Ein Anwesen in nähe der Pyramide

Ein Anwesen in der nähe der Pyramide, dort nächtigt meist die hohe Gesellschaft in Meereen und lässt sich von Sklaven bedienen.

Maegor kam gerade auf seinem Schwarzen Pferd bei dem Anwesen an. In seinem Seidenwams fühlte sich die Hitze deutlich Angenehmer an als in der schweren Rüstung. Doch konnte er Daenerys noch nicht sehen. Er stieg vom Pferd und gab die Zügel einem Jungen der das Pferd gleich zu den Ställen brachte. Er kümmerte sich darum das das Pferd Wasser und Futter bekam. Maegor wartete während dessen am Eingang zum Anwesen.

Nach dem Heimweg von den Ruinen ließ ich mich erschöpft in die Badewanne gleiten. Das Wasser war angenehm lauwarm und allmählich entspannte ich mich. Während meine Mägde mich wuschen dachte ich über die Geschehnisse der Vergangenen Stunden nach und konnte das alles immer noch nicht so recht fassen. Zu lange hing ich meinen Gedanken nach, denn schon bald kam einer meiner Mägde rein und sagte, dass Maegor bereits vor dem Eingang stand. So ließ ich mich schnell einkleiden in ein Rotes, relativ luftiges Gewand welches aufgrund sich dieser schwülen Hitze schön an meinen Körper schmiegte, bevor ich zu ihm ging, holte ich mir noch einen meiner Drachen, die ich immer noch auf meiner Schulter tragen konnte und nahm ihn mit nach draußen. Ein schöner Abend nicht wahr Maegor? sagte ich als ich fast neben ihm stand und schaute auf die unter gehende SonneIch bitte meine Verspätung zu entschuldigen, da ich leider die Zeit ein wenig vergessen habe. Ich schenkte ihm ein lächeln.

Maegor hörte ein vertraute Stimmt hinter sich und drehte sich her rum. Und sah die Junge Targaryen mit einem ihrere Drachen, Maegor wusste zunächst nicht was er sagen sollte sondern starrte die beiden nur an. Doch dann verbeugte er sich. Nu n Prinzessin dies macht doch nichts auf so jemand Bezauberndes wie euch wartet man doch gerne.Lächelte Maegor zurück. Darf ich euch einladen ein stück mit mir zu gehen ich würde gerne eure Geschichte hören. Selbst Verständlich erzähle ich euch auch meine.Sagte Maegor und hielt Daenerys Vorsichtig die Hand hin.

Ich ergriff seinen Arm und ließ meinen Drachen an der Kette ein wenig fliegen.Was wollt ihr denn wissen? Ich bin mir sicher, dass ihr euch vor eurer Ankunft hier bereits über mich informiert habt. Wir gingen in Richtung des Gartens des Anwesens in dem wunderschöne Blumen ung Gewächse die Wegränder zierten. Es ergab eine wirklich romantisches Atmosphäre zusammen mit dem Sonnenuntergang. Mein Drache ließ sich auf einer nahe gelegenen Statue nieder und kreischte leise während er genauestens jede Bewegung Maegors beobachtete. Das wiederrum brachte mich zum grinsen. Vielleicht war er ja eifersüchtig auf Maegor.

Sicherlich habe ich auf der Reise hier her einige Gerüchte über euch aufgeschnappt, aber auf Gerüchte gebe ich nicht viel. Aber wenn ihr wollt erzähle ich euch zu erst meine Geschichte. Geboren wurde ich auf dem Arbor und wuchs dort auch auf, ich bekam einen guten Unterricht als Kind und lernte alles Wichtiges über Westeros. Über Politisches wie auch Militärisches. Dann schenkte mein Vater mir das Schwert meiner Familie sicherlich kennt ihr es von euren Vorfahren. Die Dunkle Schwester. Also lernte ich auch den Schwert Kampf. Dann verstarb mein Vater leider bei einem Unfall. Und somit bin ich der Letzte der den Namen Targaryen trägt der nicht aus der Hauptlinie kommt so wie ihr. Meine Familie wurde seid je her von eurer Blutlinie gejagt wohl aus Angst um ihren Thron. Und als die Schwarzfeuer Rebellion los ging nur noch um so mehr. Man stellte uns wohl mit denen auf eine Stufe. Naja in Westeros gab ich mich immer als König aus und Versuchte treue Gefolgsleute zu finden. Auch muss ich sagen mit Erfolg.Maegor hielt erst mal inne, auch um die Schönheit des Gartens zu genießen durch welchen sie gerade gingen. Die vielen Blumen erinnerten ihn doch etwas an zu Hause. Das er in seinem doch Vermisste. Doch von dort aus konnte er nichts Unternehmen er musste einfach in die Welt hinaus. Und hier her hatte es ihn gebracht. Tja und nun bin ich hier und laufe neben der Schönsten Frau her die ich seid langem gesehen habe. Sowie der Zukünftigen Königin voN Westeros.Meinte Maegor und schaute in den Sonnen Untergang. Ihm war nicht entgangen das sich Dannys Kleid sehr an ihren Körper gelegt hatte. Doch wollte er nicht so offensichtlich hin schauen das würde ich nicht gehören.

Ich ging langsamer während er mir seine Geschichte erzählt und als ich mit meiner Vergangenheit anfing blieb ich ganz stehen und schaute ihn an. Nun gut, ich wurde in Drachenstein während eines Sturmes geboren, dabei starb meine Mutter. Mein Bruder und ich mussten Flüchten, da wir getötet werden sollten, deshalb gingen wie nach Essos wo ich mit dem Dothraki-Fürsten Khal Drogo verheiratet wurde.
Viserys, mein Bruder war der Meinung er sei der "Drache" und benutzte mich um Armeen zu gewinnen damit er irgendwann den Eisernen Thron besteigen könnte, er war so Herschsüchtig das er mich bedrohte, da ich und Drogo ihm nicht die versprochene Krone gegeben hatten. Er wurde mit geschmolzenem Gold übergossen und starb. Bald schon wurde ich schwanger und Khal Drogo wurde bei einem Kampf verletzt und lag im sterben, in ihrer Verzweiflung bat ich eine Hexe Drogo zu retten, dabei verlor ich mein Kind und auch Drogo befand sich nur in eine Art Wachkoma. Ich.... erstickte ihn um ihn von seinem Leid zu erlösen. Bei seiner Beerdigung legte ich meine drei Dracheneier, die ich an meinem Hochzeitstag bekam auf sein Grab und trat dann ins Feuer. Ich überlebte. Die Eier waren in dem Feuer geschlüpft und nun hatte ich meine drei junge Drachen. Kurz sah ich auf meinen Drachen der immernoch auf der Statue saß, dann wandte ich mich wieder an Maegor und fuhr fort. Fortan stellte ich eine Armee zusammen und eroberte Städte in Essos um den Eisernen Thron zu erobern. Ich befreite die Sklaven in den Städten und vergrößerte mein Heer. Nun bin ich hier in Meereen um Schiffe für die überfahrt nach Westeros zu bekommen. Es war mir schwer gefallen über Drogo zu sprechen und ich hatte an einigen stellen ein paar Aussetzer, und außerdem Tränen vergossen. Ich hatte ihm wirklich alles über mein Leben erzählt und die wenigsten wussten so viel über mich, außer sie waren dabei gewesen, doch ich vertraute ihm obwohl ich ihn nicht kannte, wahrscheinlich war das seine Ausstrahlung.

Maegor nahm ein Seiden Tuch und wischte Sanft die tränen von Danny damit weg. Verzeiht mir ich wollte euch nicht zu nahe trete. Doch ich danke euch das ihr mir so offen von eurem Leben Erzählt habt.Meinte er und sah Danny an die und das spürte er nun Unsicher war. Doch es gab keinen Grund Maegor wollte ihr nichts böses. Er schaute wieder in den Sonnenuntergang. Dieser Abend hat wirklich etwas Magisches. findet ihr nicht auch Prinzessin. Ich finde persönlich hat jeder Tag etwas Magisches an sich. Denn er hält immer wieder Überraschungen parat. Man weiß nie was kommt.Sagte Er und schaute wieder zu Danny.Wollen wir weiter gehen.Fragt Maegor.

Gewiss, doch. Ich setzte meinen Spaziergang mit ihm fort und hatte meine Gefühle auch nun wieder im Griff. In Gedanken versunken ging ich neben ihm her. Wieder musste ich an Aegon denken und dann schweiften meine Gedanken zu meinem Ersten Ehemann. Ich war gezwungen wurden ihn zu heiraten und nun zwang mich die Politik dazu, Aegon zum Mann zu nehmen, natürlich kannte er mich wenig aber er sollte schon von den Erzählungen über mich wissen, dass ich mich ungern unterwerfe. Ich vermute, dass ich wenn ich ihn zum Mann nehme einfach nur die Gattin des Königs von Westeros sei, und ich will nicht nur in Westeros leben, nein es sollte mir gehören. Nun warf ich einen kurzen Seitenblick zu Maegor und schaute dann der fast untergegangenen Sonne nach.

Maegor ging neben Danny her, durch den Garten und der Untergehenden Sonne entgegen. Doch mit einem mal war die Prinzessin ziemlich still. Maegor fragte sich an was sie wohl nun dachte. Mylady wenn ich fragen darf , was beschäftigt euch so. Darf ich teil haben an euren Gedanken.Fragte Maegor so freundlich er konnte, denn er konnte sie ja nicht zwingen wenn sie nicht wollte. Sie erreichten einen kleinen Brunnen mit ein paar Stein Bänken. Setzten wir uns doch Mylady wenn ihr euch bitten darf.Maegor führte sie zu einer der Bänke. Ihr schweigen war für Maegor sehr schwer zu ertragen. Denn er war jemand der sich gerne Unterhielt. Doch die Situation hatte sich nun mal jetzt so ergeben also musste er damit fertig werden.

Ich kam seiner bitte nach und setzte mich auf eine der Bänke. Dann schaute ich ihn an. Ich dachte gerade an den Antrag der mir vorhin von Aegon Targaryen gemacht wurde. Ihr erinnert euch? Ich warf ihm einen kurzen Blick zu und beobachtete dann das Wasser welches in dem Brunnen ein so wunderschönes Muster abzeichnete. Es war wahrlich ein schöner Tag und man sollte ihn nicht mit trübseligen Gedanken zu Ende gehen lassen.

Maegor setzte sich neben sie und schaute sie leicht lächend an. Er wollte sie nicht zu sehr bedrängen. Mylady wenn ihr mich nach meiner Meinung fragt, solltet ihr das Vergessen. Ich meine er ist alleine so dreist euch die Königin von Westeros bereits nach wenigen Minuten so etwas schwerwiegendes zu fragen. Und zum anderen braucht ihre seine Männer auch nicht. Wenn ihr nach Westeros kommt werdet ihr sehen das viele zu euch kommen werden und euch Truppen und Waffen geben werden.Meinte Maegor und versuchte ihr in den Augen zu schauen. Ich finde eine Hochzeit sollte aus liebe sein und nicht aus Politischen Gründen.

Ich kann eure Worte verstehen aber dennoch hat er den Rechtmäßigen Thronanspruch und nicht ich, was bei der Eroberung ein großes Problem sein wird. Nachdenklich blickte ich in die nun entstandene Dunkelheit und sah dann Anschließend zu ihm. Ich zwang mich zu einem lächeln und dachte dann weiter über die Situation nach.

(Sorry das der so kurz ist ^^)

Mylady denkt an Aegon den Eroberer er hatte keinen Anspruch sondern nahm sich einfach das, was er wollte. Und so wie er habt auch ihr Drachen, das Wappentier unseres Hauses. Mit ihnen könnt auch ihr euch nehmen was ihr wollte. Warum solltet ihr euren Verwandten Fürchten. Ich meinen Augen besteht da gar kein Grund für. Ihr seid die einzige Targaryen der es erlaubt sein sollte auf dem Thron zu sitzen. Mit dem vom euch erwählten Gatten an eurer Seite.Sprach Maegor und sah dabei Danny an. Sie wirkte sehr nach denklich und traurig. Meine Prinzessin sagt mir was kann ich tun um euch auf andere Gedanken zu bringen. Bitte ich möchte euch lachen sehen. Wenn ich so frei sein darf so zu sprechen.

Sie lächelte ich danke euch Maegor ihr habt wahrlich die Gabe die passenden Worte zu finden. Ich denke ich verstehe was ihr sagen wollt und ich finde eure Ansichten gut. Ihr habt vollkommen recht. Ich sollte mich von Ser Aegon nicht einschüchtern, lasse denn ich bin ihm ohnehin klar überlegen. Ich Atmete noch einmal tief durch und stand dann auf. Es ist an der Zeit meine weiteren Strategien zu planen. Ihr entschuldigt mich. Ich wollte eigentlich schon schnurstracks zu meinem Gefolge nach drinnen, drehte mich dann aber noch einmal um. Danke Maegor, ihr mögt vielleicht auf dem Papier kein echter Targaryen sein, doch im Herzen seit ihr wahrlich ein Drache. Ich schenkte ihm noch ein lächeln, dann drehte ich mich um und machte mich auf in Richtung meiner Berater um neue Strategien zu planen.

Maegor fühlte sich durch die sanften Worte von Danny sehr geehrt und als er ihr lächeln sah, fühlte er sich auch durch und durch Glücklich. Langsam ging er zu den Ställen zurück und streichelte noch mal sein Pferd ehe er aufsetzte. Seinen Boten welcher gerade an ihm vorbei lief spannte er gleich für eine Arbeit ein. Hey JungeJa MylordBesorg Hübsche Blumen und dann geh mit einer Botschaft zur Königin von Meeren. Und Frag sie ob sich mich Morgen bei den Ruinen erneut treffen möchte und beeile dich.Maegor gab dem Jungen einen Beutel Goldstücke und ritt los Richtung Lager. Der Junge rannte sogleich los und Sammelte die Schönsten Blumen die er in der Dunkelheit finden konnte. Er kam dann zum Anwesen zurück und nach dem er an etlichen Wachen vorbei kam, da er im Auftrag von maegor kam. Stand er Irgednwann im Saal wo Danny mit ihren Beratern sich unterhielt. MyladySagte er Junge und Kniete sich nieder. Ich komme ich Auftrag von Ser Maegor Targaryen er bittet mich euch diese Blumen zu überreichen und fragt ob ihr ihn Morgen bei den Ruinen wieder sehen wolltMeinte der Junge und hielt die Blumen für sich in die Luft.

Ein Junge kam auch mich zu und überreichte mir einen Strauß wunderschöner Blumen. Aufmerksam lauschte ich seinen Worten und willigte dann ein. Richte Ser Maegor meinen Dank aus und das ich sehr gerne auf sein Angebot zurückkomme. Ich gab dem kleinen noch eine Münze und verschwand dann in mein Anwesen. Dort warteten meine Berater bereits auf mich und ich entschuldigte mich für meine Verspätung. Ich setzte mich an den Kopf des Tisches und wir besprachen die Lage und ich berichtete von meiner Begegnung mit Aegon Targaryen. Anschließend fiel ich müde in mein Bett und war auch schon bald eingeschlafen. Es war ein wirklich anstrengender Tag gewesen.

Monolog

Als ich dort ankam erfuhr ich das einer meiner Berater von einem Spitzel des König Joffreys nieder gestreckt wurde. Meine Wut staute sich und ich fand immer mehr Gründe Joffrey hier und jetzt zur Strecke zu bringen, das einzige Problem was sich ergab war, das Joffrey viel zu weit von mir weg war. So fasste ich meinen Entschluss und war davon überzeugt das meine Armee bereit war, bereit war um mit mir zusammen Westeros zu erobern.

Ich ließ alles vorbereiten und die Schiffe beladen. Meine Armeen und ich würden einmarschieren, und das mit dem Namen Targaryen auf den Lippen.
Der Spitzel, der meinen Berater getötet hatte wurde zurück nach Westeros geschickt mit einer Nachricht für den König höchstpersönlich. "Mit Blut und Feuer werde ich nehmen was mein ist."

Tbc: Hafen

cf: Hafen von Meereen

Kaum hatte Jean eine Gelegenheit gefunden, mit Daenerys Targaryen zu sprechen, da kam plötzlich eine junge Frau herangestürmt. Sie wirkte auf ihn recht jung, schätzungsweise Anfang oder Mitte zwanzig. Das Bataillon, das Jean begleitete, hatte reflexartig die Gewehre mit den angesteckten Bajonetten auf die Frau gerichtet, als sie so hastig auf die junge Herrscherin von Meereen zutrat. Aber als sie vor ihr niederkniete, zogen die Soldaten ihre Waffen vorerst zurück. Irgendwie kam Jean die Situation äußerst grotesk vor. Als diese Kriegerin so plötzlich auftauchte und der Erbin der Targaryen ihre Dienste anbot, in einer aufdringlichen Weise als würde ihr Leben davon abhängen, stand Jean für einen Augenblick sprachlos und mit überraschter Mine daneben. Der Mutter der Drachen erschien das alles offensichtlich weniger seltsam, schließlich forderte sie ziemlich rasch und eindeutig, die beiden sollen ihr folgen.

Das Gespräch auf dem Weg fand damit vorerst ein Ende. Niemand hatte mit der überraschenden Präsenz dieser Callisto Cirra gerechnet. Ihm war völlig schleierhaft, was ihr Auftritt zu bedeuten hatte und um wen es sich bei dieser Person eigentlich handelte. Sie gingen also die Straßen entlang, durch die man sie führte. Der Wind verstärkte sich in einigen Gassen zu teilweise kleinen Böen, die das schwarze Schleifenband an seinem Nacken, das das lange Haar zusammenhielt, und seinen Anzug kurz aufflattern ließ. Den drei folgten zunächst eine Hand voll Wächter aus den Diensten von Daenerys, dicht gefolgt von je in Dreierreihen formierten Soldaten, die ihre Waffen geschultert trugen. Jean nutzte die Zeit während des Weges und begutachtete ausgiebig die für ihn eigentümliche und fremd wirkende Stadt. Anders als in seiner Heimat wirkten die Häuserfassaden sehr schlicht. Sie bestanden aus einfach verputzten Steinwänden, jedoch ohne jede Spur von ästhetischen Elementen, Stuck- oder Ornamentarbeiten. Jedes der 2 bis 4-stöckigen Gebäude glich dem anderen, abgesehen von einigen Variationen im Grundriss. In den Fenstern befanden sich keine Scheiben, wie er feststellte. Für die nächtliche Beleuchtung sorgten nur hin und wieder an den Wänden angepflockte Fackeln. Wenn man sich hier im Dunkeln herumtrieb, musste es wohl aussehen, wie in einem langen, verwinkelten Kerkertrakt. Die Gassen und Straßen waren nicht besonders breit und der Boden ungleichmäßig. Es sah schon deutlich anders aus, als die sauberen Kopfsteinpflaster-Wege, die es in den Städten seiner Heimat gab. Außerdem waren die Wege recht schmal. Sie unterschieden sich zwar in der Breite, aber auf vielen Wegen hätte eine Kutsche mit Zwei-Pferd-Gespann, wie er es aus der Heimat kannte, Mühe gehabt durch die Straßen zu passen. Es war für einen Moment sehr interessant, durch die Schluchten aus weißem und grauem Putz zu wandeln. Dennoch entschied er, dass das Leben hier wohl auf Dauer recht trostlos wirken mochte.

Es dauerte nicht sehr lange, da waren sie an einem recht großen Gebäude angelangt, das von außen zwar recht ähnlich wie die anderen Stadtgebäude wirkte, innen allerdings recht annehmlich war. Nun würde sich offenbaren, was Daenerys mit ihm und Callisto hier in dem Gebäude wollte, das wohl ihre Residenz hier in Meereen darstellte. Sie standen in einem recht großen und hohen Eingangsraum, der von einigen Säulen gesäumt wurde. Jeans glänzend polierte, schwarze Lederstiefel, die ihm fast bis zum Knie reichten, verursachten mit jedem Schritt auf dem Fliesenboden einen widerhallenden Ton. "Alors, Répartez-vous", befahl ein Offizier seiner Eskorte in recht leisem Ton, worauf die Soldaten Stellung vor dem Haus bezogen und der Offizier in seiner tief blauen und weißen verzierten Uniform ebenfalls ins Haus trat und die Hände hinter dem Rücken verschränkte. Auch der Ton seiner Schritte hallte von den Wänden wider und mit jedem Schritt konnte man das feine Klappern seines Coutelas vernehmen, das in einer reich geschmückten und mit Goldband verzierten Scheide an seiner linken Hüfte steckte.
Hoffentlich würde sich hier bald eine Möglichkeit finden, das Gespräch mit Daenerys fortzusetzen, so wie es geplant war. Er hätte ungern über die Einzelheiten seines Kommens aus Osteren gesprochen, während die ihm noch völlig Unbekannte und Fremde zugegen war.

(next: Callisto)

cf.: Hafen von Meereen

Callisto war Daenerys Aufforderung gefolgt und ging neben ihr und dem fremden Mann. Sie beobachtete ihn etwas und stellte fest, dass er wohl noch nie hier gewesen war. Auch seine Kleidung und das Auftreten seiner Männer waren ihr vollkommen Fremd. Als sie auf Daenerys zugegangen war, hatten diese Soldaten ihre eigenartigen Waffen auf sie gehalten. Callisto kannte allerlei Waffen. Doch was das für welche waren wusste sie nicht. Vielleicht würde sie noch die Gelegenheit haben den Fremden zu fragen. Jedoch erst wenn er wohl kein Unbehagen mehr zeigte, während ihrer Anwesenheit. Es missfiel ihm scheinbar, dass sie das Gespräch zwischen ihm und der Mutter der Drachen gestört hatte. Aber das beschwerte Callisto nicht ihr Gemüt und schmunzelte nur darüber und sah dann zu dem Anwesen, dass sie nun betraten. Die Soldaten nahmen vor dem Gebäude Stellung. Callisto blickte noch einmal zu ihnen und musste zugeben, dass die Position die sie wählten gut gedacht war. Es gab wenige Möglichkeiten unbemerkt zu bleiben. Dann betrat sie nach Jean und Daenerys die Eingangshalle. Neben Jeans widerhallenden Schritten waren ihre eigenen kaum zu hören. Die junge Frau blieb mit verschränkten Armen stehen und sah von Jean zu Daenerys.

(next: Daenerys)

cf: Hafen von Meereen

Mittlerweile waren wir auf dem Anwesen in dem ich vorübergehend hauste angekommen und sofort kam mein Berater auf mich zu und redete sehr durcheinander. Ich nahm ihn kurz zur Seite und hörte mir seine Befindlichkeiten an. Danach widmete ich mich wieder der Kriegerin und dem Lord. Der Regen prasste bereits auf das Dach und aus der Ferne konnte man bereits das Donnergrollen hören, also waren wir genau rechtzeitig angekommen. Nun Callisto Cirra, erzählt mir doch warum ihr unbedingt euer leben für mich lassen wollt. Ich führte die beiden in meinen Besprechungsraum, mit der großen Tafel und setzte mich an den Kopf dieser Tafel. Dann blickte ich Jean an. Zu ihnen komme ich sofort Lord DuLethran.

(next:Jean)

Jean erwiderte die Ankündigung und nickte ihr ohne ein weiteres Wort verständnisvoll zu. Vier Soldaten der Premier Garde Combatisse waren zu seiner Begleitung mitgekommen. Als die schweren, verzierten Holztüren langsam mit einem leisen, dumpfen Basston geschlossen wurden, bezogen sie links und rechts neben der Tür mit steifem Blick geradeaus Stellung, die Gewehre neben sich dicht am Körper. Jean fiel auf, dass die silbrig glänzenden Bajonette, die vorn am Laufende angeschraubt waren, in ihrer senkrechten Position sogar die Köpfe der Soldaten überragten. Er zog den Saum seines schwarzen, mattseidenen Anzugs zur Seite und setzte sich auf einen Stuhl, der zur Tafel gehörte. Irgendwie vermisste er das weich gepolsterte Sitzmobiliar seiner Heimat. Für einen kurzen Moment hörte man nur das leise Geräusch des Regens. Jean schaute zur Seite und zu einem der Fenster hinaus, in denen lediglich hölzerne Muster und mit Ornamenten verzierte Läden vor äußeren Einflüssen schützten. Er fragte sich gerade, wie oft es in diesen exotischen und warmen Breiten wohl regnete.

(next:Callisto)

Callisto folgte Daenerys zusammen mit Jean in das Besprechungszimmer. Als sich die Mutter der Drachen setzte, blieb die Kaufmannstochter stehen und strich sich über die ringartige Klinge ihrer Waffe.
"Mylady. Ich bin das zweite Kind eines Kaufmannes aus Braavos und eigentlich hätte sich wohl nur die Heirat mit einem anderen wohlhabigen Mann ergeben, hätte ich meinen eigenen Weg nicht eingeschlagen."
Begann sie zu erzählen und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Die blonde Frau legte schmunzelnd den Kopf schief und sprach weiter.
"Doch ich entschied mich anders und mit der Hilfe meines Vaters ließ sich mich ausbilden zu der Kriegerin, die nun vor Euch steht. Ich las damals viel und kenne viele Geschichten. Auch die von Westeros und nachdem ich hörte Ihr würdet den Thron wieder einfordern der Eurer Familie genommen wurde. Sah ich solch großen Mut in Euch, auch wenn ich euch noch nie erblickt hatte. Ihr erscheint mir würdig und daher will ich Euch folgen. Mit allen Kräften die ich Euch geben kann."
Ihr Worte waren durch und durch mit Entschlossenheit getränkt und genauso willensstark blickte sie Daenerys auch an.

(next: Daenerys)

Ich lauschte geduldig den Worten der jungen Frau und war geehrt von dem Vertrauen, das sie in mich setzte. Ich wusste wenn ich versagen würde, würde ich so viele meiner Anhänger enttäuschen. Nun gut Lady Cirra ihr habt mich überzeugt, es wäre mir eine Ehre wenn ihr mich auf meiner Reise als Kriegerin begleitet und mir als Kämpferin gute Dienste leistet. Kurz senkte ich meinen Kopf als Geste des Vertrauens. Gaemi? Zeig Callisto doch wo die Schlafräume zu finden sind, sie wird sich sicher ein wenig ausruhen wollen, vor dem großen Tag morgen. sagte ich an eine meiner Wachen gewandt. Dann wanderte mein Blick wieder zu Lord DuLetharn. Entschuldigt, das ihr euch gedulden musstet Ser. Was kann ich für euch tun? Wesewegen seit ihr zu mir gekommen?

(next: Jean)

Während Daenerys am Stirnende der Tafel saß, hatte sich Jean einen Platz zu ihrer Rechten ausgesucht. Er hatte den kurzen, aber präzisen Worten der Braavosi gelauscht und war von ihrer Entschlossenheit überrascht. Jean hatte schon seit einer Weile bemerkt, dass ihre äußerst selbstbewusste Art und Weise keinen besonders femininen Eindruck erweckte. Dennoch hätte er es nicht erwartet. Offensichtlich unterschieden sich die alte und die neue Welt auch in diesem Punkt. Vermutlich war das ein Grund dafür, warum es ihm schwer fiel, ihr Vertrauen entgegenzubringen. Während die frisch in Daenerys' Anhängerschaft ernannte Kriegerin den Raum verließ, musterte er sie halb unbewusst mit einem Ellebogen auf den Tisch gelehnt.

Als einer von Jeans Gardisten die Tür wieder schloss und zu seinem Posten zurückkehrte, wandte er sich wieder zu der jungen Mutter der Drachen. Erst jetzt, da er ihr gegenübersaß, fiel ihm auf, wie jung sie eigentlich war. Ihre Erscheinung und Ausstrahlung hingegen passten irgendwie nicht zu dem jungen Gesicht, das noch einige weiche Züge aus der Kindheit aufwies. Dennoch begegnete er ihr mit allem gebührenden Respekt. Er setzte sich auf und erwiderte die höfliche Entschuldigung mit einem freundlichen Lächeln. "Ihr habt keinen Grund, Euch vor mir zu entschuldigen.", erwiderte er mit aller Förmlichkeit. Seine Mine und seine Stimme wurden etwas sachlicher. "Nun, im Grunde gibt es eine Menge Gründe, weshalb man mich zusammen mit der Delegation zu euch geschickt hat. Um Euch alles zu erklären, bedarf es jedoch etwas mehr als ein oder zwei Sätze.", er machte eine kurze Pause bevor er weitersprach und griff aus einer Innentasche seines mattseidenen Anzugs ein Briefcouvert, das mit einer weiß-goldenen Seidenschleife zugebunden war. "Ich denke, ihr seid daran interessiert, zunächst die Kurzversion zu hören.", fügte er mit bestimmtem Unterton hinzu und reichte ihr mit einer Handgeste das dünne Schriftstück zwischen zwei Fingern. Ohne eine Antwort abzuwarten, setzte er wieder an. "Damit ihr verstehen könnt, warum wir hier sind, ist es wichtig, dass ich Euch zuerst erkläre, wer wir eigentlich genau sind und woher wir kommen.", sagte er für einen Moment mit einer so langsamen und deutlichen Stimme, als spräche er mit einem Kind, das nicht verstand, was man von ihm wollte. In kurzen Worten erklärte Jean, wie es dazu kam, dass Menschen in Osteren Fuß gefasst haben und ließ die Erbin des Hauses Targaryen einen kurzen Blick auf das Papier werfen, das mit dem Siegel der Quintissantes gekennzeichnet war. Seine Stimme wurde nun etwas leiser und betont langsamer. "... Wie ihr seht, haben wir im Grunde eine sehr ähnliche Vergangenheit. Sowohl meine, als auch Eure Vorfahren wurden auf die eine oder andere Weise gezwungen, aus Westeros zu fliehen", wieder machte er eine kurze Pause. Doch bevor Daenerys antworten konnte, setzte er fort, beugte sich dabei leicht nach vorn und runzelte kurz nachdenklich die Stirn. "Vor nicht allzu langer Zeit wurde Osteren in Aufregung versetzt", sagte er in fast dramatischem Unterton, als ob dadurch alles gesagt wäre. "Als der rote Komet am Himmel erschien und fast zeitgleich die Nachricht der Geburt Eurer Drachen in Osteren eintraf, hatte niemand mehr Zweifel, was das zu bedeuten hatte.", er lehnte sich wieder zurück und seine Haltung entspannte sich etwas. "Was Ihr in Euren Händen haltet, ist eine vorläufige Abkommensvereinbarung, die von allen wichtigen Posten in Osteren abgezeichnet wurde, er deutete auf das Dokument in Ihren Händen, Mit einer so charismatischen und jungen Königin wie Euch, könnte in Westeros etwas vollkommen Neues entstehen. Die alte Welt ist zerrüttet .. zerschlagen durch sich selbst. Die Menschen in Westeros kennen seit Jahrhunderten nichts als Tod, Korruption und einen endlosen Krieg um verzweifelte Herrschaft und wertlose Titel .. Stimmt Ihr dem Abkommen zu, wäre Osteren bereit, Euch alle Mittel zuzusichern, die Ihr braucht, um zurückzuerlangen, was rechtmäßig Euch gebührt.". Die goldgefertigten Wappenorden an seiner roten Seidenschärpe glänzten im schwachen Licht, das durch die Fenster in den Raum trat.

(next: Callisto)