Der große Saal

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cf.: Weg zum Tor

Als Arya den Saal betrat, blickte sie vom Lord von Karholt zu den Soldaten. Ein falsches Wort und ihre Reise wäre sicher vorbei. Das Mädchen schluckte und trat an Braden vorbei.
"Sein Begleiter, Ihr meint wohl mich, Lord Harrion."
Begann das Mädchen zu sprechen und sah zu dem Mann auf.
"Mein Name ist Arya Stark, Tochter von Lord Eddard Stark und Lady Catelyn Stark."
Sie sah mit ihren Grauen Augen zu Harrion und presste für einen Augenblick die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen.
"Ich erbitte mit Euch zu sprechen."

cf: Weg zum Tor.
Barden trat einen Schritt zurück die Hand auf dem Griff seines Dolches. Als Arya sich vorstellte zuckten die Wachen und Arnolf zusammen. Harrions Reaktion war deutlich stärker. Der Lord von Karholt wirkte äußerlich ruhig, als er sich über seinen Bart strich, aber Braden sah wie er seine linke Hand an der Armlehne seines Stuhls verkramofte bis man das Weiße seiner Knöcheln sah. Er erhob sich, seine Hand zuckte kurz in Richtung seines Schwertes.
"Eine Stark. Warum sollte ich mit euch sprechen Arya?", sagte er bitter.
"Warum?"
Barden wollte einschreiten aber dann wurde ihm klar, das dies Aryas Moment war, deshalb blieb er im Hintergrund. Harrion war nun direkt vor der Starktochter, er entspannte sich leicht.
"Was wollt ihr"?

Das Mädchen zuckte zusammen, als der Mann sich erhob und sie seine Stimme mit dem deutlich bitteren Klang vernahm. Sie umklammerte noch immer mit der einen Hand den Griff ihres Schwertes und langsam tat ihre Handfläche sogar schon weh. Sie schluckte kurz um ihre Fassung wieder zurück zu gewinnen. Als Harrion vor ihr stand, wirkte sie nur noch kleiner und schmäler als sie es schon war. Ihr selbst kam es in dem Moment fast so vor als würde sie unter dem Umhang verschwinden. Sie blickte einen Moment über die Schulter zu Braden. Doch dieser ergriff diesmal nicht das Wort. Es war ihre Sache. Trotzig sah sie zu dem Mann vor ihr auf und in ihr spannte sich alles an. So fremd war ihr diese Situation doch.
"Eure Hilfe."
Begann das Mädchen zu sprechen mit ihrer kindlich schrillen Stimme und doch war sie vollkommen ernst.
"Ich weiß warum sich die Karstarks von uns abgewandt haben, jedenfalls habe ich es gehört, also erzählt bekommen. Wie Robb gehandelt hat kann ich nicht nachvollziehen. Aber wir haben einen gemeinsamen Feind und es wird Zeit, dass wir diesen endlich stürzen!"
Ihre Stimme wurde nun von dem Hass auf die Lannisters getrieben und durch die ganzen Gefühle, die in dem Mädchen rührten.
"Ihr wart meinem Vater immer treu. Wir stammen vom gleichen Blut ab. Ich will Eure Hilfe gegen die, die sich gegen den Norden und meine Familie gestellt haben!!"
Sie wurde ruhig und hoffte, die richtigen Worte gefunden zu haben. Ihre Wangen waren von dem Reden leicht gerötet und ihre Augen leicht glasig, als sie sich langsam wieder beruhigte.

Harrion strich sich über den Bart und ging im Sall auf und ab. Barden entspannte sich leicht. Braden dacht bei sich das Arya ihre Sache gut gemacht hatte. Langsam kehrte seine Innere Ruhe zurück. Er lies den Griff seines Dolches los.
Der Lord von Karholt strich sich über den Bart bevor er antwortete.
"Den Norden verteidigen.... Eure Familie rächen, die Leute töten die den Mörder meines Vaters seiner Strafe zugeführt haben...
Er schien sich nicht sicher zu sein.
Ich weiß nicht... Was könnt ihr uns bieten?

Das Kind ließ langsam den Schwertgriff los und sah zu Boden.
"Es ist nicht nur mein Bruder an dem Tag gefallen. Sie haben so viele die für den Norden und meine Familie gekämpft haben getötet. Einfach aus dem Hinterhalt niedergemetzelt!"
Wieder blickte Arya auf, in ihrem Kopf hörte sie die Schreie, die sie vernommen hatte und ballte die Hände zu Fäusten.
"Ich kann Euch nichts bieten, Lord Harrion. Ich bin ein Kind, nur mein Name macht mich zu dem was ich sein sollte. Aber ich werde kämpfen!! Wie viele wurden durch die Lannisters von Euch schon getötet? Wollt Ihr denn nicht endlich Frieden haben!? Wollt Ihr die nicht auch rächen?"
Sie versuchte zwar so ruhig zu sprechen wie sie konnte, aber wieder wirkte ihre Stimme schrill und hallte in dem Saal wieder. Die Worte die Harrion gesagt hatte über ihren Bruder hätte sie fast ausrasten lassen, aber sie wollte Braden und sich nicht in mehr Gefahr bringen als sie schon waren.
"Aber eines ist sicher. Ich werde noch mehr zusammen rufen, ich lasse diese Leute nicht tun was sie wollen."
Mit durchdringlichen Blick sah sie zu ihm auf. Stolz und Unbeugsam stand sie da und wünschte sich, dass ihr Vater bei ihr wäre.

Harrion wandte sich von Arya ab und ging im Saal auf und ab. Er nickte langsam. Braden wurde nervös als er merkte wie Aryas Stimme sich langsam änderte. Sie durfte jetzt nicht scheitern.
Der Lord von Karholt begann zu murmeln.
"Der Mörder meines Vaters ist tot.... Aber die Mörder meiner Brüder wandeln noch unter den Lebenden...."
Es schien ein gutes Zeichen zu sein, das er sich so äußerte. Arnolf blickte zur Tür und Braden folgte seinem Blick. Irgendwer schien zu kommen und Barden würde eine Störung jetzt nicht dulden. Er und Arnolf verließen den Saal gemeinsam.

Endlich hatte ich Karholt erreicht. Ich hatte von meinem hohen Vater die ruhmhafte Aufgabe bekommen das Hause Karstark für unsere Seite zu gewinnen. Nachdem was die Starks den Karstarks angetan hatten sollte sich dies als nicht zu schwierig herausstellen. Nachdem man mich und meine 5 Begleiter durch das Tor der Vorburg gelassen hatte führte man uns über den Hof vor das Tor der Feste. Ich gab meinen Begleitern ein Zeichen draußen zu warten. Ich wollte Lord Harrion Karstark nicht durch zu viele Männer beunruhigen. Ich wurde von einer Wache durch das Tor in einen langen Gang geführt. Am anderen Ende des Ganges befand sich eine weitere Tür. Während wir uns der Tür näherten wurde diese von innen geöffnet und 2 Männer traten heraus. Einen von beiden erkannte ich als Arnolf Karstark, den Kastellan von Karholt wieder. Das Gesicht des anderen Mannes sagte mir nichts.

Arya fiel ein Stein bereits vom Herzen, als der Lord von Karholt sich abwandte und diese Worte äußerte. Sie entspannte sich und sah Braden und Arnolf nach wie diese den Saal verließen.
"Mylord. Die Mörder werden ihre gerechte Strafe bekommen. Vielleicht sogar durch Eure Hand."
Sie versuchte weiterhin die richtigen Worte zu wählen und nicht wie sonst einfach darauf los zu sprechen. Jedoch machte es ihr Sorgen das Arnolf und Braden den Saal verlassen hatten und sie mit dem Lord Karstark alleine ließen.
"Werdet Ihr mir helfen?"
Fragte das Mädchen nun kühn und hoffte auf eine positive Antwort von Harrion.

Barden schloss gerade die Tür, als ein Mann den Flur betrat bei dessen Anblick der Lord von Zollwasser zusammenzuckte. Allerdings hatte er jahrelang seine Körperbeherrschung trainiert, weswegen er nur leicht mit der linken Hand zuckte, die er direkt wieder an den Griff seines Dolches legte. Es kurzes Flattern erfüllte den Raum, als Hugin, sein Rabe der im Moment irgendwo zwischen den Leuchtern gewartet hatte wieder zu seinem Herrn fand.
Barden nahm das Tier auf seinen Arm und strich dem Vogel über den Kopf. Dann blickte er, immer noch leicht entsetzt den Neuankömmling an. Boltons Bastard.
Er blickt zu Arnolf der eine leichter Verbeugung machte.
Wilkommen Lord Schnee. Wir hatten keine Ahnung, was verschafft uns die Ehre eures Besuches.
Barden war klar das der Kastellan sich auf ganz dünnem Eis bewegte und hielt sich deshlab zurück.

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Im Inneren des Saals hatte Harrion aufgehört sich hin und her zu bewegen. Er blickte Arya nun direkt an.
Nun Lady Stark... Ihr habt mein Schwert. Vorerst. Doch ich werde den Mord meines Vaters nicht vergessen. Merkt euch dies. , er verneigte sich höflich vor ihr.
Barden hörte die Wort, aufgrund Harrions tiefer und lauter Stimme bis in den Flur und wußte das die Situation demnächst entgleisen würde.

Ich trat an die beiden Männer heran und blieb vor ihnen stehen. Dem mir unbekannten Mann flog ein Rabe auf den Arm der sich wohl irgendwo oben zwischen den Leuchtern herumgetrieben hatte. Ein seltsamer Kerl, wer er wohl war.
Der Kastellan ergriff nach einer leichten Verbeugung das Wort. Für einen kurzen Moment verrutsche mir mein Lächeln, da er mich mit meinem Bastardnamen ansprach. Ich fing mich schnell wieder. Ich konnte und durfte den alten Mann dafür nicht bestrafen. Mein Vater verließ sich auf mich. Ich erwiederte die Verbeugung. "MyLord Karstark es freut mich euch gesund und munter zu sehen. Ich komme auf das Gesuch meines hohen Vaters um mit Lord Harrion Karstark zu sprechen." Ich wollte vor dem anderen Mann nicht zu viel sagen, wandte jedoch das Wort an ihn. "Verzeiht MyLord, es scheint als seien wir uns noch nicht vorgestellt worden. Wer seid Ihr?" fragte ich ihn gerade heraus. Als ich ihn mir näher betrachtete, sah ich doch etwas Bekanntes in seinen Zügen.
Ich wandte mich wieder zum alten Kastellan "Würdet Ihr mich nun bitte vorbei lassen? Ich muss dringen mit Lord Harrion sprechen." Während ich sprach hörte ich von innen die tiefe Stimme des Lords von Karholt. Wie war das? Er versprach sein Schwert jemand anderem als ihm? "Wer ist dort drinnen und spricht mit Lord Harrion" fragte ich die beiden Männer vor mir.

Als sich der Lord vor ihr verbeugte, sah Arya ihn einen Moment verdutzt an. Dann erwiderte sie höflich die Verbeugung mit einer eigenen.
"Ihr werdet es nicht bereuen, Lord Karstark. Ich danke Euch schon jetzt. Und wenn das alles vorbei ist, dann sprechen wir noch einmal über die Tat meines Bruders."
Sagte sie und sah dann wieder zu dem Mann auf. Sie hörte die Stimmen im Gang und blickte über die Schulter zu der Tür. Wer war dort gekommen?
"Mylord, erwartet Ihr Besuch?"

Braden betrachtete den Bastard und lauschte seinen Worten.
Er nickt höflich.
Man nennt mich Ser Ravn., log er. Arnolf zuckte nicht mit der Wimper und hatte scheinbar verstanden. Er strich seinem grauen Raben wieder über den Kopf. Es war klar gewesen, das Ramsay die Gespräche hörte und nun mußte er ihn eine Weile von der Tür fernhalten.
"Lord Harrion ist nicht zu sprechen...,.begann der Kastellan, "Und die Verhandlungen und die Beteiligten Parteien sind geheim, Lord Bolton."
Man hörte Harrions Stimme vom Saal und Schritte in Richtung Tür.
"Ich wüßte nicht wer kommen sollte.... Mylady."
Verdammt,... Barden hoffte das der Lord jetzt nicht den Saal öffnen würde. Vorsorglich positionierte er sich so das er Harrion und Arya etwas heimlich mitteilen konnte.

Der Fremde nannte mir seinen Namen. Von einem Ser Ravn hatte ich noch nie gehört. Ich ließ von ihm ab und blickte zum Kastellan. "Wovon sprecht Ihr? Was für Verhandlungen?" Ich hörte wie sich Schritte der Tür näherten.
"Mylady" hörte ich die Stimme Harrions sagen. "Welcher Lady konnte er die Treue schwören?" schoss es mir durch den Kopf. Ihm viel keine Lady ein, die sich die Treue der Karstarks erschließen konnte oder einen Nutzen daran hätte. Außer...ich musste sofort in den Saal.
"Lord Harrion wird sich für mich Zeit nehmen müssen, sein. Wenn ich Euch daran erinnern darf bin ich auf Geheiß meines Vaters, des Wächters des Nordens hier Kastellan. Also lasst mich passieren."

Arya sah dem Lord von Karholt nach und legte eine Hand auf den Griff ihres Schwertes. Sie hatte die Stimme des Mannes im Flur hören können. Wut stieg in ihr herauf.
"Wächter des Nordens?"
Murmelte sie leicht abwertend und blieb etwas hinter Harrion zurück um nicht sofort ins Blickfeld zu geraten, wenn dieser die Tür aufmachen würde. Sie paar Wortfetzen die sie gehört hatte, reichten ihr vollkommen um zu erahnen wer dort bei Braden und Arnolf war.

Er schien das öffnen der Tür nicht verhindern zu können, also hustete er, um Arya zu warnen. Auch den Bastard würde er nicht lange stoppen können. Die alten Götter hatten sein Gebet scheinbar nicht erhört.
"Entschduldigt Mylord, der Ser hatte einen kleinen Unfall mit einem Gewässer und einer etwas zu dünnen Eisschicht.", sagte Arnolf mit einem verstädnisvollen Blick. Der Katellan schien glücklicherweise mit zuspielen.
Die Tür wurde nun geöffnet.
"Arnolf, was gibt es?", fragte Harrion als er in den Flur trat. Arya war nicht zu sehen.
"Lord Ramsay Bolton besucht euch.", sagte Arnolf. Braden sah das der Kastellan, ähnlich wie er selbst sein Waffe umklammerte. Leider konnte Harrion seinen Schreck beziehungsweise seine Überraschung nicht ganz so gut verstecken.

Ich bemerkte, dass Ser Ravn und auch der Kastellan ihre Waffen umklammerten. Ich beobachtete sie misstrauisch, doch in diesem Moment wurde endlich die Tür von innen geöffnet. Lord Harrion öffnete die Tür und schien überrascht mich zu sehen, oder war es eher ein Schreck. Ich konnte es nicht genau sagen.
Ich verbeugte mich leicht und sprach. "MyLord Karstark, es ist schön Euch zu sehen. Ich komme mit einem dringenden Anliegen meines hohen Vaters zu Euch." ich blickte auf den Kastellan und den jungen Mann. "Würdet Ihr mich hinein lassen, damit ich das Anliegen meines Vater ungestört mit Euch besprechen kann?"

Als er die Tür öffnete zog Arya den Umhang wieder etwas enger um sich und wuschelte sich die Haare wieder etwas durch, in der Hoffnung dass man sie wieder für einen Jungen hielt. Ihre Hand klammerte sich unter dem Umhang immer noch an den Griff des Schwertes. Sie hörte die Worte des Mannes. Sah ihn jedoch nicht, aber sie ahnte um was es ging und überlegte, ob sie sich zu erkennen geben sollte oder besser nicht. Karstark hatte ihr sein Schwert gegeben, aber würde er sich sofort daran halten.
Das Mädchen blieb still und unschlüssig im Hintergrund stehen.

Barden räusperte sich.
"Mit eurer Erlaubniss Lord Karstark werde ich mein Gepäck und meinen Knappen nun aus dem Saal entfernen.", sagte er.
Harrion nickte langsam und betrachtete immer noch Ramsay.
"Natürlich. Allerdings denke ich sollte zumindest mein Kastellan dabei sein.", meinte der Lord zum Bastard. Barden verzog sich in den Saal und packte Arya an der Schulter.
"Komm mit"!
Er zog sie aus einer Seitentür hinaus und rief noch ein Abschiedswort an den Lord nach. Sie stiegen eine schmale Stiege rauf und kamen an eine Art Balkon. Barden hockte sich hinter die schmale Ballustrade und zog Arya mit hinunter. Sie waren nun, ähnlich wie der Balkon selbst, fast unsichtbar.
Man hörte wie mindestens zwei Menschen der Raum betraten.

Der junge Ser verließ uns und ich hörte ihn dem Lord zum Abschied etwas zurufen. Ein seltsames verhalten eines Ritters gegenüber einem Lord. Ich wollte Lort Harrion später danach fragen. "Wie Ihr wünscht MyLord. Der Kastellan darf meine Worte gerne vernehmen."
Wir betraten zu dritt den Saal. Ich war gespannt darauf die Lady zu sehen von mit der Lord Harrion eben gesprochen hatte. Ich schaute mich unauffällig im Raum um, konnte aber nur einige Wachen sehen. Von einer Lady keine Spur. Mich beschlich das Gefühl, dass man mich zum Narren hielt. Ich ließ mir nichts anmerken, blieb aber wachsam.
Ich wandte mich an Lord Harrion "MyLord ich danke Euch das ihr mich empfangen habt. Mein hoher Vater schickt mich mit einem wichtigen Anliegen zu Euch." fing ich an zu berichten.

Noch ehe Arya etwas sagen konnte, hatte Braden sie aus der Situation befreit und zog sie durch die Seitentür und dann die Treppe hinauf. Auf dem Balkon lies ihre Anspannung jedoch immer noch nicht nach. Sie konnte hören was Harrion und Ramsay besprechen würden und sie hatte das Gefühl, dass die Situation sich nun nur noch mehr zu spitzen würde.
Etwas unsicher sah sie zu Braden. Dann wartete sie auf die Worte von Harrion. Sie hoffte, dass ihm nichts falschen herausrutschen würde. Es war besser wenn die Boltons nichts von ihr wussten, vorerst.

Braden biss sich nervös auf die Unterlippe. Einige weitere Schritte näherten sich dem Lord und dem Bastard. Er berichtete darüber das der Ritter mit Gefolge und die Lady gegangen waren. Barden war sich nicht sicher ob Ramsay es hören würde, aber da er es auf diesem Balkon hörte, bekam es der Bastard vermutlich auch mit. Barden fragte sich nur warum der Soldat, Die Lady vom Gefolge des Ritters abgrenzte, war aber froh über sein Glück, gleichzeitig hasste er den Wachen aber für das was dieser ausgeplaudert hatte.
Harrion erhob seine Stimme.
Nun Lord Bolton, Ich danke euch für euren Besuch. Welches Anliegen trägt euer hoher Vater uns den an?

Bevor ich fortfahren konnte trat ein Soldat an den Lord heran und sagte, dass der Ritter und die Lady wohl gegangen seien. Der Soldat entfernte sich wieder und ging auf seinen Posten zurück. Der junge Ser und die Lady hatten es anscheinend ziemlich eilig abzureisen. Hatte ich damit zu tuen?
Ich konzentrierte mich auf Lord Karstark. "Zunächst einmal möchte mein Vater sein Mitgefühl zu dem Verlust Eures Vater bekunden. Der Starkjunge war wahnsinnig ohne Frage." begann ich mein Anliegen vorzutragen. "Nun nachdem der Verräter an der Krone und seinem eigenen Land, Robb Stark, tot ist und mein Vater Wächter des Nordens geworden ist hat der Norden endlich wieder die Möglichkeit geeint zu werden. Wären da nicht die Graufreuds, sowie die restlichen Anhänger der Starks, die sich einer Vereinigung des Nordens in den Weg stellen und öffentlich gegen meinen hohen Vater, den rechtmäßigen Wächter des Norden, rebellieren.
Mein Vater bittet Euch darum Euch uns anzuschließen um alle Feinde des Nordens aus diesem zu vertreiben und endgültig aus dem Weg zu räumen. Wenn Ihr Euch uns anschließt können wir endlich wieder Frieden haben und Ihr könnten Rache an denjenigen nehmen, die für den Tod Eures Vaters verantwortlich sind: die Starks. Es mögen zwar nur noch die jüngsten von ihnen am Leben sein. Aber in ihnen fließt Verräterblut. Seht euch nur ihre Familie an. Ihr Vater verriet die Krone, ihre Mutter verriet die Krone und ihr älterer Bruder verriet die Krone und sogar sein eigenes Volk, indem er Euren Vater köpfte. Gebt meinem Vater Euer Schwert und gemeinsam werden wir den Norden einen." endete ich meine Rede. Ich hoffte, dass meine Worte die mir erhoffte Wirkung zeigen würden.

Arya lauschte den Worten und sie biss sich auf die Lippe um nicht laut los zu schreien. Das was Ramsay sagte machte sie unglaublich wütend und sie kroch etwas zurück. Das Mädchen sah finster drein zu Braden. Die Hand um den Griff des Schwertes gelegt.
"Dieser verdammte..."
Entkam ihrer Kehle und schnell hielt sie sich die Hand vor dem Mund in der Hoffnung, dass man sie nicht gehört hatte.

Barden lauschte aufmerksam auf das was jetzt kommen würde. Er war ein klein wenig wütend auf Arya und hoffte das man jetzt nicht gesehen wurde. Auch hoffte er auch das Harrion richtig handeln würde.
Braden hörte wie der Lord von Karholt seinen Kastellan weg schickte, aber welchen Befehl er ihm gab hörte er nicht. Dann sprach sein Vetter wieder.
"Nun, Lord Bolton. Ein durchaus interresanntes Angebot. Es stimt das der Mörder meines Vaters ein Stark war. Aber er ist tot. Der Mörder meiner Brüder hingegen, Jaime Lennister läuft noch immer frei durch Westeros. Was haltet ihr davon?"