verlassenes Haus

ein leer stehendes Haus welches in mitten der Stadt in der nähe des Marktplatzes liegt.

Wir kamen in meiner vorübergehenden Unterkunft an und ich führte sie als erstes ins Badezimmer. Dort ließ ich sie allein um ihr etwas Seife und ein Handtuch zu holen welches ich ihr dann auf den Hocker neben der Wanne legte.Bittesehr. Während sie badete, beschloss ich ein Kleid für sie zu besorgen und ich wusste auch schon wo ich eines her bekam. Ich besuchte ein Haus in dem eine reiche Lady leben musste und stahl ihre Kleider. Dabei konnte ich glücklicherweise noch einen Blick auf ihren hübschen jungen Hintern erhaschen den sie gerade in ein heißes Bad schwang. Ich grinste, pfiff nur anzüglich und wenige Sekunden später war ich wieder aus dem Zimmer der Dame verschwunden. Dann würde ich ein paar Leute nach der kleinen Stark ausfragen, damit Zarah sie möglichst bald treffen konnte. Mein innerstes Schrie mich währendessen ununterbrochen an, ich solle sie nicht wieder gehen lassen, doch ich vertraute nur meinem Kopf.

cf= Septe

Will führte mich zu einem recht alt anmutenden Haus, wo er mich direkt in ein Zimmer führte, in welchem sich ein Badezuber befand, ähnlich dem auf Winterfell. Er war rasch gefüllt und diesmal war das Wasser sogar erwärmt. Sogar ein Handtuch und Seife war vorhanden. Ich fragte mich, woher Will wohl diese Dinge hatte, denn er selbst war doch nicht wohlhabend...Und wenn er dies wäre, würde er nicht Unterschlupf in einem derart verfallenen Haus suchen, nicht wahr? "Habt Dank, Will." meinte ich leise und noch immer staunend. Sogar ein Kleid trieb er auf.
Ich badete in Ruhe, was ich sehr genoss, und als ich fertig war, kleidete ich mich an und ging leise durch das Haus, mich beinahe wie neu geboren fühlend. Will war noch nicht zurück, ich hatte keine Ahnung, wo er sich befand, aber ich war froh und dankbar, dass ermich aufgenommen hatte. Meine Gedanken wanderten wieder einmal zu Jon. Was er wohl gerade tat? Was er davon halten würde wenn er wüsste, dass ich mich bei Will befand? Ob er auch manchmal an mich dachte? Aber sicherlich hatte er mich schon vergessen. Ich war ihm doch nur eine Last gewesen.

Ich war in ein Bordell gegangen und war dort "Kleinfinger" begegnet. Ich hatte schon vom ihm gehört und so hatte ich mich bei ihm nach Sansa erkundigt. Nun wusste ich wo sie sich befand, aber ich wusste nicht recht wie ich ins Schloss gelangen sollte. Ich wollte mich hier in Königsmund nicht als William Tallhart offenbaren. Ich musste mir schnellstmöglich etwas einfallen lassen wie ich ins schloss hinein kommen konnte. Nun kam ich erst einmal wieder zuhause an und sah das Zarah bereits umgezogen war. Hast du sich auch schön hinter den Ohren gewaschen? Ich grinste süffisant und ließ mich aufs Bett fallen.

Nachdem ich mich mit den Räumlichkeiten vertraut gemacht hatte, war ich in einem der staubigen Zimmer geblieben. Das einzige, welches eine Sitz- oder Schlafgelegenheit bot. Ein altes Bett. Ich hatte mich nicht darauf niedergelassen, sondern hatte aus dem Fenster zu meinem Schecken gesehen, wobei mir wieder auffiel, wie verdreckt er war. So nahm ich einen löchrigen Eimer, der in einer Zimmerecke gestanden hatte und schöpfte Wasser aus dem Zuber, mit welchem ich das Tier wusch, so gut es möglich war. Das Wasser war nicht das sauberste, aber hinterher sah das Pferd schon etwas besser aus als zuvor. Ich trat wieder in das Haus, mein Haar war durch das warme Klima rasch getrocknet und glänzte wie flüssige Seide.
Endlich kehrte auch Will zurück, welcher sich ohne weitere Erklärungen auf das Bett fallen liess und mir eine Frage stellte, die mich eigentlich wieder einmal hätte erröten lassen müssen, doch mir war inzwischen bewusst geworden, dass ich mich nicht für jedes kleine Wort von ihm schämen durfte, wenn ich gut mit ihm auskommen wollte. Vielleicht würden wir noch eine ganze Weile miteinander verbringen, da wollte ich nicht in ständiger Scham leben. So nahm ich meinen Mut zusammen, stemmte die Hände in die Hüften und trat vor das Bett, wo ich herausfordernd auf ihn hinab blickte. "Kommt doch her und seht nach, wenn Ihr Euch traut." Ich begleitete meine Worte mit einem herausfordernden Grinsen und stellte fest, dass es gar nicht so schwer war...Im Gegenteil, es war sogar einfacher, als ständig darauf bedacht zu sein, sich auch ja sittsam zu verhalten.

Ich grinste auf ihre Bemerkung und kam ganz nah an ihr Gesicht, den blick kontakt dabei nicht verlierend. Ich ging langsam weiter nach hinten zu ihrem Ohr, schib sanft mit einerHand ihr seidiges Haar weg und atmete einmal Tief ein.Diesem angenehmen Geruch nach zu urteilen habt ihr alles richtig gemacht. Ich entfernte mich wieder von ihrem Ohr nach vorne zu ihrem Gesicht und bemerkte die leichte Röte auf ihren Wangen. Das Kleid steht euch wirklich ausgezeichnet passt es euch denn einigermaßen? Ich hoffe ich habe euch kein zu großes gest....gekauft Sie sollte nicht unbedingt wissen das sie ein gestohlenes Kleid trug.

Ich hielt instinktiv den Atem an und wich ein winziges Stückchen zurück als er mir so nah kam. Doch ich hatte mir vorgenommen, keine Scheu mehr zu zeigen, also würde ich es auch nicht tun, egal wie unangenehm es werden würde. Sein warmer Atem streifte die weiche Haut meines Halses und liess mich erschauern, doch ich zwang mich, ruhig und lächelnd zu antworten. "Fein. Ich hatte schon befürchtet, nach der langen Zeit vergessen zu haben, wie man sich richtig wäscht." Ich sah ein wenig auf, um ihm in die Augen sehen zu können, wobei ich ein wenig stutzte. "Es passt wie angegossen, habt noch einmal Dank, Will." Ich ging auf seinen Versprecher nicht ein, obwohl er mir sehr wohl aufgefallen war. Eines Tages würde dieser Mann wollen, dass ich meine Schuld einlöste, nur wusste ich nicht, wie diese Einlösung aussehen mochte. Doch es würde geschehen, dessen war ich mir sicher. Männer wie er hatten nichts zu verschenken. Und wer war ich schon? Eine fremde.

Nun gut. Es ist schon recht spät und ihr müsste erschöpft sein, schlaft erst einmal und morgen werden wir dann die liebe Sansa Lennister besuchen gehen. Ich war zwar noch nicht sicher wie genau ich das anstelle sollte, aber es würde mir sicher etwas einfallen. Mir fiel so gut wie immer etwas ein und wenn ich es nicht auf legale Weise tun konnte, dann wenigstens auf verbotene. Ich wusste nicht warum aber mein ganzes Leben bestand aus verbotenen Dingen die ich jeden Tag vollbrachte, aber irgendwie gefiel es mir so, und nicht anders.

Lennister...? Der Name war mir vage bekannt, und das nicht eben auf angenehme Weise, wenn man den Gerüchten über die Lennisters Glauben schenken konnte. "Was? Aber...Nein, ich möchte nicht zu den Lennisters! Was soll ich denn bei ihnen?" Furcht kroch in mir hoch. Sollte Will womöglich etwas mit ihnen ausgehandelt haben, weil er ahnte, wer ich war...? Würden mich die Lennisters zurück zu meinem Vater bringen, würde ihnen sicherlich eine hohe Belohnung winken. Und Will eben auch, wenn er mich zu den Lennisters brachte. "Ich werde nicht mitgehen." verkündete ich und versuchte, die Enttäuschung, welche sich in mir ausbreitete, zu ignorieren. Bei einer Sache jedoch, fand er meine Zustimmung: Ich war erschöpft und brauchte dringend ein paar Stunden Schlaf. "Würde es Euch etwas ausmachen, mich allein zu lassen?" Es gab immerhin nur dieses eine Bett und ich hatte nicht vor, es mit ihm zu teilen! Dann jedoch fiel mir ein, dass mir Jon erzählt hatte, dass seine Schwester einen Lennister geheiratet hatte... "Wartet! Ähm...Bringt mich bitte doch zu dieser Sansa."

Was warum?! Ihr wolltet doch zu Jons Schwester.... Ich dachte kurz nach. Naja wenn sie nicht mehr wollte, dann hatte ich eben weniger Anstrengungen und konnte auch schon früher abreisen. Als sie sagte ich solle gehen verschränkte ich lässig die Hände hinter dem Kopf. Warum bitte? Das ist mein Bett. Ich würde auf keinen Fall mein Bett frei machen nur weil die kleine feine Lady das wünschte. Ich zog meine Schuhe aus und schob sie vom Bett. Dann ändert sie ihre Meinung wegen der kleinen Sansa plötzlich wieder. Hach, ich versteh dieses Mädel nicht... Gut wie du willst. Mir sollte es egal sein, ich musste mir nur nun doch einen Plan überlegen um zu Sansa zu gelangen.

"Ja, das wollte ich, aber..." Ich konnte ihm ja schlecht mitteilen, dass ich an seiner Loyalität mir gegenüber zweifelte.
Als ich ihn bat, das Bett zu räumen, schien er dies gar nicht einzusehen und ich wollte schon einem ersten Impuls folgend den Raum verlassen, doch dann besann ich mich darauf, dass ich ja selbstbewusster vorgehen wollte, so ging ich nicht, sondern kletterte neben ihm auf das Bett, wo ich mich hinlegte, ihm den Rücken zugewandt. "Und nun ist es auch mein Bett." bemerkte ich trocken, um dann wärmer hinzuzufügen. "Ich bin Euch wirklich dankbar für das, was Ihr für mich tut, Will. Ihr müsstet es nicht."

Ich weiß das ist das nicht musss aber dennoch tue ich es trotzdem, ihr währt schließlich aufgeschmissen ohne mich. Wieder grinste ich schief und zog mir dann mein Hemd aus. Ich hatte jein Problem mit ihr in einem Bett zu schlafen doch sie gewiss schon. In den 2 Monaten her Reise hatte ich oft nach langen ritten meine muskeln trainiert und so hatte ich noch mehr als vorher. Ich nahm die decke und Deckte mich nur ein wenig zu, da auf Königsmund noch sommertemaparaturen herrschten. träumt süß kleine Zarah.

Ich lächelte kurz. "Ja, das wäre ich tatsächlich, so wie es aussieht." Als ich hinter mir ein leises Rascheln vernahm und über meine Schulter nach hinten sah, erkannte ich dass er sein Hemd ausgezogen hatte und nun praktisch halb nackt neben mir lag. Ich schluckte hart und wandte mich rasch wieder ab. Diese Muskeln...Ein weiteres Rascheln kündigte an dass er sich zugedeckt hatte. Ich vermied dies, mir war nicht kalt. Seine Worte liessen mich leicht lächeln, auch wenn er dies wohl nicht sah, da ich ihm den Rücken zuwandte. "Schlaft gut, grosser Will."

Ich grinste, dann ich war tatsächlich sehr viel größer als sie. Ich dachte noch etwas über unser morgiges treffen mit Lady Lennister nach und nach einigem unruhigem hin und her wälzen war ich dann aber endlich eingeschlafen.

Es dauerte, bis ich Schlaf fand. Zum einen wegen der ungewohnten Situation, mich mit einem halb nackten Mann in enem Bett zu befinden, zum anderen weil Will sich unruhig hin und her wälzte, bis er endlich einschlief.
Als ich am Morgen erwachte, lag mein Kopf auf seiner Brust und ich setzte mich hastig auf, in der Hoffnung, er hatte es nicht bemerkt. Wie unangenehm!

Ich war schon ein weile wach gewesen als sie dann hastig ihren Kopf von meiner Brust nahm.Schätzchen das braucht euch nicht peinlich zu sein, ich mein ich bin ja auch nicht gerade eine Abscheulichkeit wenn ich das bemerken darf. Ich grinste wieder einmal schief, irgendwie gefiel es mir sie auf den Arm zu nehmen. Ich stand also vom Bett auf und zog mich an, dann ging ich gemeinsam mit Zarah zum Schloss. Zwei Wachen standen vor dem Schloss und ich ging munter mit Zarah im Schlepptau auf die Wachen zu. Gerade als ich einfach an den Wachen vorbei gehen wollte hielten diese mich auf und fragten wer ich sei und was ich im Schloss wollte. Mein Name ist Will und ich habe ein treffen mit Sansa Lennister. Die Wachen sahen abschätzig an mir herunter und weigerten sich mir den Eintritt zu gewähren. Zarah bitte tretet ein Stück zur Seite. Zarah tat wie ihr gehießen und ich erledigte eine der Wachen mit einem gezielten tritt in die Beine und einem Messer in die Brust. Die andere Wache hatte sich jedoch Blitzschnell Zarah genommen und hielt ihr nun ein Messer an die Kehle. Ich schaute ihn unbeeindruckt an. Denkt ihr wirklich damit könntet ihr mich aufhalten? Dieses Mädchen bedeutet mir nichts ich kenne nicht mal ihren Namen. Bluffen brachte bei mir meistens etwas und ich konnte so gut wie immer heil mit meinem Begleiter davon kommen. Ich schaute der Wache tief in die Augen und sah Zarahs Angst die wahrscheinlich denken musste das sie sterben würde, aber das würde nicht passieren. Das würde ich nicht zu lassen. Die Wache schaute hinter mich und ich konnte schon ahnen das gerade Verstärkung hinter mir auftauchte. Gerade als ich mich umdrehen wollte brach ein stechender Schmerz durch meine Schulter. Dennoch fiel ich nicht in Ohnmacht, denn ich hatte noch wenigstens Zarah zu retten. Mit dem Speer in der Schulter drehte ich mich um doch da bekam ich dann schon ein Schild gegen den Kopf gerammt und landete im Staub. Das letzte was ich vernahm war Blut das auf mein Gesicht spritzte...