Die Eisenwälder in den Tiefen des Wolfswalds waren größer und dunkler als der Bastard es je vermutet hatte. Sie waren nun drei oder vier Tagesritte von der Motte entfernt und hatten im Zwielicht der Bäume nicht einen gastlichen Ort gefunden. Verstreut hatten sie Köhlerhöfe und Waldbauerndörfer gefunden doch nichts davon war der Rede wert. Der Bastard von Ramsgate hatte sich gegen die aufkommende Kälte in Wolle gekleidet und hielt ein Schild mit seinem ritterlichen Wappen in der rechten Hand. Die linke ruhte auf den Zügeln und war doch bereit wann immer nötig blank zu ziehen. Hinter ihm folgten etwa 15 Reiter. Zehn Überwürfe waren von den eisernen Händen der Glauer geziert, fünf von den Pfeilen der Bogensangs von Ramsgate. Der Wald wurde nun langsam lichter und wich einer Art Einöde übersät mit Baumstümpfen und trockenen, grauen Ästen.
"Und alles wich kahlen weißen Hügeln....", murmelte der Reiter neben dem Bastard. Der junge Mann wußte worauf der Vasall Lord Glauers anspielte. Der Satz stammte aus einer alten Legende, darüber wie sich das Haus Weißhügel seinen Namen und sein Wappen verdient hatte. Hinter einem dieser Hügel tauchte nun Ironrath auf, Sitz des Hauses Förster. Nur wenige der wappengebenden Eisenbäume beschatteten noch die Hallen. Vor dem Tor der Burg ragte ein Gebäude geringeren Alters auf. Jung und häßlich, nicht zuvergleichen mit der Erhabenheit der Burg dahinter. Ein kleiner hölzener Bau, gedeckt mir Grassoden und umgeben von einer Palisade. Mit einem einzelnen Turm den ein blaues Banner mit einem Berg und Sternen schmückte. Die Weißhügelkaserne. Darauf hielten die Reiter nun zu.