Jons Gemächer

Jons Gemächer

Ich hatte Zarah allein im anderen Zimmer zurück gelassen. Deswegen hatte ich irgendwie ein schlechtes Gewissen, ich wollte nicht das sie falsch von mir dachte als ich mein Hemd auszog blickte ich auf die Wunde der Schattenkatze, doch es waren nicht mal mehr narben zu sehen, dann fielen mir die kleinen Narben auf die mit Ygritte zugefügt hatte. Sie hatte mich mit Pfeilen durchbohrt aber nicht auf mein Herz gezielt. Meine Gedanken gingen wieder über zu Zarah und ich dachte an ihre Fähigkeiten, falls das überhaupt sie Gewesen war. Ich hörte jemanden arbeiten er schlug gleichmäßig mit dem Hammer auf irgendetwas, wahrscheinlich war es Will. Ich konnte ihn nicht verstehen, warum konnte er nicht einfach gehen, das würde die ganze Situation erleichtern, aber jetzt half er und auch noch... meine Gedanken kreisten immer wieder um verschiedene Dinge, bis ich schließlich eingeschlafen war.

cf= Der Burghof

Endlich einmal gute Neuigkeiten! Ich konnte es kaum erwarten, Jon davon zu berichten, wie sehr sich unser Mitbewohner doch angestrengt hatte, auch wenn mir nicht klar war, woher der plötzliche Fleiss des Mannes kam. Doch ich wollte darüber nun auch gar nicht nachdenken, ich freute mich vielmehr darüber. Oh, Jon würde Augen machen!
Während ich durch die Gänge rannte, musste ich mich ein paarmal orientieren, denn das Gebäude war doch recht gross. Aber schliesslich erreichte ich Jons Gemach, wo ich vor lauter Freude gänzlich meine guten Manieren vergass und ohne anzuklopfen einfach in das Zimmer stürmte. "Jon!! Wach auf! Ich wollte dich ja nicht wecken, aber das musst du dir ansehen!" Erst vor seinem Bett blieb ich schwer atmend und mit freudig glitzernden Augen, stehen.

Ich stöhnte und musste Gähnen dann öffnete ich ein wenig verschlafen die Augen. Was ist denn Zarah? ich hatte nicht die leiseste Ahnung wovon sie sprach. Klar denken konnte ich aber ohnehin noch nicht da sie mich gerade aus einem wundervollen Traum gerissen hatte.

Schmunzelnd beobachtete ich, wie er langsam und widerwillig erwachte und hatte Mühe, meine Geduld zu zügeln. "Du musst...ähm, IHR müsst mitkommen. Dort drüben zum Fenster. Und schliesst die Augen, bitte, ja? Erst öffnen, wenn ich es sage." Ich schenkte ihm ein liebevolles Lächeln und griff dann entschlossen nach seiner Hand, um ihn aus dem Bett zu ziehen.

Ich stand widerwillig auf und ließ mich von ihr zum Fenster führen. Ich schloss die Augen und wartete. Also, kann ich sie öffnen? fragte ich als ich nun unmittelbar vor dem Fenster stand. Ich hatte keinen blassen schimmer was sie mir zeigen wollte und ich war auch noch nicht wach genug um darüber nach zu denken.

Sein Widerwille dämpfte meine Laune keineswegs. Ruhig und nicht zu rasch, führte ich ihn vor mir her, zum Fenster, wo wir stehenblieben. Ich musterte sein Gesicht, seine Lippen, stellte mir vor, wie es sich wohl anfühlen würde, sie auf den meinen zu spüren... Seine Stimme riss mich in die Wirklichkeit zurück und ich räusperte mich dezent. "Ähm ja. Natürlich, Ihr dürft." Als ich aus dem Fenster sah, erkannte ich, dass Will sein Pferd sattelte. Sicher wollte er jagen, damit ich am Abend etwas für uns alle zubereiten konnte. (Der arme =/ )

(Jaa... :/)

Ich sah aus dem Fenster und musste unwillkürlich lächeln. Er reist ab das ist wahrlich eine tolle Nachicht an dem Gepäck mit welchem sein Pferd beladen war konnte ich erkennen das er uns anscheinend verließ, besser für uns. Jetzt erst fiel mir auf das der Burghof so ordentlich und heile war. Warst du das? ich drehte mich zu ihr um und lächelte sie an.

Jon lächeln zu sehen war für mich die schönste Belohnung und brachte mich ebenfalls zum lächeln. Doch als ich hörte, was er sagte, versiegte mein Lächeln langsam. "Er...reist ab? Aber..." Das durfte er nicht! Nicht jetzt! Nicht so! Mein Blick blieb auf Will haften und erneut begriff ich sein Verhalten nicht. Erst wollte er uns keine Hilfe sein, dann hatte er allein so viel geschafft und nun wollte er einfach gehen? Ich biss mir leicht auf die Unterlippe und bekam zunächst nicht mit dass Jon sich mir zugewandt hatte, auch wenn ich seine Frage vernahm. "Nein." antwortete ich beinahe tonlos. "Er war es. Als ich aufwachte und aus dem Fenster sah, sah ich ihn arbeiten. Er hat die ganze Nacht geschuftet und sogar noch unsere Pferde versorgt." Ich schluckte und wandte mich ihm nun ebenfalls zu. "Wir dürfen ihn nicht einfach so gehen lassen!"

Warum nicht?! Es steht ihm völlig frei zu gehen. Ich freute mich irgendwie das er ging obwohl es ein wenig gemein war so zu denken. Er hatte tatsächlich den Burghof her gerichtet und dafür war ich ihm dankbar aber deswegen moch ich ihn trotzdem nicht.

(mit Will poste ich auch noch im Burghof)

"Natürlich steht es ihm frei, zu gehen aber er hat einen grossen Teil Winterfells wiederaufgebaut. Allein. Während wir beide schliefen. Er war nicht verpflichtet es zu tun und dennoch hat er es, auch wenn mir schleierhaft ist, warum. Dies ist dein Zuhause, Winterfell ist deine Heimat und egal, ob dieser Mann ein Dieb oder Eindringling ist, Tatsache ist, dass er dir einen Teil deiner Heimat zurückgegeben hat. Geh hinunter und sieh dir seine Arbeit an. Sieh sie dir an, Jon, und dann urteile noch einmal über ihn." Ich atmete tief durch. "Ich finde, ihm gebührt Dank. DEIN Dank, nicht meiner, denn ich bin hier eine ebenso Fremde, wie er es ist. Du jedoch wirst der neue Herr von Winterfell sein, zumindest vorübergehend, bis es gänzlich wiederaufgebaut ist. Und du brauchst nun nicht ungläubig zu schauen, denn es ist so. Es ist doch niemand hier, ausser uns." Ich lächelte ihm ermutigend zu.

Ich nickte. Gut ich werde ihm meinen Dank aussprechen. Ich dreht mich um und beeilte mich auf den Burghof zu kommen. Sie hatte ja recht, ich sollte mich bei ihm bedanken.

Tbc: --> Burghof

Nun konnte ich wieder lächeln. "Habt Dank! Mein Gewissen hätte mir sonst keine Ruhe gelassen." Ich zögerte einen Augenblick lang und stellte mich dann auf die Zehenspitzen, um ihm ein dankbares Küsschen auf die Wange zu drücken, ehe ich ihm nach draussen folgte.

tbc= Burghof