Große Septe von Baelor

Die große Septe mit den sieben Kristalltürmen liegt auf Visenyas Hügel in Königsmund und ist der Sitz des Hohen Septons. Davor liegt der schöne, marmorne Platz mit Statuen von Heiligen.

cf= Winterfell (Sprung)

Zwei Monate waren ins Land gezogen und dass ich noch lebte, schien für mich an ein Wunder zu grenzen. Ich war allein gereist, immer gen Süden, hatte Flüsse durchquert und in Wäldern genächtigt und mir das bisschen Proviant, das ich bei mir trug, eingeteilt, nur das nötigste gegessen. Ein paarmal verspürte ich das Gefühl, verfolgt zu werden, doch ich blieb unbehelligt.
Irgendwann waren in der Ferne die Mauern einer grossen Stadt aufgetaucht und ich war darauf zu geritten. Ich musste dringend meine Vorräte aufstocken, auch wenn ich nicht wusste, wie ich das ohne finanzielle Mittel anstellen sollte. Auch konnte ich ein Bad vertragen und meine Kleidung musste gewechselt werden. Ich sah aus, wie eine Bettlerin. Selbst mein Pferd war von einer dicken grauen Schicht überzogen und befand sich in alles anderem als einem guten Zustand. Ich passierte das Stadttor und sah mich um. Viele Menschen waren hier unterwegs, emsiges Treiben herrschte und als ich jemanden nach dem Grund für den Aufruhr fragte, wurde mir mitgeteilt, dass es oben an der Septe eine Veranstaltung geben würde. Welcher Art diese war, blieb mir fremd, aber da ich ohnehin nichts zu tun hatte, beschloss ich, hinzugehen. Ich stieg vom Pferd und führte es behutsam durch die Gassen, bis ich auf einem grossen Platz stand und zu den riesigen und anmutig schönen Türmen der Septe hinaufsah, wobei ich meine Augen mit einer Hand abschirmte. Die Sonne blendete und mir war warm in dem Kleid, welches aus Winterfell stammte und somit viel zu dick für hiesige Klimabedingungen war.

Fast zwei Monate hatte meine Reise gedauert und nun war ich schon seit einigen Tagen in Königsmund, war ganz schön hier auch wenn ein wenig voll aber so konnte ich besser in der Menge untertauchen und die ein oder andere Brieftasche eines Lords stehlen. Übernachten tat ich in einem leer stehenden Haus, wie eigentlich in jeder Stadt. Viel gesehen von Königsmund hatte ich jedoch noch nicht. Ich war auf dem Markt gewesen und hatte mir ein hübsches Gebäck geklaut und so folgte ich dem Strom der Masse den es anscheinend an einen ganz bestimmten Ort führte. Ich kam immer näher an ein sehr großes Gebäude, es war wohl die Septa aber sicher war ich mir nicht. Ich wusste nicht was hier so besonders war. Ich sah mich um doch konnte nichts entdecken was besonderes aufsehen erregen könnte. Mein Kopf ragte ein wenig aus der menge, da ich relativ groß war, so konnte ich gut sehen.
Für einen Moment glaubte ich in der Menge das Mädchen aus Winterfell gesehen zu haben, doch nachdem ich geblinzelt hatte war sie bereits weg. Ich musste mich geirrt haben.

Dem Schecken gefiel die Menge ganz und gar nicht und auch wurden mir verächtliche und missbilligende Blicke zugeworfen, doch ich getraute mich nicht, nach einer Unterbringungsmöglichkeit für das Pferd zu fragen. Zudem hätte dies sicherlich auch etwas gekostet. Mein Pferd war mir kostbar, ohne es wäre ich verloren, daher gab ich darauf acht. Dennoch beschloss ich, es ein wenig abseits, aus der Menge heraus, zu führen. Während ich mir, immer wieder Entschuldigungen murmelnd, meinen Weg bahnte, entdeckte ich plötzlich ein bekanntes Gesicht. Augenblicklich breitete sich ein Lächeln auf meinen Zügen aus, als ich langsam näher trat. "Will...?! Was tut Ihr denn hier?"

Ich drehte mich in die Richtung aus der die Stimme kam. Hatte ich doch richtig gehört?! Ich sah sie an und lächelte schief. Wo ist dein Göttergatte kleine Zarah?! Die erste frage die mir eingefallen war, da mir aufgefallen war das der liebe Jon nicht an ihr klebte. Ich hatte, nachdem ich Winterfell verlassen hatte, es möglichst vermieden an sie zu denken und jetzt stand sie vor mir, völlig verdreckt, abgemagert und erschöpft aber sie schien fröhlich.

Er besass noch dasselbe schiefe Lächeln, welches ich in Erinnerung hatte, doch das meine verging als seine erste Frage Jon galt. Ich senkte mein Haupt. "Er ist fort, zurück zur Nachtwache. Schliesslich gehört er dorthin." Unwillkürlich musste ich an den Kuss zurückdenken, dieses unglaubliche Gefühl, welches mich durchströmt hatte, als sich unsere Lippen berührten...Die Erinnerung schmerzte und obwohl kein Tag verging, an dem ich nicht an Jon dachte, wusste ich, dass ich ihn vergessen musste. Ich sah wieder auf und in Wills Augen. "Ich möchte nicht mehr über ihn reden. Erzählt mir lieber, wie es Euch ergangen ist und was Euch hergeführt hat, wenn ich so dreist sein darf, mir die Frage zu erlauben."

So, so... Mich interessierte wirklich ob er meinen Rat befolgt hatte aber ich hatte nun wirklich nicht das recht Zarah da nach zu fragen. Ihr wisst doch, ich bin mal hier mal dort, aber in unserer netten Hauptstadt war ich noch nie, deshalb dachte ich es wird mal Zeit. Es war ein langer ritt bis hier her gewesen doch bis jetzt hatte ich noch nichts entdeckt was mich zum hier bleiben animierte. Diese Stadt war nicht viel anders als jede andere größere Stadt in der ich war.

Ich staunte ein wenig. "Oh, dies ist die Hauptstadt? Sie ist...hübsch, denke ich. Ich bin eben erst eingetroffen. Das musste bedeuten, sie war noch grösser als es von aussen den Anschein machte. Wie sollte ich hier nur Jons Schwester ausfindig machen? "Ihr könnt mir nicht zufällig sagen, wo ich eine Übernachtungsmöglichkeit finden kann?" Das erschien mir fürs Erste am wichtigsten.

An fast jeder Ecke finden sich Gasthäuser. Königsmund ist meiner Meinung nach nicht gerade dass was man sich unter einer Hauptstadt vorstellt aber... ich konnte einfach keine Argumente für diese völlig überfüllten und dreckigen Straßen finden, es wäre eine Schandtat für mich hier leben zu müssen. Ich denke ich würde sowieso bald wieder in ruhigere Städte weiter ziehen.

Das war mir nun etwas unangenehm aber wohl unumgänglich, es zu äussern. "Nun ähm, ja...Die Sache ist nur die...Also, ich besitze keine Münzen. Aber dies ist doch eine grosse Stadt, vielleicht wisst Ihr ja, wie ich etwas verdienen könnte...?" Dann sah ich ihn mit leicht schief gelegtem Kopf an. "...aber?" Er hatte ja seinen Satz nicht beendet.

Es gibt kein aber...Königsmund ist eben wie es ist. Ich griff in meine Hosentasche und  holte dort einen Beutel mit Münzen heraus dir ich zuvor einem vorübergehenden Mann gestohlen hatte.hier das müsste reichen. ich lächelte sie an und zog sir mit in eine Seitenstraße, in der nnicht mehr so viel gedränge war.sag was machst du so ganz allein hier?

"Und wie ist Königsmund so?" Ich sah zu, wie er einen Beutel mit Münzen hervorholte, den er mir reichte. Meine Augen wurden gross. "Aber...nein, das kann ich doch nicht annehmen!" Ich gab ihm den Beutel zurück.
Er zog mich mit sich und ich folgte ihm, den Schecken am Zügel mitführend. In einer dunklen Gasse hielten wir und hätte ich nicht inzwischen entschieden, dass er in Ordnung war, wäre mir wahrscheinlich mulmig zumute gewesen. "Jon und ich haben Winterfell so gut wieder hergerichtet, wie wir konnten, und dann, nun...Als wir fertig waren, sagte er, ich soll gen Süden reiten, um seine Schwester zu finden. Sie soll hier irgendwo in Königsmund leben, aber ich befürchte, dass ich sie nicht finden werde. Ich kenne nicht einmal ihren Namen." Dass Jon mir ebenso vorgeschlagen hatte, ins Kriegsgebiet zu gehen, um meine Fähigkeit einzusetzen, verschwieg ich. Meine Miene hellte sich ein wenig auf. "Aber nun bin ich ja nicht mehr völlig allein."

Ich drückte ihr das Geld in die hand.Nehmt es ich habe mehr als genug davon. Ich bin erst seit wenigen Tagen hier ich weiß nicht viel mehr als ihr. jon hatte sir also tatsächlich abserviert?! Schadenfreude machte sich in mir breit obwhl se das eigentlich nicht sollte. Als sie auf mein dasein ansprach stutzte ich jedoch etwas.Zarah...falls es euch immernoch nicht bewusst ist ich bin ein Alleingänger man kann mir nicht vertrauen, ihr tut es anscheinend aber damit begeht ihr einen großen Fehler. Ich würde schon bald wieder hier weg sein und außerdem würden ihr meine kriminelleb Machenschaften nicht gefallen.

Er bestand darauf dass ich das Geld nahm und da bereits ein paar Leute zu uns sahen, schob ich es erst einmal in die Tasche meines Kleids. Beziehungswesie des Kleids von Jons Schwester, welches ich trug. Ich fragte mich, woher jemand wie er so viel Gold hatte. "Wenn Ihr zu Gold gelangt seid, muss mir dies doch auch möglich sein." beharrte ich und kam nicht im Traum auf den Gedanken, dass er die Münzen gestohlen hatte. "Aber...niemand sollte allein sein, das kann doch kein schönes Leben sein." meinte ich sanft. Ich war zwei Monate lang allein gewesen und fand es furchtbar. Mittlerweile wäre mir jede Gesellschaft recht, daher freute ich mich, dass ich Will gefunden hatte. "Ich denke, Ihr besitzt ein gutes Herz, Will. Wäre es nicht so, hättet Ihr auf Winterfell nicht geholfen. Bitte, leistet mir Gesellschaft, solang Ihr in der Stadt seid." Ich sah beinahe flehend zu ihm auf, fragte jedoch nicht nach, ob er mir Schutz gewähren könnte. Das wollte ich mir nicht erdreisten.

Allein sein ist nicht immer schrecklich. Man kann sich ganz auf sich selbst Konzentrieren und muss nicht auch noch auf andere acht geben. Gefühle machen schwach...und wenn man allein ist wird man auch nicht schwach. Ich werde Königsmund bald wieder verlassen aber vorher werde ich euch zu Sansa bringen. Ich hatte Sansa nur einmal gesehen als sie noch ein Baby gewesen war, aber selbst ich hatte gehört das sie Tyrion Lennister geheiratet hatte, also würde es nicht schwer werden sie zu finden. Kommt mit es wird Zeit für ein Bad ihr seht aus als wärt ihr gerade einem Schweinestall entflohen Wieder grinste ich frech und zog sie mit in meine momentane Unterkunft.

Tbc: ---> verlassenes Haus

Ich schrak vor seiner harten Haltung zurück und fragte mich, wie er wohl so...verbittert geworden war. Hatte er Schlimmes erlebt, dass er so dachte...? Mitgefühl breitete sich in mir aus, aber auch Verwirrung. "Es gibt sicherlich auch Empfindungen, die stark machen, aber wenn dies Eure Meinung ist, werde ich Euch da nicht hereinreden. Wer ist Sansa?" Doch er zog mich nur mit sich, nachdem er eine Bemerkung ausgesprochen hatte, welche mich wieder zum Erröten brachte und mir bewusst machte, wie scheusslich ich aussah. Ich folgte ihm bereitwillig.

tbc= Verlassenes Haus