Das Feldlager

(Reise wird aus Zeitgründen übersprungen.)
Kylah hockte mit Jon und dem Boten, der sich inzwischen als Ser Allyn Strand vorgestellt hatte auf dem Hügel, hinter dem in einer Senke verborgenen Feldlager.
Die junge Frau konnte noch immer nicht glauben das sie sich dazu hatte breitschlagen lassen.
Ihren Schätzungen zu folge waren die Eisenmänner ihren Truppen 4 zu eins überlegen. Dafür waren sie aber schlechter ausgerüstet. Trotzdem waren die Piraten noch immer im Vorteil. Nervös beobachtete sie die hölzerne Festung vor ihr. Sie hatte seit Tagen nicht alkoholisches mehr getrunken.
Der Ort und die Vorburg waren nur wenig mit Truppen besetzt. Es häufte sich eher auf der Hauptburg und das Heerlager.
Durch den frühe Abend leuchtete eine Fackel. Jac Flusskrebs, ein Pfahlbaumann und Anführer der dritten Reiterei schien in Position. Links von ihr, nahe des Heerlager machte ein Cerwyn ein ähnliches Zeichen. Nun hob Jon die Fackel und der Wald nahe des Lager der Eisenmänner ging in Flammen auf. Cerwyns Männer stümrten hervor, während Jacs Reiterei das Dorf attackierte. Sie hatten einige Stunden an diesem Plan gearbeitet und Kylah hoffte das sie nicht versehntlich die Burg in Brand stecken würden.
Kylah hob die Hand und nun griffen auch ihre Truppen an die hinter dem Hügel gewartet hatten. Das Banner der Starks, der Schwarzmoors, der Cerwnys und der Cassel flatterten im Wind. Die Schlacht hatte begonnen.

(Kylah Cassel)
Pfeile regneten herab und der Wald brannte. Doch die Eisenmänner kämpften verbissener als erwartet. Flusskrebs Offensive war zum Stillstand gekommen, während die anderen Beiden Linien sich weiter erfolgreich vorwärts kämpften.
Kylah wurde mehrmals getroffen, es waren keine schweren Verwundungen doch zogen sie an ihrer Ausdauer. Um sie herum vielen zahlreiche Männer. Eigene und Eisenmänner. Sie schlug zu wie im Rausch.
Der Kampf stellte eine willkommene Abwechslung zu ihrem traurigen Alltag dar. Sie vergaß ihren mann und ihre Tochter und stellte sich jeder Gelegenheit einen Piraten zu töten. Sie zählte nicht mit wie oft sie traf oder getroffen wurde. Der Kampf war ausgeglichen und keine Seite schien zu gewinnen. Es wurden einfach nur immer mehr Leichen. Hörner ertönten am Horizont.
Kylah wandte sich entsetzt um. Bekamen die Eisenmänner Verstärkung? Doch diese waren scheinbar genauso verwirrt. Doch als die junge Frau sah was auf den Hügeln stand hätte sie vor Erleichterung schreien können. Im Licht der Brände wirkte es wie ein zweiter Wald, nur mit Speeren statt Bäumen. Und über allem schwebte der Bär der Mormonts.

Mit der Unterstützung der Mormonts war die Schlacht schnell beendet und jene Eisenmänner die nicht gestroben oder egfangen waren flohen in Richtung Osten, wo im Sonnenuntergang Grauenstein liegen müsste. Kylah und die anderen zogen in die Burg hinein.