Game of Thrones
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 Aufbruch in ein unbekanntes Land

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BeitragThema: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeSa Jun 14, 2014 11:42 pm

Der Tag hatte wunderbar angefangen: Als ich erwachte strahlte mir schon die Sonne entgegen und nachdem ich mich gewaschen hatte, erhielt ich eine Nachricht von Rhaenyra, oder kurz Rhaeny wie ich sie immer nannte. Die Nachricht besagte, dass ich mich an diesem Nachmittag in meinem Zimmer aufhalten solle, weil sich mich besuchen wollte. Worum es genau ging verriet sie mir noch nicht.
Da ich am Nachmittag frei haben musste machte ich mit Lothar, dem freundlichen Händler bei dem ich seid meinem dritten Lebensjahr lebte, die Vereinbarung meine Arbeit vor dem Mittag zu beenden und mir im Ausgleich dafür den Nachmittag freizunehmen. Lothar willigte ein. Er verdiente durch mich eh mehr als genug. Seid meinem 14. Lebensjahr arbeite ich für Lothar als Hure. Zu beginn fand ich es wirklich schlimm, doch mit der Zeit hatte ich mich daran gewöhnt und gelernt Spaß an der Sache zu haben. Meinen Clienten gefiel es, deshalb viel die Bezahlung auch so gut aus.
Diesen Morgen hatte ich 3 Freier, die ich alle bis zum Mittag befriedigt hatte. Nachdem ich Lothar ausgezahlt hatte ging ich in mein Zimmer um mich zu waschen und etwas zu essen. Nun gut mein Zimmer war es nicht wirklich, es gehörte ebenso wie ich selbst Lothar. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte wartete ich ungeduldig auf und abgehend auf meine beste Freundin.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeSo Jun 15, 2014 12:38 pm

Es war bereits Mittag als ich mich auf den Weg durch die warmen Straßen von Lys machte. Da ich nicht wusste wie lange mein Vorhaben dauerte, hatte ich bereits alleine zu Mittag gegessen, aber mehr als eine kleine Portion Lila Bohnen hatte ich nicht herunter bekommen. Meine Eltern würden sich sicher wundern wo ich abgeblieben war. Normalerweise verpasste ich keine Mittagessen mit der Familie. Doch heute gab es etwas Wichtigeres als das Mittagessen mit meiner Familie, heute würde ich Aly fragen ob sie mit mir nach Westeros reisen wollte. Aly ist meine beste Freundin, die eigentlich Alyeda heißt, aber irgendwie bin ich vor Jahren schon dazu übergegangen sie einfach nur noch Aly zu nennen, was ihr auch sichtlich gefiel. Ich drückte mich an eine Hauswand, als eine riesige Kutsche sich an mir vorbei drückte. Zum Glück war ich relativ schlank gebaut, sagte zumindest meine Mutter. Als ich um die Ecke der Straße bog, sah ich bereits am anderen Ende der Straße das Freudenhaus in dem Aly lebte. Geführte wurde es von Lothar, einem recht freundlichen Mann, der viel Verständnis aufbringen konnte, solange das Geld in seiner Kasse stimmte. Seid Aly für ihn arbeitete, musste er wohl davon genug haben, denn sie war so beliebt bei den Freiern wie kaum eine andere. Aly arbeitet seid sie 14 Jahre alt ist für Lothar als Prostituierte, davor war sie bloß Küchenmädchen, wurde jedoch bereits mit 9 Jahren zur Prostituierten ausgebildet. Meine Eltern, die einen großen Einfluss in Lys hatten, waren natürlich von Anfang an gegen diese Freundschaft, doch dass hielt mich nie davon ab Aly zu besuchen. Noch ein paar Schritte und ich stand vor dem Freudenhaus. Mein Geldbeutel klimperte ein wenig. Vorsorglich hatte ich mein gesamtes Erspartes mitgenommen um Aly frei kaufen zu können, sobald sie der Reise zustimmte. Mit Lothar hatte ich bereits vor einigen Tagen darüber gesprochen, er hatte jedoch nur gelacht und gesagt, dass ich niemals so viel Gold aufbringen würde um sie frei zu kaufen und Aly würde sicherlich nicht zustimmen. Ich konnte natürlich erstmal nur mit den Zähnen knirschen und von dannen ziehen. Doch heute war alles anderes. Unter meiner Kapuze verborgen begab ich mich ins Freudenhaus, nickte der Bardame kurz freundlich zu und stieg die rötlich angemalte Treppe hinauf. Alys Zimmer war im dritten Stock. Als ich den erreichte und durch die Glastür auf die Flure trat hörte ich nichts mehr von der Außenwelt, nur noch das Gestöhne und Gequietsche der anderen Prostituierten in den anderen Zimmern. Alys Zimmer war das letzte auf der linken Seite. Kurz bevor ich klopfte hielt ich inne, atmete ein wenig die stickige Luft des Flures ein und überlegte wie ich anfangen könnte. Ich überlegte nur kurz, bevor ich die Schultern hoch zog und einfach klopfte.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeSo Jun 15, 2014 1:31 pm

Als es dann endlich an klopfte eilte ich zur Tür und öffnete sie schwungvoll. Vor mit stand meine Freundin. Ich warf mich ihr um den Hals und umarmte sie herzlich, ich hatte sie schon ein paar Tage nicht mehr gesehen. "Rhaeny, wir haben uns zu lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir?" Ich löste die Umarmung und ließ sie in mein Zimmer eintreten. Hinter ihr Schloss ich die Tür.
"Du siehst fabelhaft aus." Das sah sie eigentlich immer. Sie kam immerhin aus einer einflussreichen Familie hier aus Lys. Ich konnte schon verstehen, dass ihre Eltern etwas gegen unsere Freundschaft hatten..ich war ja immerhin nur eine Prostituierte. Aber umso froher war ich, dass Rhaeny mein Stand in der Gesellschaft egal war.
Ich setzte mich auf mein Bett, dass von der letzten Aktivität noch etwas warm war, und schaute Rhaeny gespannt an. "Deine Nachricht klang so geheimnisvoll, was ist los, ist etwas passiert?"
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeSo Jun 15, 2014 11:19 pm

Die Tür wurde schwungvoll geöffnet, Aly grinste mich für sie typisch an und ich grinste zurück. Dann wurde ich auch schon umarmt. Ich drückte sie fest an mich. Der Duft ihrer Haare und ein etwas männlicherer Geruch stiegen mir in die Nase. "Mir geht es gut und wie geht es dir Aly? Was macht die Arbeit? Behandelt Lothar dich noch gut?", erwiderte ich auf ihre Frage nach meinem Befinden. Wir lösten die Umarmung einvernehmlich und ich trat in ihr Zimmer ein. Es war ein merkwürdiger Geruch in der Luft, die Fenster standen sperrangelweit auf und die frische Luft vermischte sich mit der stickigen Luft. Ein Stuhl stand neben dem Bett, auf welches sich Aly setze und ich setzte mich auf diesen. "Danke, du siehst auch gut aus, entspannt.", stellte ich fest und sah sie mir genau an. Ihr Haar war noch ein wenig feucht, wohl vom duschen, ihre Augen strahlten fröhlich zu mir auf und ihre Hände lagen gefaltet in ihrem Schoß. Eine typische Pose für Aly, die sie vermutlich selbst nicht mal bemerkte. Dann kam sie auf meine Nachricht zu sprechen, die ich ihr geschickt hatte. "Nun, ich habe dir eine Neuigkeit zu verkünden. Weißt du noch, wie ich dir immer von Westeros erzählt habe? Und wie gerne ich diesen Kontinent einmal besuchen würde?", fragte ich sie und schaute sie mit schräg gelegtem Kopf an.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeSo Jun 15, 2014 11:40 pm

Wie ich es von Rhaeny kannte fragte sie mich nach der Arbeit und wie mich Lothar behandelte. Sie sorgte sich um mich, ein Merkmal, dass ich an ihr so liebte. "Die Arbeit läuft ausgezeichnet. Ich erspare dir lieber die genauen Details." sagte ich mir einem Zwinkern. "Ja Lothar behandelt mich sehr gut. Ich habe genug zu Essen und Trinken und bekomme ein Dach über dem Kopf von ihm zur Verfügung gestellt. Ich kann mich wirklich nicht beklagen." ich lächelte sie fröhlich an. Es stimmte alles, ich war wirklich glücklich mit meinem momentanen Leben.
Natürlich erinnerte ich mich an Rhaenys Erzählungen von Westeros. Fast immer wenn wir trafen erzählte sie mir eine neue Geschichte. Ich liebte es Rhaenys Geschichten und Erzählungen zu lauschen. Natürlich erinnere ich mich daran, wieso fragst du?" fragte ich sie strahlend. "Rhaeny sag mir bitte nicht, dass du ohne mich verreisen möchtest." sagte ich mit sorgenvollem Klang in der Stimme. Das wäre wirklich schrecklich. Sie war immerhin meine Freundin.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeMo Jun 16, 2014 6:41 pm

ALy erzählte von ihrer Arbeit, was mich einmal kurz die Nase kräuseln lies. Ich liebte Aly, sie ist schon ewig meine beste Freundin un mir fast wie eine Schwester, dennoch mochte ich ihren Beruf nicht und das wusste Aly. Aber nicht weil ich die Idee hinter dem Beruf schlecht fand, Huren gaben Männern wenigstens eine Möglichkeit ihre Triebe auszuleben und verhinderten so, dass sie wahllos junge Mädchen vergewaltigten. Dennoch fand ich, dass Aly etwas besseres verdient hatte als so ein Leben, sie verdiente einen liebenden Mann, der ihr jeden Wunsch von den Augen ab las. Jeden Tag machte ich mir Sorgen um Aly, denn die Sterblichkeit von Prostituierten lag höher als bei anderen Berufsgruppen. Zu ihrer Beteuerung, dass es ihr an nichts mangelte nickte ich nur und lächelte besänftigend. Sie musste diesen Job machen, sie hatte kaum eine andere Wahl, sonst wäre ihr Leben hier vorbei. Doch ich konnte ihr heute einen anderen Weg aufzählen. Ich grinste als Aly dann ein wenig quietschte, als sie fragte ob ich etwa ohne sie fort gehen wollte. "Nein Aly, ich würde nie ohne dich verreisen. Deswegen bin ich ja hier. Mein Vater hat zugestimmt mir meine Reise nach Westeros zu finanzieren. Ich werde morgen Abend los segeln. Was hältst du davon mich zu begleiten?"
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeMo Jun 16, 2014 7:43 pm

Als ich Rhaenys Worte vernommen hatte fing ich wieder an zu strahlen. "Ja, aber natürlich will ich dich begleiten." Ich sprang freudig vom Bett auf und umarmte Rhaeny aufs neue. "Das wird wunderbar. Du und ich auf dem Weg ins Unbekannte. Danke, dass du mich mitnehmen möchtest." Dann fiel mir etwas ein. Etwas das meine Freude ins Stocken geraten ließ. Ich gehörte nach wie vor Lothar. Rhaeny konnte mich nicht einfach so mitnehmen ohne Probleme zu bekommen, da konnten ihre Eltern noch so einflussreich sein.
"Rhaeny, was ist mit Lothar? Er wird mich nicht einfach so gehen lassen. Ich bin sein bestes Mädchen und verdiene ihm weitaus mehr als die anderen Huren." sagte ich geknickt. "Was hast du vor bezüglich ihm zu tuen?" fragte ich sie mit großen Augen. Sie hatte bestimmt einen Plan, sonst würde sie mich nicht fragen. Das musste es sein. Ich begann wieder zu lächeln.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeMo Jun 16, 2014 8:28 pm

Ich lächelte als ich Alys Begeisterung hörte. Doch so schnell ihre Begeisterung kam, so schnell verging sie auch wieder, als ihr ein Gedanke kam, Lothar. Diesen sprach sie auch sofort aus und sah mich fragend an. Natürlich hatte ich einen Plan, ich schmiedete immer Pläne und das wusste Aly. "Ich habe bereits mit Lothar gesprochen, ich werde dich frei kaufen, wenn du das willst. Damit du nicht mittellos da stehst werde ich dich als meine Dienerin anstellen. Ich werde dir Gold geben, Essen, Trinken, Unterkunft, Kleidung und gute Gesellschaft.", verriet ich ihr meinen Plan und lächelte verschmitzt. "Da Lothar mich nicht kennt, wusste er auch nicht, dass ich es ernst meine. Ich habe die Summe mit, die er für dich verlangt. Deine monatlichen Einnahmen mal drei und die Unterkunft für das letzte Jahr. Sowie dich in Gold aufgewogen.", offenbarte ich und sah beschämt nach unten. Ich wusste, dass Aly dies niemals gut heißen würde, wenn ich so viel für sie ausgebe, aber es musste sein. Ich konnte sie schließlich nicht einfach so zurück lassen und mich in Westeros vergnügen. Das ging einfach nicht.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeMo Jun 16, 2014 8:44 pm

Ich lauschte Rhaenys Plan. Er gefiel mir nichtwirklich. Sie konnte doch nicht so viel Geld für mich ausgeben. Rhaeny kannte mich gut, denn sie senkte von alleine ihren Kopf nach unten. Sie kannte meine Gedanken zu gut. "Aber Rhaeny das ist doch viel zu viel, das kannst du doch nicht machen." Aber wir hatten wohl keine andere Wahl, als mich frei zu kaufen. Ich wollte Lothar auch nicht Schaden. Der Mann hatte seitdem ich klein war gut für mich gesorgt. "Aber ich fürchte wir haben keine andere Wahl oder?" fragte ich meine Freundin, obwohl ich die Antwort bereits kannte.
Ich fiel ihr erneut in die Arme und schluchzte vor Glück etwas von der Welt sehen zu können. "Ich danke dir Rhaeny, wirklich. Ich bin so froh mehr von der Welt zu sehen." Ich fing mich wieder und fügte lächelnd hinzu. "Obwohl es mir hier auch sehr gut gefallen hat. Ich werde dir gut dienen" sagte ich zwinkernd.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeDi Jun 17, 2014 10:06 pm

"Du bist mir das Wert Aly, jedes Goldstück bist du wert. Ich werde das tun, auch wenn es dir nicht gefällt, das solltest du eigentlich wissen.", erwiderte ich auf ihren kleinen Ausbruch. Ich kannte sie nur zu gut, ich wusste,dass sie etwas dagegen hatte, dass ich sie frei kaufe. Wenn sie sich anders verhalten würde, wäre sie nicht Aly. "Nein, eine Wahl haben wir nicht, nicht wenn du mich nach Westeros begleiten willst. Ach Aly es wird so toll dort, wir werden in Königsmund anlegen. Ich habe bereits eine Gallere angeheuert, die uns dort hin bringt. Auf dem Weg dort hin werden wir in Tyrosh und fahren an Drachenstein vorbei, dem alten Sitz der Targaryen. Ich möchte mit dir von Königsmund nach Casterlystein, Schnellwasser und Hohen Eher, bis hoch nach Winterfell und zur legendären Mauer, die die weißen Wanderer zurück hält. Und danach will ich wieder zurück bis runter nach Sturmkap, Rosengarten und Sonnenspeer, der Stadt des Sommers.", schwärmte ich und lächelte leicht. Ich stellte mir diese Reise wunderschön vor. Voller Freunde warf ich mich Aly in die Arme und sprang auf und ab. Nun galt es nur noch Lothar das Gold zu übergeben. "Weißt du wo Lothar ist? Wir müssen das jetzt regeln.", fragte ich und wurde wieder ernst. Ich entließ Aly meiner Umarmung und wandte mich schon zur Tür.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeDi Jun 17, 2014 10:43 pm

Ich lauschte freudig ihrer Aufzählung der wunderbaren Orte, die wir sehen würden wenn wir uns auf die Reise begaben. Die meisten Orte kannte ich aus Büchern die Rhaeny mir von Zeit zu Zeit brachte, den Rest aus ihren Erzählungen. Rhaeny hatte mich das Lesen gelehrt als ich ungefähr 15 war. Ich war damals, sowie jetzt überglücklich sie meine Freundin nennen zu können.
"Rhaeny ich freue mich sooo sehr. Das wird eine wunderbare Reise." Ich bemerkte, dass sie leicht lächelte, dass wiederum ließ mich umso mehr lächeln. Ich konnte nicht anders als mich zu freuen wenn ich sah, dass Rhaeny sich ebenfalls freute.
Als sie sich mir in die Arme warf, fing ich sie lächelnd auf und sprang mit ihr vor Freude lachend auf und ab. Als sie mich fragte wo Lothar sei überlegte ich kurz. Es war jetzt Nachmittag, da würde er sicherlich auf dem Markt sein und ein paar seiner Waren verkaufen. "Ich schätze, dass wir ihn auf dem Marktplatz bei seinem Stand finden." erklärte ich ihr freudig, ging zur Tür und öffnete sie. "Nach dir". Wir traten in den Flur hinaus und ich schloss die Türe hinter mit. So wie es aussah zum letzten Mal in meinem Leben.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeFr Jun 20, 2014 12:53 am

Mein Lächeln verschwand ein wenig als ich mir den Ernst der Lage nun bewusst wurde. Mir wurde klar, dass nun der schwierige Teil kommen würde. Ich musste Lothar davon überzeugen das Gold zu nehmen und Alyeda ziehen zu lassen. "Auf dem Marktpkatz also, na dann auf gehts.", erwiderte ich und ging vor ihr durch die Tür. Aly schloss die Tür hinter uns und wir begaben uns durch den langen Flur, die Treppe hinunter durch den Schankraum ins Freie. Der Marktplatz war nicht weit weg. Schweigend gingen wir nebeneinander her. Auf dem Marktplatz angekommen sah ich mich suchend um. "Wo ist denn sein Stand?", fragte ich Aly und sah sie fragend an.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeFr Jun 20, 2014 1:24 am

Wir verließen das Freudenhaus in Richtung Marktplatz. Nach ein paar Minuten des stillen Gehens erreichten wir diesen auch. Weit war es eh nicht. Rhaeny brach die Stille als sie mich fragte wo Lothars Stand sei. "Es ist nicht weit, hier vorne rechts und dann ist sein Stand der 3. dem wir begegnen." erklärte ich Rhaeny lächelnd und übernahm die Führung. Wir kamen schließlich am Stand von Lothar an, welcher mir ein warmes Lächeln schenkte sobald er mich sah.
"Alyeda meine Liebe, ich dachte du wolltest dir heute den Nachmittag freinehmen. Was machst du hier." fragte er mich freundlich. Ich umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Hallo Lothar. Ich bin wegen meiner Freundin hier. Du kennst Rhaenyra oder? Sie möchte dir ein Angebot machen." erklärte ich meinen Ziehvater und löste mich von ihm, trat wieder neben eine beste Freundin. "Ein Angebot? Was für eine Art von Angebot?" Sein Blick richtete sich zuerst auf mich und anschließend auf Rhaeny. Er verkniff seine Augen. "Ihr wollt doch nicht schon wieder mit dieser lächerlichen Idee anfangen meine liebe Alyeda freikaufen zu wollen oder?" Er kam ein paar Schritte auf uns zu.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeMi Jun 25, 2014 9:15 pm

Etwas suchend blickte ich mich um bis Aly mir den Weg wies und ich hinter ihr her durch die Masse glitt, die uns entgegen kam. Es war schon ein Kunststück sie nicht zu verlieren, aber ich war hier aufgewachsen, ich kannte die Bahnen des Fischermarktes von Lys. Es dauerte nicht lange und schon erreichten wir den Stand von Lothar der gerade keinen Kunden hatte und uns so direkt begrüßte. Aly umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie mochte ihn und eigentlich war er ein netter Mensch, auch wenn ich ihn dafür, dass er Aly als Hure arbeiten lies nicht sonderlich mochte. Aly erklärte den Grund für unser hier sein. Lothar blickte mich direkt an und er schien direkt zu wissen worum es ging, denn er sprach direkt das Angebot an, welches ich ihm bereits einmal unterbreitet hatte. "Ja genau es geht um mein Vorhaben Alyeda frei zu kaufen. Ich habe das abgemacht Gold dabei. Steht der Deal noch?", setzte ich an und hoffte, dass es unkompliziert über die Bühne gehen würde.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeMi Jun 25, 2014 11:13 pm

Als Rhaeny meinem Ziehvater seine Vermutung bestätigte und ihm sagte, dass sie das benötigte Gold zusammen hatte blicke ich gespannt auf Lothar. Wie würde er reagieren? Würde er wütend werden? Lothar tat etwas, was ich nicht erwartet hätte: er lachte. Erstaunt schaute ich ihn an. "Hahaha, Ihr habt doch nicht wirklich gedacht, dass ich mein Mädchen wirklich verkaufen würde oder? Sie ist nicht nur meine Adoptivtochter, nein sie verdient zusätzlich noch unsagbar viel Geld für mich."
Mein Lächeln von vorhin verschwand. "Bitte Lothar, bitte. Es tut mir Leid es sagen zu müssen aber bitte nimm Rhaenys Angebot an. Tu es für für mich bitte." ich warf mich ihm in die Arme und spürte wie mir Tränen über die Wangen liefen.
Lothar streichelte behutsam meinen Kopf. "Nanana, Alyeda weine nicht. Das tust du doch sonst auch nicht." Er machte eine kurze Pause. "Nun gut ich nehme Euer Angebot an MyLady. Aber zusätzlich zum Gold verlange ich noch etwas von Euch. Von Euch beiden." fügte er hinzu. Strahlend löste ich die Umarmung schaute ihm ins Gesicht. "Wirklich? Du machst mich so glücklich Lothar. Ich danke dir. Ich würde alles tuen." sagte ich ohne groß nachzudenken. Was konnte er schon groß von uns verlangen?
Kurz darauf beantwortete Lothar meine Frage. "Nun meine Kleine, ich habe dich all die Jahre nie angefasst. Nun zum Abschied wird es langsam Zeit dafür. Ich möchte zusätzlich zum Gold noch, dass du und deine Freundin mit mir schlaft." Er schaute mit purer Lust in den Augen zuerst auf mich und dann auf Rhaeny. Hatte er schon immer so gedacht? Mein Lächeln schmälerte sich etwas, verschwand aber nicht gänzlich. Mit Lothar schlafen? Nicht dass ich daran nicht schon mal gedacht hatte. Vom Äußerlichen war an ihm nichts auszusetzen. Aber mit meiner besten Freundin zusammen mit einem Mann schlafen? Rhaeny mochte meine Arbeit nicht. Ich blickte sie fragend an. Was würde sie tuen?
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeSo Jun 29, 2014 3:40 am

Nun doch etwas angespannt lauschte ich der Unterhaltung von Aly und Lothar, als Aly dann anfing zu weinen, wollte ich sie umarmen, doch da lag sie schon in Lothars Armen, was mich ein wenig verdutzt schauen ließ, aber Schmeicheleien waren vermutlich diesmal die beste Methode. Doch dann wurde ich hellhörig, als Lothar sagte, dass er noch etwas von uns beiden haben wollte. Ich staunte nicht schlecht, als er darum bat unsere Jungfräulichkeit bekommen zu dürfen. Mir fiel wortwörtlich die Kinnlade herunter und ich starrte ihn mit offenem Mund an. "Du willst was?", kreischte ich und hielt mir direkt den Mund zu und sah mich um. Wir wurden ein wenig merkwürdig von der Menschenmasse um uns herum angestarrt, so dass ich ein wenig näher an Lothar und Aly heran rückte und meine Stimme senkte. "Warum? Kannst du nicht einfach das Gold nehmen und zufrieden sein? Aly hat so viel für dich getan in diesen Jahren, hat für dich ihr Leben als freie Frau geopfert und nun verlangst du so etwas von ihr?", zischte ich nun leiser als vorher und sah Lothar eindringlich an. Das konnte er nicht ernst meinen. Wie konnte er Aly um so etwas bitten, mir wurde übel bei der Vorstellung was Lothar mit ihr anstellen würde. Um mich machte ich mir dabei keine Sorgen, ich würde alles für meine beste Freundin tun.
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BeitragThema: Re: Aufbruch in ein unbekanntes Land   Aufbruch in ein unbekanntes Land Icon_minitimeSo Jun 29, 2014 11:20 am

Ich schaute Rhaeny angespannt an als sie sprach. Sie reagierte so wie ich es mir schon gedacht hatte. Ihr lauter Aufschrei hatte ein paar interessierte Blicke auf uns gelenkt, die jedoch schnell wieder von uns abließen.
Lothar verzog bei Rhaenys Worten leicht das Gesicht. Dann antwortete er leise und eindringlich. "Glaubt Ihr dass ich ein schlechter Mensch sei? Dann seid Ihr wahrlich nicht ganz bei Trost meine Liebe. Ich habe dieses Mädchen gerettet. Ohne mich wäre sie gestorben. Ich habe ihr Heim, Essen und Liebe geschenkt, so als wäre sie meine eigene Tochter." Seine Worte sprachen die Wahrheit. Er hatte mir so viel gegeben nachdem er mich aus Sturmkap mitgenommen hat. "Sie ist über die Jahre zu einer wunderschönen Frau herangewachsen und ich sehe nicht ein mein Täubchen wegziehen zu lassen ohne von ihr gekostet zu haben."
Hatte Lothar schon immer so gedacht oder will er so den Schmerz unserer Trennung verbergen? Ich konnte mir nicht sicher sein. Ich blickte nochmals kurz zu Rhaeny. Ich wollte nicht, dass sie da mit reingezogen wurde. "Lothar bitte lass Rhaeny aus der Sache raus. Wenn es dich nach meinem Körper lächts, dann nimm mich, aber nur mich. Nimm Rhaenyras Gold und meinen Körper. Aber bitte lass meine Freundin unangetastet." bat ich ihn.
Lothar lachte kurz auf. "Selbstaufopfernd wie immer Alyeda. Ein nettes Angebot, dass du mir da unterschlägst aber deine Freundin ist genauso bezaubernd wie du. Also warum 2 Frauen zum Preis von einer ausschlagen? Entweder ihr beide oder du bleibst." Wie konnte er das nur sagen? Er war mit über die Jahre ein guter Vater gewesen und jetzt wollte er mich und Rhaeny dazu zwingen mit ihm zu schlafen. Ich wusste nicht was ich antworten sollte, hoffte dass Rhaeny noch etwas einfiel.
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