Thema: Re: The streets of King's Landing Mo Mai 26, 2014 7:22 pm
Nun, ich denke meine Quellen sind recht zuverlässlich. Als sie ihm ihren Vorschlag unterbreitet hatte, fing er ebenfalls an zu grinsen. Alles was er wollte? Das hörte sich ja sehr interessant an. Diese Wette nehme ich an. Ich bin gespannt, wer als Sieger hervorgehen wird. Kommt. Mit gewohnt langen Schritten ging Oberyn mit ihr den Weg zurück, den sie gekommen waren. Als sie schließlich zurück im Herzen von Königsmund waren, wurde Oberyn fast von dem Lärm und der verbrauchten Luft erschlagen. Doch er ließ sich nichts anmerken und hielt zielstrebig auf den roten Bergfried zu, der in seiner ganzen Pracht in den Himmel ragte. Wegen der überfüllten Straßen brauchten sie etwas länger, doch die Tore der Burg waren ebenfalls schnell erreicht. Vor den Toren hielten zwei Goldröcke wache, einer saß und der andere musterte Oberyn zynisch. Kurzherum sprach Oberyn sie an: Männer der Stadtwache! Würdet ihr mir und meiner Begleitung Einlass gewähren. Einer der Wächter erwiderte: Wer seid ihr?Prinz Oberyn Nymeros Martell von Dorne.Und wer ist das? Der Wächter deutete mit dem Kopf auf die Frau von Skagos. Meine Begleitung, beharrte Oberyn. Die kann hier nicht rein, knurrte der Wächter. Langsam wurde Oberyn wütend. Das ist ja schade. Nun, dann muss ich wohl die Hand des Königs kontaktieren. Sie wäre sicher nicht erfreut, dass den Wünschen eines Prinzen von Dorne in der Hauptstadt nicht entsprochen wird. Ihr kennt ja Lord Tywin, nicht? Versteht ihr überhaupt etwas von Politik? Lord Tywin schon. Oberyn sah, wie die Wache zusehends nervöser wurde. Ich habe Befehl, niemand Uneingeladenen mehr einzulassen. Und wenn ich euch sage, dass meine Begleitung eingeladen ist? Dann wären wir doch alle zufrieden, nicht wahr? Diesmal erwiderte die Wache nichts, sondern gab nur den Weg frei. Eiligst schritt Oberyn durch den kleinen Hof, der sich hinter dem Tor befand. Am Tor zu der inneren Burg des Bergfrieds stand ebenfalls eine Wache, doch die gehörte zu den Lannisters, und kannte Lord Tywin nur zu gut, um Oberyn nicht passieren zu lassen. Bald standen sie im Inneren der Burg und Oberyn drehte sich zu Zarah um und sagte: Das schwierigste hätten wir hinter uns. Nun, wollen wir gleich in die Keller gehen oder wollt ihr euch noch etwas die Burg ansehen?
Zerina Donagh Handlanger
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Thema: Re: The streets of King's Landing Mo Mai 26, 2014 7:48 pm
Er nahm die dämliche Wette tatsächlich an!? Damit hatte Zerina ja nun überhaupt nicht gerechnet. Auch nicht damit dass er es plötzlich so eilig hatte. "W...wartet!" rief sie ihm nach, raffte ihr Kleid, um beim Laufen nicht über den Saum zu stolpern und eilte Oberyn nach. Bald hatten sie die Bucht verlassen und betraten wieder die engen und stickig heissen Strassen der Stadt. Oberyn bahnte sich sicheren Schrittes seinen Weg durch die Menge und Zerina gab sich alle Mühe, ihm rasch zu folgen. Als sie schliesslich die Tore des Bergfrieds erreicht hatten, war ihr Kleid vollkommen staubig und auch ihr sonst seidig glänzendes Haar war von einer feinen Staubschicht bedeckt. Sie hielt sich im Hintergrund, während Oberyn selbstbewusst mit den Wachen über ihren Einlass verhandelte. Am liebsten hätte sie sich einfach hinter seinem breiten Rücken versteckt aber das wäre feige und dumm, also blieb sie, wo sie war und liess die abfälligen Blicke der Wachen über sich ergehen, ohne eine Miene zu verziehen. Nach einer kurzen Weile liess man sie tatsächlich ein, doch sie vernahm hinter sich die leise Stimme des einen Wachpostens, welcher wohl zu seinem Kameraden sprach. "Man hört ja so einiges über Prinz Oberyn Martell aber dass er es nötig hat, sich mit Gossenweibern abzugeben, hätte ich nun nicht gedacht." "Wirst du wohl still sein!" zischte die Stimme der zweiten Wache und Zerina beeilte sich, zu Oberyn aufzuschliessen. "Wenn es Euch nichts ausmacht, würde ich gern sofort in die Keller." Sie wollte einfach weitere Konfrontationen vermeiden. Hier fühlte sie sich nicht wirklich wohl, sondern wie ein unerwünschter Fremdkörper. Der sie ja auch war. Dennoch kam sie nicht umhin, sich staunend umzusehen. Wie gross hier alles war! Noch viel viel grösser als im Hause ihres Vaters...Und das war ihr bereits immer wie ein riesiger Palast erschienen. "Oh..." kam es andächtig über ihre Lippen, ehe sie sich abermals beeilte, um nicht zu sehr herumzutrödeln.
Gast Gast
Thema: Re: The streets of King's Landing Di Mai 27, 2014 7:27 pm
Oberyn lächelte und antwortete: Das macht mir nichts aus, kommt. Als er ihre Reaktion auf den roten Bergfried bemerkte, musste er schmunzeln, sagte jedoch nichts. Oberyn irrte eine Zeit lang durch den Bergfried, denn er war sehr lange nicht mehr hier gewesen. Schließlich fand er doch die Tür zu der Treppe, die wiederum zu den Kellern führte. Erstaunlicherweise war keine Wache anwesend, und ebenso wenig war das Tor verschlossen. Misstrauisch lockerte Oberyn den Dolch in der Scheide. Ihr bleibt ab jetzt immer hinter mir, sagte er beiläufig, aber ernst, zu seiner Begleitung. Dann öffnete er die Tür, nam eine zu seiner Überraschung brennende Fackel von der Wand, und begann, die Stufen hinunter zu steigen. Eine Zeit lang irrten sie durch die Gänge, die kreuz und quer führten. Oberyn hatte seine Hoffnung auf den Gewinn der Wette schon fast verloren, doch dann bogen sie um eine Ecke in einen anderen Gang, und Oberyns Gedächtnis kam schlagartig wieder. Er war hier schon einmal gewesen, damals, als seine Schwester Elia und Rhaegar Targaryen, der letzte Drache, heirateten. Nun ging er etwas schneller, und bog um die nächste Ecke...
Zerina Donagh Handlanger
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Thema: Re: The streets of King's Landing Di Mai 27, 2014 7:55 pm
Lächelnd folgte sie ihm ins Innere des Bergfrieds, wo sie nicht anders konnte, als sich erneut immer wieder staunend umzusehen. Die Menschen, welche sie auf ihrem Weg passierte, schenkten ihr glücklicherweise kaum Beachtung. Bestenfalls ein paar abwertende Blicke erntete die brünette, aber auch der Prinz wurde teilweise forschend gemustert. Zerina bekam es kaum mit, hatte sie doch nur Augen für die Ausmaße des Gebäudes. Beinahe ehrfürchtig schweigend huschte sie hinter Oberyn her, bis dieser eine weitere Türe öffnete, hinter welcher eine Treppe abwärts führt. Düster war es und seine Worte verhiessen nichts gutes. Sie nickte. "Ja, das werde ich." Sie verspürte auch überhaupt nicht das Verlangen danach, in dieser dunklen Gruft die Führung zu übernehmen. Das überliess sie getrost ihrem Begleiter. Schweigend gingen sie durch die Gänge, bogen um eine Ecke...Und Zerina grinste triumphierend in sich hinein. "Ich möchte ja nicht frech werden, aber ich glaube, es ist langsam angebracht, über Euren Wetteinsatz zu sprechen." Immerhin wusste sie ja noch nicht, was sie bekam wenn sie gewann. Was offenbar ausser Frage stand. Doch dann bogen sie um eine weitere Ecke und die junge Frau blieb abrupt stehen, wobei sie scharf den Atem zwischen ihren Zähnen einsog. "Bei allen Göttern..." hauchte sie und setzte sich nur langsam wieder in Bewegung. Es lagerten tatsächlich riesige Schädel hier unten, die im Fackelschein unheimlich tanzende Schatten warfen. Kurz sah sie zu Oberyn und trat dann an den grössten der Schädel, um vorsichtig ihre Hand auszustrecken und sacht über die Knochen zu streichen. "Eure Quellen sind wahrlich zuverlässig." flüsterte sie, ohne Oberyn anzusehen. Zu fasziniert war sie noch von der unglaublichen Entdeckung. "Die Schädel sind...so erhaben. So...ich weiss nicht, ich finde keine Worte." 'Schön' wäre nicht das passende Wort. Sie waren unheimlich aber...beeindruckend. Zerina wandte sich schliesslich Oberyn zu. "Nun, wie es scheint, habt Ihr die Wette gewonnen. Also?" Sie hoffte nur, er würde sich nichts unerfüllbares wünschen...
Gast Gast
Thema: Re: The streets of King's Landing Do Mai 29, 2014 3:25 pm
Oberyn grinste, als sie die Schädel endlich erreichten. Erwartet von mir bitte nicht, dass ich die Schädel den Drachen zuordnen kann. Ich bin doch nur ein dekadenter Dornischer. Oberyn lachte, und schloss dann langsam zu ihr auf. Sie war erstaunlich nahe an die Drachenschädel herangetreten. Man sagt, sie standen früher, unter der Herrschaft der Targaryens, im Thronsaal. König Robert ließ sie in die Keller verschaffen. Eine Schande, wie ich finde. Sanft zog Oberyn sie ein Stück von den Schädeln weg. Seid vorsichtig, sonst beißen sie euch noch. Oberyn lachte. Der Dornische ginge ein Stück um sie herum, und antwortete ihr dann: Nun, eigentlich ist es nur eines, was ich will. Mit diesen Worten trat er an sie heran und küsste sie lang und innig. Als er sich, nach einer gefühlten Ewigkeit, wieder von ihr löste, sagte er überhaupt nichts, sondern lächelte sie nur liebevoll an.
Zerina Donagh Handlanger
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Thema: Re: The streets of King's Landing Do Mai 29, 2014 4:13 pm
Leise lachte sie auf. Das Geräusch hallte von den Wänden wider. "Ich denke nicht, dass Ihr lediglich das seid, aber es ist schon gut, es...erscheint mir wie ein Traum." Ja, es war unwirklich, dass sie sich hier befand. Doch was genau wollte er zuordnen? Die Rassen der Drachen...? Zerina wusste nur, dass es einmal welche gegeben haben sollte. Das war alles. Aber nun, wo sie diese Schädel leibhaftig vor sich sah und sie sogar berühren konnte, erschienen sie ihr umso interessanter. Allerdings stellte sie keine Fragen. Dies schien auch nicht nötig, denn Oberyn berichtete ganz von selbst, dass sich die Schädel nicht immer hier unten befunden hatten. "Ich bin sicher, ein jeder Thronsaal würde recht erhaben und furchteinflössend wirken, wenn sich Drachenschädel in ihm befänden." gab sie zurück und musste dann leicht grinsen, als sie von den Überresten der Bestien fortgezogen wurde. "Wenn dies geschähe, würde unser kleiner geheimer Ausflug wohl rasch enden." Oh ja, denn Zerina würde wahrscheinlich schreien wenn plötzlich Leben in diese...Nein, nicht darüber nachdenken, sonst gruselte sie sich nur. Und das wollte sie eigentlich nicht. Dafür wurde die Wette, welche sie leider verloren hatte, wieder interessant. "So? Und was wäre d..." Weiter sollte sie nicht kommen, denn er küsste sie. Einfach so. Jetzt fühlte sie sich erst recht wie in einem Traum. In einem, der, wenn es nach ihr ginge, niemals enden sollte. Einen Moment lang tat sie nichts, dachte nur daran, dass dies nun bereits das dritte Mal war, dass sie geküsst wurde. Mit dem Unterschied, dass sie es diesmal wirklich wollte. So erwiderte sie den Kuss dann auch endlich, bevor er enden konnte, bewegte sanft ihre Lippen auf den seinen und genoss diese vielen unbekannten Gefühle, welche sie durchströmten wie ein wilder reissender Fluss. Der Kuss dauerte an und Zerina spürte, dass ihre Knie weich wurden, so legte sie ihre Arme um Oberyn, zog ihn somit noch näher an sich und intensivierte den Kuss nun sogar ein wenig. Es war schön, seine Nähe zu spüren. ZU schön, denn sobald er sich von ihr gelöst hatte, liess sie ihn los, sah auf und in seine Augen...Und wusste, dass sie ihr Herz verloren hatte. Bereits jetzt. Und ebenso glaubte sie, zu wissen dass er dies niemals erwidern würde. Wie auch? Sie war nur ein Gossenmädchen...Zumindest in seinen Augen. Er hatte ja keine Ahnung, wer sie wirklich war. Zerina versuchte, sein Lächeln zu erwidern, versuchte, wieder Herrin ihrer durcheinandergewirbelten Sinne zu werden und tat schliesslich, was sie am besten konnte: Sie floh. "Nun, dann wäre meine Wettschuld ja beglichen. Lebt wohl, Prinz Oberyn und habt Dank für...all die neuen Eindrücke, welche Ihr mir geschenkt habt. Ich...muss gehen." Noch immer ein wenig zittrig, wandte sie sich ab und lief in die dunklen Flure hinein, zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren.