Der Burghof

Hier kommt man an.

Bald darauf erreichten sie bereits das Tor Witwenwachts. Einige Wächter und Mitglieder des Hauses begrüßten die Ankömmlinge. Eine Reihe von Pferden und Wagen deutete darauf hin das die Filtns von den Fingern bereits eingtroffen waren. Braden stieg ab und wurde von vielen Leute die er noch aus seiner Kindheit kannte begrüßt. Die Wachen führten die Pferde weg und man brachte die Gäste zu ihren Zimmern. Später würde es noch viel Zeit zum reden geben versicherte man ihnen.

Arya war hinter Braden in den Burghof ein geritten. Sie erinnerte sich an die Zeit, als sie noch auf Winterfell lebte. Ab und zu bekamen sie auch viel Besuch und so erinnerte sie die Reihen der Pferde und der Männer an die Ankunft ihrer damaligen Gäste. Irgendwann würde sie die Gäste auf Winterfell wieder begrüßen. Wenn die Lennisters alle tot wären und die Starks wieder den Norden hüteten. Das schwor sich das Mädchen insgeheim und aus der Ferne hörte die das Heulen eines Wolfes. Sie war sich sicher, dass es Nymeria war, auch wenn sie den Schattenwolf nicht sehen konnte. Irgendwo in der Umgeben wachte der Wolf.
Sie stieg von der Stute und gab sie einem der Männer, die das Pferd wegbrachten. Sie selbst folgte den anderen still und begutachtete alle. Die Wachen, die Bediensteten und die Leute die Braden begrüßt hatten.

Braden begrüßte zahlreiche Leute, er freute sich durchaus wieder in Witwenwacht zu sein. Kurz darauf sah Braden durch die Gruppe der Schaulustigen den Haushofmeister Loren Strand auf ihn zum kam. Der blonde, rundliche Mann kam lächelted auf sie zu.
Barden!
Herr Strand., sagte er und lächelte. Der Mann grinste als er ankam. Barden hatte den Mann früher immer Herr Strand genannt und tat es immer noch, allerdings aus Spass.
Ich führe euch und.... euren Diener? Barden nickte. ... zu euren Zimmern.
Sie drängten sich durch die Leute zu einer der Türen.

Arya sah den rundlichen Mann skeptisch an und wollte gerade protestieren, als sie einen Diener genannt wurde. Aber sie hielt inne, schließlich war sie hier Arry und ein Junge. So war es wesentlich besser, als wenn die Leute wusste, wer das Kind bei Braden war. Sie begrüßte den Haushofmeister mit einer Verbeugung und folgte ihm dann durch die Masse zu der Tür.

Strand ging durch eine Reihe von Gängen und führte sie zu mehreren Zimmern.
"Wie geht es meinem Vater?"
Strand schloss die Tür auf.
"Den Umständen entsprechend eigentlich sehr gut. Das Alter macht ihm ein wenig zu schaffen und er ist gernervt das alle etwas von ihm wollen und er nicht mehr in Ruhe angeln gehen kann. Er erwartet euch übrigens in einer halben Stunde in der Bibliothek."
Braden lächelte. Immerhin etwas gutes. Er betrat das Zimmer. Es war ein Flur der zwei einzelne Schlafzimmer trennte.
tbc: Zimmer

Der Mann names Strand führte sie durch die Gänge. Arya versuchte sich so gut es ging alles zu merken. Sie horchte dem Gespräch unauffällig aber aufmerksam zu, bis sie zu den Zimmern kamen. Der Mann schloss die Tür auf und ließ sie ein treten. Sie sah sich kurz um und bemerkte einen Tisch mit Getränken. Sie blickte zu Braden und entsann sich, dass sie derzeit sein Diener war.
"Mein Herr, kann ich Euch etwas bringen?"
Fragte sie höflich und blickte ihn an.

cf.: Bibliothek

Arya hatte den Männern zu geschaut, die auf dem Hof auf Braden warteten. Alle waren bereit für den Aufbruch. Das Mädchen hatte ihr Schwert in der Hand und mit einem Tuch etwas gesäubert. Sie schloss die Augen und erinnerte sich etwas an ihre 'Tanzstunden' in Königsmund. Sie setzte sich auf einen Heuballen und zog die Beine an den Körper. Von weiter weg hörte sie das Heulen eines Wolfes, sie war sich sicher das es Nymeria war, die irgendwo da draußen auf sie wartete. Sie sah sich ihr Spiegelbild an in ihrem Schwert und neigte etwas den Kopf.

Nach zwei Stunden was die Trauerfeier beendet und Braden verließ die Katakomben. Er lies seinen Vater in Verhandlung mit Donnel und Thargen zurück während er selbst nach Karholt reiten würde. Er verabschiedete sich von seinem Vater und ging zum Hof. Sein Pferd und alles an Gepäck stand bereit.
Er stieg auf und beugte sich zu Arya.
"Bereit?"
Das Hornwalddokument hatte er gut in seiner Tasche verstaut.

Arya sah auf und blickte Braden einen Moment lang einfach nur an. Sie legte den Kopf leicht schief und nickte.
"Ja."
Sie sprang auf und ging zu der jungen Stute, die sie bestieg.
"Also wenn alles fertig ist, können wir ja aufbrechen, Braden oder?"
Sie freute sich schon sichtlich wieder darauf zu reisen. Sie konnte es kaum abwarten ihr nächstes Ziel zu erreichen und vor allem die Mauer am Ende. Vielleicht würde sie endlich wieder Jon Schnee treffen. Sie vermisste ihren Halbbruder sehr.

Er nickte und gab seinen Wachen den Befehl zum Aufbruch. Nur gezwungenermaßen verlies er die Heimta seiner Kindheit und es bereitete ihm nur wenig Freude wieder zu gehen. Sie schlugen wieder eine der Küstenstraßen ein und würden Karholt gegen Abend erreichen. Es war kälter geworden und schneite.
tbc: Karholt

Arya hatte sich einen Umhang geben lassen, bevor sie auf den Rücken ihres Pferdes stieg. Dann folgte sie Braden auf ihrem Pferd und zog den Umhang etwas enger um sich. Ihre Vorfreude auf die Reise verflog leicht, als sie daran dachte was ihr nächstes Ziel war. Karholt, dort würden sie die Karstarks antreffen. Wer wusste schon wie diese auf sie reagieren würde. Doch Arya fürchtete sich nicht, zu viel hatte sie durchlebt um jetzt einen Rückzieher zu machen. So verließ sie mit leicht gemischten Gefühlen Witwenwacht.

tbc.: Karholt