Der Marktplatz

Der Marktplatz

Schlendernd über den Markt schwänzelnd lässt Sie die Hüften schwingen. Sie zählt dabei die Drachmen die sie heute schon erarbeitet hat, ein jeder Drachmen steht dabei zugleich für einen Toten mehr. Sünder, allesamt, jeder der sich liebe kauft, ist es nicht wert länger zu leben. Der Gott des Todes hat sie alle gerufen. Als sie schließlich aufblickt, aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrgenommen, würde sie beinahe lautlos wie ein schatten hinter ihren Herren stehen bleiben, und ihn schweigend ansehen. So solle er seine Worte wählen.

cf: Die verlassenen Ruinen von Meereen

Leicht aufgebracht stapfte Aegon über den Marktplatz. Diese Daenerys war tatsächlich noch naiv wie ein Kind. Keine Ahnung von Poltik und doch eine riesige Armee und drei Drachen hinter sich. Warum musste das Schicksal so grausam sein? Während er so seine Gedanken schweifen ließ, bemerkte er Artemisia kaum. Erst als er aus dem Augenwinkel eine Bewegung auf ihn zu vernahm, wirbelte er herum, und seine Wachen griffen nach ihren Schwertern. Doch als Aegon sah, wer vor ihm stand, lachte er. Artemisia. Unauffällig wie immer. Und? Wie hast du dir die Zeit vertrieben, während ich weg war?

Sie wirft ihm drei Münzen zu, auf jeder ein blutiger Fingerabdruck und sieht ihn nichtssagend in die Augen. Der Blick schweift kurz zur Seite und sie schmunzelt amüsiert als sie mit einen Finger die Spitze des Schwertes berührt "Geschickt wie stets, mein Prinz" ein Lächeln huscht über das Gesicht während sie das Haupt Respektvoll neigt "Ich habe denjenigen ein Geschenk offenbart, die vergewaltigten und Grausamkeiten ausübten an den Wehrlosen. Nun sind sie beim Gott des Todes" während die Bänder an den Ärmel vom Wind aufbäumen wehend und sie einen Schritt auf ihn zumacht, ihre Arme um ihn schlingt und in einer drehenden Bewegung, begleitet von raschelnden Stoff in eine Ecke befördert ohne groß aufsehen zu erregen. Ein stöhnender Laut der die letzte Aufmerksamkeit ablenkt von den Beiden entkommt ihr, vermutlich nur ein Freier der sich seinen Spaß erlaubt werden die Leute denken.

Kaum etwas Abseits sieht sie ihn tief in die Augen "Ihr hingegen, mein Prinz, wirkt..unzufrieden, könnte es sein?"

Aegon grinste. Was hatte er anderes erwartet? Während sie sprach, hob er seinen Blick von der Münze. Als Artemisia geendet hatte, antwortete er: Das ist wahrlich nobel von euch, doch... Zu mehr kam er nicht, denn Artemisia packt ihn kurzerhand und befördert ihn in eine Ecke.
Aegon war zu überrascht, um etwas zu sagen, und seine Wachen starrten sie entsetzt an, verstanden aber dieses Zeichen, und traten einige Schritte zurück. Aegon sagte nichts über ihre Aktion, sondern beantwortete nur etwas steif ihre Frage: Tatsächlich, das bin ich. Meine Tante war widerspenstiger als erwartet. Anscheinend versteht sie wohl doch nicht so viel von Politik wie erwartet.

"Politik" stößt sie einen Augenblick angestauten Atem aus während sie mit einen Seitenblick die Wachen belächelt. Einfache Bauern, mehr nicht. Doch darauf nicht näher eingegangen, lehnt sie sich ebenso zurück und verschränkt die Arme während das Kleid weiter von Staub und Wind verweht wird. "Ein Rückschlag, mein Prinz, in der Ruhe liegt die Kraft, ich denke, ihr solltet in Erwägung ziehen, um sie zu werben, wie es einer solch wichtigen Person zusteht, sie hat schließlich etwas geboren was seit vielen Jahrhunderten nicht mehr geschah, Drachen. " lächelt sie aufmunternd"Und ihr solltet ihr das Gefühl geben, das es um mehr geht, als nur Politik, sie sollte sich nicht so anfühlen das sie eure - verzeiht den Ausdruck - Hure sei." ihre Stimme gedämpft, ihre Haltung würdevoll, und ihr blick eher nachsichtig mit den jungen Seelen.

Aegon schüttelte den Kopf. Auch Artemisia verstand es nicht. Das hat sie. Und vielleicht habt ihr Recht, doch ich habe nicht die Zeit. Wir müssen nach Westeros, bevor dort Frieden herrscht. Denn sonst wird es noch einmal schwerer. Allerdings wäre sie auch nicht meine Hure. Im Gegenteil, sie weiß wahrscheinlich, dass sie dann einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf mich hat. Sie hat Drachen und die größere Armee.

"Und trotzdem wäre diese Heirat nichts weiter als Politisch Ambitioniert. Wisst ihr denn nicht, wie töricht ihr seid zu denken, das es hier nur um Politik geht? Sie weiß, das sie euch vernichten könnte, das ihr nichts weiter als ein kleiner Scherz seit, im Gegensatz zu ihr, die schon Städte unterworfen hat und mehr Erfahrung sammeln konnte. Seht, eure Streitkraft, Söldner, mehr nicht, wenn es mal komplizierter wird, wären Sie die ersten die euch den Rücken zukehren " sie lächelt flüchtig auf und schüttelt den Kopf langsam "Nein, mein Prinz, ihr müsst weit aus Strategischer vorgehen, wenn ihr jetzt, zu rasch vorgeht, werdet ihr euch eure Ziele vertun. Ein kluger Stratege hat das Wissen seine Bauern richtig auszusenden um den Ruhm zu ernten."

Sie schlendert dabei um ihn herum und wägt nachdenklich ab. "Was würdet ihr tun, in ihrer Lage. Sicherlich, sie könnte mit euch gewinnen, aber vielleicht auch nicht. Was würdet ihr tun, versetzt euch in ihre Lage, in ihre Position, lernt eure Kontrahenten zu Lieben, denn dann versteht ihr Sie auch, und wenn ihr sie versteht, könnt ihr Sie vernichten. Seit euren feinden nicht 1 Schritt voraus sondern 5-10. 20 Schritte"

Aegon hätte am liebsten aufgelacht. Doch er beherrschte sich, und antwortete nur leicht belustigt: Natürlich geht es hier nur um Politik. Mir scheint, ihr unterschätzt die Anzahl von zehntausend Männern. Laut meinen Informationen ist das mehr, als sie Unbefleckte hat. Zwar ist die goldene Kompanie nicht so diszipliniert wie die Unbefleckten, dafür aber wesentlich erfahrener. Und nein, die goldene Kompanie sind keine einfachen Söldner. Sie haben noch nie einen Vertrag gebrochen. Und ich bin vom Blut ihres Gründers. Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit bis zu ihrem Tod für mich kämpfen. Zumal sie dafür ins Leben gerufen worden sind.

"Nein, ich unterschätze keine Zehntausend Mann, Herr" sie deutet beiläufig auf die gigantischen Mauern"Wie viele Leute denkt ihr, ist diese Mauer wert? Diese Barrieren, ohne einen Sklavenaufstand einleiten zu können wie es die Prinzessin tat? Ich schätze gut und gern..6000-7000 vielleicht sogar 8000 Mann. Ihr habt somit effektiv nur 2000 Leute, und sie hat 8000 Leute, geübt im Umgang mit Waffen und das wichtigste, sie sind Diszipliniert. Außerdem hat sie die Rückendeckung der Bevölkerung, also somit..seit ihr Ihr unterlegen, mein guter Prinz. Oh, ihr seid vom Blut Ihres Gründers" da lacht sie leise auf, nachsichtig mit dem jungen Geist"Herr, sie ist es aber auch, sie ist ebenso eine Targaryen wie Ihr, und sie hat drei Drachen, was ein großes Zeichen ist. Also so" schnippt einmal "kommt ihr nicht weiter, was habt ihr noch für Pläne geschmiedet?"

Dabei dachte sie sich bei einen ruhigen schmunzeln amüsiert "So herrlich naiv, nun, wir werden sehen"

Aegon betrachtete die Gebäude und die Mauern um ihn herum.Glaubt mir, wenn ich die Stadt würde nehmen wollen, würde ich es tun. Selbst wenn ich bei einem Angriff achttausend Mann verlieren würde, würde ich noch immer im Vorteil sein. Die Disziplin der Unbefleckten ist ihre Schwäche im Häuserkampf. Und die Bevölkerung ist schlecht oder gar nicht bewaffnet und demoralisiert. Das einzige Problem wären also ihre Söldner. Aber dies sind wahre Söldner, und Geld kann sie leicht umstimmen. Der Targaryen strich sich eine weiße Strähne aus dem Gesicht, und sprach dann weiter: Dennoch bin ich nicht nach Meereen gekommen um es zu erobern. Wenn meine Tante klug ist, weiß sie ganz genau um die Stärke der goldenen Kompanie und meines Anspruchs. Zunächst einmal werden wir warten. Geben wir der Mutter der Drachen noch ein wenig Bedenkzeit. Dann wird sich herausstellen, wie klug sie ist.

"Mein Prinz. Eine Mauer zählt soviel wie eine ganze Armee. Ist die Mauer hoch, wie in diesen Fall, zählt sie sogar für mehrere Armeen. Und ihr habt keine oder wenig Belagerungswaffen. Einen Kampf würdet Ihr somit verlieren. Was auch noch gesagt werden sollte" sie tippt richtung Tor."Meeren wurde noch von Valyria erbaut, es ist Zauberwerk in den Mauern angebracht worden die diese Verstärken, so wie bei Valyria selbst, oder glaubt ihr, das sonst, 50 Meter hohe Mauern senkrecht und absolut gerade in die Luft gebaut hätten werden können?" Sie lächelt leicht "Ich weiß nicht alles, über die Zauberkunst, doch Valyrias Mauern waren aus einen Grund uneinnehmbar, sie waren stets höher, wie ein Trum der an die mauer gerollt wurde, und auch breiter wie die Wucht des einschlagenden Objekts eines Katapults oder einer anderen Belagerungswaffe. Die Mauer selbst, war eigentlich nicht hoch, es war das Zauberwerk von Valyria die sie hat wachsen lassen oder breiter werden lassen. Das zusammen, ergibt eine schier unüberwindbare Verteidigung, und wir wissen nicht, über wie viel davon Meeren besitzt."

Sie wägt dabei nachdenklich ab"Hmm, wir werden sehen, hoffen wir, das es nicht zum Kampf kommt und..wenn sie..nicht klug entscheidet..was werdet ihr dann tun? Etwa wie einer eurer Vorfahren einfach seine Schwester schwängern um, damit die Ehre nicht verloren geht, sie euch heiraten muss oder was habt ihr vor?"

Aegon seufzte. Bedenkt: Meereen wurde von Ghis erbaut, nicht von Valyria. Da es höchstwahrscheinlich nicht zum Kampf kommen wird, ist dieses Thema belanglos. Als Artemisia geendet hatte, musste Aegon lachen. Wenn sie dies zulassen würde, dann wäre es eine Option, ja. Sollte sie es tatsächlich ablehnen, nun, dann werde noch einmal versuchen, sie zu überzeugen. Sollte sie das Angebot erneut ablehnen, dann muss ich wohl noch länger in Essos verbleiben. Ich bin noch nicht stark genug, um nach Westeros zu segeln. Ich brauche mehr Verbündete.

Aegon grinste. Sehr wohl, das ist eine gute Idee. Zunächst einmal, verhindert, dass dieser Maegor Targaryen meine Tante zu nahe kommt. Wenn ihr wollt, könnt ihr ihn auch töten, mir ist es gleich. Es soll nur möglichst wenig Kontakt mit ihr haben. Zum anderen könntet ihr... mich in einem guten Licht dastehen lassen. Zum Beispiel könntet Gerüchte oder tatsächliche Informationen über mich unter den Gefolgsleuten meiner Tante verbreiten. Das würde schon helfen. Ansonsten, sollte es irgend etwas geben, dass meinen Plänen im Wege steht, beseitigt es, egal wie.

"Ihr seid schnell bei der Hand dem Gott des Todes Opfer zu bereiten, ich hoffe ihr werdet ebenso bereit sein, in dem Moment, in dem ihr selbst die Schwelle überschreitet" sie neigt dabei das Haupt und schmunzelt "Dann brauch ich einen deiner Leute der mich vor den Wachen vergewaltigt und die mich dann zu ihr führen..und..es sollte jemand sein, auf den du keinen großen Wert legst, denn ich werde ihn danach töten. Einverstanden?"

Das klingt gut. Nehmt Grazdan mit, einen Yunkai in der Nähe meiner Tante zu haben, wird ohnehin nicht wirklich hilfreich sein. Fragt euch einfach im Lager nach ihm durch. Aber nennt ihm nicht, worauf das hinauslaufen wird, so wie ich ihn kenne, wird er damit nicht einverstanden sein. Aegon lachte. Dann wünsche ich euch viel Erfolg bei eurer Mission. Ich weiß, dass ihr mich nicht enttäuschen werdet.

Natürlich, mein Prinz. Ihr werdet erfreut sein." Dabei verneigt Sie sich einen Deut und wendet sich mit den Worten "valar morghulis" ab. Kurz darauf verschwindet Sie einfach im Gemenge des Marktplatzes um in das Lager zu marschieren, dort nach Grazdan zu fragen und zuletzt mit ihm das Lager zu verlassen, richtung Pyramide.