Ferne sehen zu können.

(Mach ich.)

Viele Minuten verbrachten wir alle in Schweigen. Irgendwann stand ich, auf und ging ein paar schritte um den Kopf klar zu behalten da sah ich von Osten einen Reiter heran nahen. Seht! Dort kommt der erste unserer Reiter! rief ich erfreut und ging dem Mann ein paar Schritte entgegen. Es schien gehetzt und erschöpft aber er schien unversehrt. Habt ihr etwas entdeckt? ich schaute den Unbefleckten erwartungsvoll an. Ja Khaleesi ich erreichte eine kleine freie Stadt nicht sehr weit von hier und kam sofort zurück um euch zu berichten. Gut, Grauer Wurm ich danke dir! Ich schenkte ihm ein freundliches lächeln und drehte mich dann zum Rest um. In Richtung Osten gibt es eine Stadt. Dort werden wir Unterschlupf suchen!

Daario sah Grauer Wurm mit hochgezogenen Augenbrauen an und nickte ihm kurz zu. Erleichtert strich er sich die Haare nach hinten und atmete einmal tief durch. Etwas weiter hinten machte er sich mit den anderen auf den Weg zur Stadt. Daenerys lies er jedoch nicht aus den Augen, da sie mittlerweile sehr erschöpft aussah. Jetzt blieb es nur noch zu hoffen, dass sie von dieser Stadt mit offenen Armen empfangen werden...

Ich war erleichtert, aber noch war es nicht sicher das wor empfangen waerden würden. Ich bestieg meinen Schimmel und machte mich mit meinen Leuten auf in die Richtung aus der grauer wurm gekommen war. Einige Zeit ritten wir immer geradeaus bis schließlich am Horizont die ersten Häuser zu entdecken waren.

Als die ersten Häuser zu sehen waren fragte ich mich, wie es weitergehen wird sobald wir in der Stadt sind. Werden wir dort erstmal einen sicheren Unterschlupf haben? Und wie will Daenerys weiter machen?

Schließlich waren wir angekommen und ich ersuchte am Stadttor das gehör der Wachen. Mein Gefolge und ich sind weit gereist und eure Stadt ist die erste die wir erreichen. Wir sind durstig und sehr müde, es wäre schön wenn ihr uns Einlass gewähren würdet.
Die Wachen sahen einander ein Moment an und riefen dann Öffnet die Tore! Ich war erleichtert, denn nicht jede Stadt war so freundlich mir gegenüber.

(Letzter Post meinerseits zum Nebenplay)