Game of Thrones
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 Gasthaus in der Straße der Schwestern

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BeitragThema: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDi Mai 20, 2014 1:33 am

Eines der besseren Gasthäuser in Königsmund. Hier gibt es gutes Essen, ebenso guten Wein und andere Erfrischungen, sowie recht bequeme Übernachtungsmöglichkeiten.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDi Mai 20, 2014 8:01 pm

cf: ein kleiner Garten (ich habe mich schonmal her gepostet)

Was sie sagte, war nicht das was sie eigentlich sagen wollte. Ich versuchte zwischen den Zeilen zu lesen, versuchte zu ergründen was in ihr vor ging. Vermutlich mochte sie ihre Heimat nicht und war daher geflohen. Irgendwie tat sie mir leid, an einem Ort geboren worden zu sein, den sie nicht ihr Zuhause nennen konnte. Ihre nächsten Worte bestätigten mich in dieser Vermutung, sie begann zu erzählen was ihr auf Skagos widerfahren war und ich konnte mir in etwa vorstellen, was sie dort erwarten würde wenn sie zurück ging. "Es war die richtige Entscheidung zu gehen, ich hätte das vermutlich genau so gemacht. Niemand sollte euch vorschreiben wen ihr zu heiraten habt. Meinem Vater konnte ich dies ausreden, vor einigen Jahren, aber auch nur mit Hilfe meiner Mutter. Was ist mit eurer Mutter? Was sagte sie zu dem Vorhaben eures Vaters?", hackte ich genauer nach und zog unbewusst meine Stirn kraus. Was sie dann sagte entsetzte mich ein wenig, meine Gesichtszüge entgleisten mir für einen Moment. "Das mit dem 'Vergnügen bereiten' vergess mal schnell wieder Zerina, zu allererst würde ich euch raten mit solchen 'Angeboten' vorsichtig zu sein, sie könnten an die falschen Ohren geraten und euch ins Verderben stürzen. Zweitens würde ich nie so etwas von euch verlangen, niemals. Drittens bin ich relativ wenig an Frauen interessiert, ich bevorzuge Männer.", brachte ich ein wenig aufgebracht hervor. Was dachte sie sich eigentlich so etwas auch nur in Betracht zu ziehen? Wusste sie denn nicht, was ihr widerfahren könnte wenn sie an die falschen Leute geriet? Zumal sie vermutlich nie wieder aus diesem Milieu heraus kommen würde, wäre sie einmal drin. "Ich bin nicht alleine nach Westeros gekommen, meine beste Freundin Alyeda begleitet mich als meine Dienerin. Sie war bis vor kurzem noch eine Prostituierte. Glaubt mir, dieses Leben wünsche ich keinem.", versuchte ich mich wieder ein wenig zu beruhigen und atmete einmal hörbar aus. Die Frage von ihr nach Lys hatte ich bereits vergessen. Wie konnte ich ihr nur helfen? Wie nur? Alle möglichen Gedanken kreisten in meinem Kopf, nach einigen wenigen Augenblicken kreiste vor allem ein Gedanke immer öfter in dieser Gedankenflut umher, dass er allgegenwärtig wurde. "Was haltet ihr davon mit mir und Alyeda durch Westeros zu reisen? Ihr könntet in meine Dienste treten so wie sie. Es wäre nicht viel was du zutun hättest, ich brauche vor allem Gesellschaft, aber auch kleinere häusliche Arbeiten wären zu erledigen. Alyeda bekommt von mir Essen, ein eigenes Zimmer im Gasthaus, außerdem zahle ich ihr eine kleine Summe in der Woche, die sie verwenden kann für was sie will. Meinst kauft sie sich davon neue Kleider. Außerdem steht sie unter meinem Schutz und unter dem meines Hauses. Ich würde euch das selbe anbieten, ich lasse aber auch gerne mit mir verhandeln, wenn du noch etwas bestimmtes möchtest.", bot ich ihr an. Mein Vater würde vermutlich mit den Augen rollen wenn er wüsste wie ich mein wöchentliches Gold, welches er mir schickt ausgebe. Er finanziert meine Reise zum Teil mit, aber auch nur weil Mutter ihn drängte dies für mich zutun. Er schickt mir wöchentlich mehr Gold als ich eigentlich brauchte in Paketen in Stoff gewickelt mit ominösen Mitteilungen in der Handschrift meiner Mutter, die mir sagte, ich solle das Geld doch ausgeben um ihnen zu schreiben, mir schöne Kleider zu kaufen und mir etwas Komfort zu leisten in dem ich mich nicht in einem Gasthaus, sondern in einem großen Mietshaus einquartierte, welches ich dann ganz alleine bewohnen sollte, wobei an die Mitteilungen immer Alyeda am Ende hinzugefügt wird, als hätten sie sie vergessen. Mein Vater hält nicht viel von meiner besten Freundin, aber dies beruhte wohl auf Gegenseitigkeit, denn Alyeda mochte meinen Vater genau so wenig. Immer wenn ich nachzufragen versuchte, erntete ich nur ein grinsen und ein Kopf schütteln. Zerina führte mich aus dem Garten in die Gassen zurück und begann sich zielstrebig ihren Weg zu bahnen. „Ich freue mich immer über Gesellschaft Zerina.“ , erwiderte ich und folgte ihr durch die Gassen. Es war wirklich nicht weit, denn schon bald erkannte ich einige Häuser wider, selbst im Dunkeln waren die Fassaden unverkennbar.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDi Mai 20, 2014 9:10 pm

cf= Kleiner Garten

"Mein Vater hätte mich niemals gehen lassen, da ich sein einziges Kind bin."erklärte sie und verspürte ein wenig Neid. "Ich habe meine Mutter nie kennen gelernt, sie starb bei meiner Geburt." Zerina senkte wieder ihr Haupt, ehe sie wieder einmal heftig errötete als ihr so viel Ablehnung entgegen schlug. "Nun, dann...Verzeiht mir bitte."gab sie leise zurück. Was sollte sie auch dazu sagen? In zwielichtigen Kreisen hatte sie sich bereits aufgehalten, auch wenn es natürlich immer noch schlimmer werden konnte, doch es machte Zerina nichts aus. Manchmal wünschte sie sich sogar, tot zu sein...
"Aber Huren besitzen Geld und zu essen..."beharrte sie, aber was wusste sie schon darüber? Nichts.
Das Angebot, Rhaenyra und ihre Freundin zu begleiten, kam überraschend. So übrrerraschend dass Zerina eine ganze Weile benötigte, um antworten zu können. "Es ehrt mich wahrlich sehr, aber...ich kann nicht. In dieser Stadt gibt es so viel Elend, dagegen geht es mir geradezu blendend. Ich helfe diesen armen Menschen so gut ich eben kann, indem ich ihnen Essen gebe und Kleidung nähe. Was ich dafür zurückbekomme, mag in vielerlei Augen nichts sein, aber für mich bedeutet es sehr viel, die Dankbarkeit und Liebe in den Augen der Menschen zu sehen."Die einzige Art Liebe, die ihr in Westeros je widerfahren war...Sie wusste nicht, ob es richtig war, zu bleiben aber ebenso wenig wusste sie, ob es klug wäre, zu gehen. Hier hatte sie immerhin ein Dach über dem Kopf.
Bald hatten sie das Gasthaus erreicht, vor welchem Zerina innehielt. Sie wollte es nicht einfach betreten, schon gar nicht vor Rhaenyra. "Da wären wir also."Zerina lächelte leicht, rechnete aber nicht mehr damit, jetzt noch eingeladen zu werden.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeMi Mai 21, 2014 12:13 am

Mit ein wenig Trauer im Blick sah ich zu Zerina, als diese erzählt, dass sie ihre Mutter nie kennen gelernt hatte und sie das einzige Kind ihres Vaters war. "Da hatte ich dann wohl einen Vorteil, ich habe drei Schwestern und einen Bruder, wobei ich die Älteste bin. Meint ihr euer Vater hätte anders gehandelt wenn du nicht sein einziges Kind wärst?", versuchte ich noch ein wenig weiter nach zu hacken, auch wenn meinem Gegenüber dieses Thema sichtlich unangenehm zu sein schien. "Das mit deiner Mutter tut mir wahnsinnig Leid. Hast du Bilder von ihr?", beteuerte ich mein Mitleid. Auf meine aufgeregten und bestürzten Worte reagierte Zerina anders als ich erwartet hatte, denn sie entschuldigte sich, wofür auch immer sie sich entschuldigte. Ich meinte meine Worte nicht böse, ich machte mir nur Sorgen, genau so wie ich mir damals um Alyeda Sorgen machte, als die noch eine Prostituierte war. Mutter hatte mir einmal versucht Angst mit Geschichten über Prostituierte zu machen, da sie Angst hatte, ich würde in diese Szene hinein rutschen. Sie erzählte mir von Vergewaltigungen, Schlägen, Tritten und sonstiger Gewalt gegen die Frauen, zudem wurden wohl viele ungewollt schwanger. Den Effekt den meine Mutter sich damals erhofft hatte war wohl ausgeblieben, denn danach verbrachte ich eher noch mehr Zeit mit Aleyda, da ich nicht wollte dass sie noch mehr Zeit als nötig in ihrem Job verbrachte. Heute war die junge Frau, die sich ihre beste Freundin schimpfte fröhlich, lebens- und reiselustig, eben die perfekte Freundin für einen großen Tripp durch Westeros.
"Natürlich besitzen Huren Geld um Essen kaufen zu können, aber zu welchem Preis?", fragte ich sie und hoffte das mein Blick mit dem ich sie ansah besorgt und traurig aussah, denn so fühlte ich mich wieder und es war kein schönes Gefühl. Auf mein Angebot reagierte Zerina genau so unerwartet wie auf meine aufgeregten Worte zuvor. Sie lehnte ab, was mir erstmal einen Schlag versetzte. Warum tat sie das? Warum wollte sie weiter auf den Straßen der großen Stadt Königsmund leben, wenn sie ein besseres Leben führen könnte, eines wo sie ebenso Geld verdiente, dass sie auch an Arme geben konnte, indem sie ihnen essen kaufte und das nicht nur in Königsmund, sondern überall wo wir hin kämen. Mir fiel darauf nicht wirklich etwas zu Erwiderung ein. "Möchtet ihr dies wirklich? Das Angebot gilt bis ich Königsmund verlassen, das wird nicht sehr bald sein, aber in einigen Wochen oder Monaten. Was denkt ihr könntet ihr dann für mich tun?", fragte ich sie und nahm endlich wieder unsere Umgebung wahr und stellte fest, dass wir nun direkt vor dem Gasthaus standen und Zerina wohl keine Anstalten machte mit hinein zu kommen. "Gehen wir hinein? Vielleicht treffen wir dort auch Alyeda.", ich lächelte auf ihr Lächeln zurück und musste ein wenig grinsen, schließlich kam es selten vor, dass sie etwas so banales sagte, weil sie sprachlos war. Zerina wurde ihr von Minute zu Minute sympatischer und ich wäre traurig wenn sie sich wirklich dazu entscheiden würde, weite rin Königsmund zu bleiben.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeMi Mai 21, 2014 12:55 pm

Zerina lächelte ein wenig wehmütig. "Ich hätte auch gern Geschwister gehabt, vielleicht wäre ich dann weniger behütet aufgewachsen, aber so liess Vater nicht einmal eine Fliege in meine Nähe, aus Angst, mir könne etwas geschehen. Dass er mir schliesslich ein Pferd schenkte, grenzte schon beinahe an ein Wunder. Versteht mich nicht falsch, er war immer gut zu mir, aber es stand mir nicht zu, eigene Entscheidungen zu treffen."Und doch war sie nicht trotzig oder verbittert geworden, sondern war auch jetzt noch das sanftmütige Mädchen, das immer ein offenes Ohr für andere hatte. Die Aussenseiterin eben...
Dann schluckte sie und schüttelte leicht den Kopf. "Wir...haben es immer vermieden, über meine Mutter zu sprechen, denn Vater liebte sie sehr und um ihm nicht weh zu tun, habe ich dazu geschwiegen, da ich wusste, dass ihm das Thema nicht recht wäre. Aber ich stelle mir einfach vor, dass sie glücklich war, was sicherlich stimmt und dass sie schön war. Und liebevoll..." Sie bemerkte, dass ihre Stimme zu zittern begann und schwieg, ehe sie verlegen schmunzelte. "Verzeiht, Ihr müsst denken, ich bin eine Heulsuse." Aber diese Themen waren nun einmal sehr persönlich und Zerina hatte nie zuvor mit jemanden darüber gesprochen.
"Nun, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was der Preis wäre, eine...Hure zu sein." Woher sollte sie auch? Beschämt wich sie Rhaenyras Blick aus, fühlte sich wie eine Verbrecherin.
Auch nachdem sie das Angebot, die andere Frau zu begleiten, abgelehnt hatte, besserte sich die Stimmung nicht. Schweigen breitete sich aus und Zerina atmete zittrig durch, ehe sie wieder sprach. "Ich hatte zwei Weggefährten. Erst den einen, dann einen anderen. Wie Ihr seht, bin ich nun jedoch allein. Sie haben mich verlassen. Der eine ist lieber zur Mauer gegangen, statt bei mir zu bleiben..." Oh ja, und der Gedanke daran schmerzte noch immer! "...der andere hat mich erst gerade eben verlassen. Ich habe ihm angeboten, hier bei mir zu bleiben, uns irgendwie durchzubringen...Er hat abgelehnt und ist fortgegangen."Wieder traten Tränen in ihre Augen, welche sie nun mit einer beinahe zornigen Bewegung fortwischte. "Ihr seht also, ich bringe nur Unheil und ich glaube, ich würde es nicht verkraften, erneut allein gelassen zu werden. Alles, was ich beherrsche, ist nähen oder mich um die Pferde kümmern, das war es dann aber auch schon. Als etwas, welches Ihr hier wohl eine Prinzessin nennen würdet, lernt man nicht besonders viel, müsst Ihr wissen. Ich hatte anfänglich sogar Schwierigkeiten, mich allein anzukleiden. Daher versteht bitte, dass ich Euch nicht zur Last fallen möchte, Rhaenyra."
Dann konnte sie jedoch wieder lächeln als sie erfuhr dass die Einladung, gemeinsam zu speisen, noch stand. "Dann nach Euch."
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDo Mai 22, 2014 9:23 pm

"Das klingt sehr hart.", erwiderte ich auf ihre bewegende Geschichte über ihren Vater. Dass sie keine eigenen Entscheidungen treffen durfte, überhaupt nicht, nicht nur bei ihrem Ehemann, war traurig, aber dass sie zu solch einer starken Frau heran gewachsen ist, grenz beinahe an ein Wunder. "Das war sie mit Sicherheit.", sagte ich einfach zur Betäuerung, also sie von ihrer Mutter erzählt, bzw. von ihrer Vorstellung von ihrer Mutter, da sie sie wirklich nicht zu kennen schien. Irgendwie war dieser Umstand den Zerina da schilderte ein wenig egoistisch, dass ihr Vater ihr nichts erzählte weil es ihn schmerzte. Hatte ein Kind nicht das Recht zu erfahren wer seine Mutter war? Ihr Vater klang barbarisch und Zerina schien im vollen Gegensatz zu ihm zu stehen, hilfsbereit, lieb, nett und nicht auf den Kopf gefallen. "Keineswegs bist du eine Heulsuse, du bist nur ein wenig mitgenommen. Ich bin sicher morgen wirst du nicht so viel weinen.", beteuerte ich lächelnd. Als sie dann sagte, dass sie nicht wisse was der Preis dafür wäre eine Hure zu sein, verging mir das Lachen erstmal ein wenig und meine Mundwinkel hingen hinunter. Nur ein wenig später gingen diese wieder ein wenig hoch. Ich überging einfach ihre Aussage zum Preis für ein Leben als Hure und hörte aufmerksam ihrer Erzählt über ihre zwei Weggefährten zu. Eines musste man Zerina lassen, sie schon Unglück magisch anzuziehen. "Ihr habt Recht, das Unglück scheint wirklich einen Narren an euch gefressen zu haben, aber das heißt noch lange nicht, dass es immer so sein wird. Wenn ihr möchtet könnt ihr solange wir hier in Königsmund sind mir einfach ein wenig Gesellschaft leisten, mir die Stadt zeigen, wäre das in Ordnung. Wenn wir abreisen, könnt ihr immer noch sagen ob ihr mit wollt oder hier bleibt. Ihr würdet mir nie zu Last fallen.", erklärte ich ihr und lächelte dabei leicht. Wenn sie bliebe würde ich ihr einfach ein wenig Gold geben, damit sie wenigstens etwas als Dank hatte. Nun gingen wir also in das Gästehaus um ein wenig zu essen. Drinnen war die Luft ein wenig staubig, aber warm. Es saßen einige korpulente Männer an den Thresen und in der hinteren Ecke schien ein junges Paar zu knutschen. "Wo sollen wir uns setzen?"
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDo Mai 22, 2014 9:57 pm

"Ich sollte mich eigentlich nicht beklagen." meinte sie leise auf Rhaenyras Bemerkung hin dass ihre Worte hart klangen. Zerina hatte ein unbeschwertes Leben geführt, bis...Nun, eben bis sie vom Mädchen zur Frau wurde.
Sie nickte lediglich auf Rhaenyras Bestätigung, dass ihre Mutter eine gute Frau war. Die Tränen, die dabei wieder aufsteigen wollten, schluckte sie tapfer herunter. Weinen konnte sie noch genügend, wenn sie wieder allein war. Später, in ihrem leicht verfallenen Häuschen.
"Ja, morgen wird alles besser sein." Aber sagte man das nicht doch nur so daher? Doch meist war es so dass sich Zerina in der Tat rasch wieder in der Gewalt hatte. Was blieb ihr auch für eine Wahl?
Sie sah, dass Rhaenyras Lächeln verschwand als sie wissen wollte, was denn so schlimm daran war eine Hure zu sein. Zerina senkte schuldbewusst den Kopf und schwieg dann vorsichtshalber auch zu dem Thema, denn es schien ihrem Gegenüber ja alles andere als recht zu sein. Was sie durchaus verstehen konnte. Wenn ihr Vater wüsste, was sie hier in Betracht zog...Das wollte sie sich nicht ausmalen.
Doch dann hellte sich ihre Miene wieder auf als ihr angeboten wurde, in Rhaenyras Gesellschaft verweilen zu dürfen. "Ich weiss gar nicht, warum Ihr so gütig zu mir seid, das habe ich nicht vedient. Ich danke Euch und verspreche, Euch dienlich zu sein, solang Ihr in der Stadt verweilt." Schliesslich war die Frau sehr freundlich und zuvorkommend, so hätte Zerina vielleicht einen Zeitvertreib.
Sie betrat nach ihr das Gasthaus, vermied es allerdings, sich umzusehen, aus Furcht, jemand könnte sie entdecken und hinauswerfen. Zwar war ihr Kleid nicht schmutzig aber Zerina wusste um ihre derzeitige Position...Zudem war ihr das Gasthaus fremd. Dann jedoch musste sie sich umsehen, um einen Platz bestimmen zu können. Sie deutete auf einen freien Tisch in einer Ecke. "Wir wäre es dort?" Hauptsache nicht im Mittelpunkt!
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeFr Mai 23, 2014 7:04 pm

Ich lächelte, als Zerina sagte, dass sie mir 'dienlich' sein würde, solange ich in der Stadt verweilte. Nun 'dienlich' würde für sie vermutlich eher zuhören und reden sein und gelegentliche Spaziergänge. Vermutlich würde ich ihr irgendwann etwas Gold geben, damit es sich für sie wenigstens gelohnt hätte. Denn ich wusste selbst, wie viel Unsinn ich manchmal sagen konnte. Auf die Frage wo sie sitzen wollte, deutete die junge Frau auf einen freien Tisch in einer Ecke, "Das ist perfekt.", stimmte ich der Tischauswahl zu und steuerte ihn direkt an. Es war für 4 Personen gedeckt, aber das war nicht sonderlich tragisch, vielleicht kam Alyeda irgendwann herunter um zu essen und würde sich zu ihnen gesellen. Der Kellner kam mit den Karten und ich bemerkte, wie er Zerina abfällig ansah und versuchte direkt seine Aufmerksamkeit von ihr zu lenken: "Bitte bring uns den besten Wein den du hast und ein wenig Zwiebelbrot für den Anfang.", dabei sah ich den Kellner, der wohl ein wenig jünger als ich war säuerlich an. Er schien unter meinem Blick immer kleiner zu werden, nickte aber auf meine Bestellung hin und verschwand dann mit gesenktem Blick. "Nun sag mir, wo lebst du? Hast du eine Bleibe?", versuchte ich ihre Aufmerksamkeit vom Kellner abzulenken und sie in ein weiteres Gespräch zu verwickeln. Derweil öffnete ich die Karte und sah mir die Gerichte an. Hier gab es allerlei Kuchen, Gebäck, süße und deftige Aufläufe, Steaks von Wildschein und Lamm, Fisch von den Bäreninseln, Tageseintopf wo keiner wirklich wusste was drin war, sowie meine Lieblingsessen Lila Bohnen, Süßkartoffeln und Rebhuhn. "Ich würde dir alles bis auf den Tageseintopf empfehlen, nachdem Alyeda den einmal gegessen hat, konnte sie den ganzen Abend nur noch erbrechen. Glaub mir, das willst du nicht und frag mich nicht was da drin ist, das weiß ich nicht und ich will es auch gar nicht wissen.", versuchte ich die Stimmung nun ein wenig aufzuheitern und grinste Zerina deshalb an, in der Hoffnung, dass sie ein wenig fröhlicher wurde.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeFr Mai 23, 2014 10:24 pm

Sie erwiderte das Lächeln augenblicklich, ohne zu ahnen, was Rhaenyra dabei durch den Kopf ging.
Vielmehr freute sie sich darüber dass ihrer Begleiterin die Tischwahl ebenfalls zusagte und wartete, bis sie sich gesetzt hatte, ehe Zerina dasselbe tat.
Verdutzt bemerkte sie, dass es hier sogar eine Bedienung gab. Und...Speisekarten. Sie griff wie von selbst danach, besann sich dann jedoch und legte die Karte vor sich ab. "Ich...kann es nicht lesen." Beinahe war ihr diese Aussage tatsächlich unangenehm, obwohl sie sehr wohl des Lesens mächtig war! Sie hatte verschiedene Schriften gelernt, damals...Aber das einfache Mädchen, welches sie zu sein vorgab, konnte wohl kaum lesen.
Ihr entging der abfällige Blick der Bedienung nicht, was sie leicht schlucken liess. Schon rechnete sie mit einem Rauswurf aber er nahm nur Rhaenyras Bestellung entgegen und murmelte im Fortgehen etwas, wie 'Jetzt bringen sie schon die Weiber von der Strasse herein! Wo soll das noch enden...' DAS war nun wahrlich unangenehm! Glücklicherweise lenkte Rhaenyra jedoch rasch ab. Zerina antwortete beflissentlich. "Oh ja, die habe ich. Ich hatte grosses Glück und konnte ein Haus am Stadtrand ergattern. Es stand leer, also bin ich einfach eingezogen. Und bis jetzt hat mich noch niemand herausgeworfen." Leise lachte sie. Aber wirklich nur ganz leise, denn sie wollte nur ja keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Reaktion des Kellners hatte wahrlich genügt! "Und Ihr? Weshalb reist Ihr herum, wenn mir die Frage gestattet ist...?"
Sie beobachtete die andere Frau, wie diese die Karte studierte und widerstand dem Drang, dasselbe zu tun, erfolgreich. Kurz zog sie die Nase kraus als Rhaenyra über das Erbrechen ihrer Freundin sprach. "Nun, dann sollten wir den Eintopf meiden, denke ich. Ich...nehme einfach das, was Ihr nehmt." Damit sollte sie doch nichts falsch machen können, nicht wahr?
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeSa Mai 24, 2014 3:08 pm

Ich stutzte ein wenig, als Zerina sagte, dass sie nicht lesen konnte. "Hattet ihr auf Skagos keinen Lehrer, wenn ihr sagtet, dass ihr so etwas wie eine Prinzessin wart?", fragte ich verwirrt, lächelte dann aber als Zerina von ihrem Häuschen am Stadtrand erzählte. "Das klingt nach einem sehr hübschen Ort. Wollt ihr ihn irgendwann mal zeigen?", als sie dann auf mich und meine Reise zu sprechen kam, lächelte ich nur noch breiter. Meine Beweggründe nach Westeros zu kommen, waren viel einfacher als ihre, während sie beinahe keine andere Wahl gehabt hatte, war diese Wahl mit vergönnt gewesen. "Du darfst alles fragen was du möchtest. Meine Mutter kommt aus Rosby, ich weiß nicht ob ihr das Haus Rosby kennt, auf jedenfall ist sie in der gleichnamigen Stadt nicht weit von Königsmund aufgewachsen. Sie musste nach dem Sturz der Targaryen fliehen, da sie ihnen treu ergeben war. Meine Mutter erzählte mir oft Geschichte über Westeros, über die große Stadt Königsmund, über Drachenstein, über den Norden und den dortigen Schnee. Als Kind bin ich viel mit meiner Familie in Essos gereist, habe die alte Stadt Valyria und die Freien Städte besucht. Ich war überall, nur noch nie in Westeros. Daher habe ich mich dazu entschlossen die sieben Königsreiche einmal zu besuchen.", erzählte ich und lächelte einfach nur. Derweil kam der Kellner mit dem Wein und dem Zwiebelbrot und wartete höflich auf unsere Bestellung. Dieses Mal sah er Zerina nicht an, hielt seinen Blick sturr auf mich gerichtet, als hätte ihm jemand den Kopf gewaschen. "Gut, wenn ihr das selbe wie ich wollt, dann zwei Mal Rebhuhn mit Süßkartoffeln un Lila Bohnen, bitte.", gab ich unsere Bestellung auf, der Kellner nickte und verschwand eilig in der Küche. "Ich liebe Rebhuhn.", stieß ich freudig aus und hoffte das Zerina mich nicht für verrückt hielt.


Zuletzt von Rhaenyra von Valyr am Mi Mai 28, 2014 7:25 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeSa Mai 24, 2014 3:30 pm

"Sssht!" zischte sie entsetzt und sah sich um. Aber offenbar hatte sie niemand gehört. Sie beugte sich ein wenig über den Tisch, Rhaenyra entgegen, um ihr leise mitzuteilen. "Ich habe Euch gesagt, wer und was ich bin, aber da seid Ihr die Einzige. Und ich möchte gern, dass dies so bleibt, da ich höchstwahrscheinlich gesucht werde und Ihr wisst ja sicher selbst, dass man niemandem trauen sollte." Oder fast niemandem. Weshalb Zerina nun Rhaenyra vertraute, vermochte sie selbst nicht zu sagen. Vielleicht war es nur ihr Gespür. "Ich kann lesen, aber wenn ich das jetzt tue, mache ich mich verdächtig." Lesen war schon etwas besonderes und wurde sicherlich nicht von jedem beherrscht. Schon gar nicht von Strassenmädchen. Sie lehnte sich wieder auf ihrem Stuhl zurück, wobei ihr wieder bewusst wurde, weshalb es klüger war, allein zu bleiben: Es war sicherer. Nicht dass sie Rhaenyra böse Absichten unterstellte aber man hatte ja gerade gesehen, wie riskant es war, wenn sie anderen ihre Identität verriet.
Dann lachte sie unsicher auf. "Ich glaube nicht dass die Hütte besonders vorzeigbar ist. Es gibt nicht viel darin. Einen kleinen Schrank, in welchem ich meine Sachen aufbewahre. Einen Tisch, an dem ich meistens nähe, sowie ein Bett, in dem man kaum bequem nächtigen kann. Manchmal bevorzuge ich den Fussboden. Und das Dach ist ein wenig undicht, aber glücklicherweise regnet es hier ja kaum." Aber es war immer noch besser als auf der Strasse zu schlafen...
Gespannt hörte sie Rhaenyra dann zu. "Oh, dann seid Ihr ja schon viel herumgekommen. Ich war bisher nur auf Skagos und oben im Norden. Auf dem Weg hierher nach Königsmund blieb nicht viel Zeit, irgendetwas anzusehen." Ja, sie war eigentlich mit einer Aufgabe hergeschickt worden. Und sie hatte versagt, wieder einmal. Beim Gedanken daran, biss sie sich auf die Unterlippe und senkte kurz ihr Haupt, bis die Bedienung zurück an den Tisch trat. Zerina vermied es, den Mann anzuschauen, ohne zu ahnen dass es umgekehrt ebenso war. Über Rhaenyras Bestellung schmunzelte sie leicht, denn diese Speise war ihr fremd, doch als sie die Freude ihres Gegenübers sah, wurde ihr Schmunzeln zu einem offenen Lächeln. "Ich werde gleich erfahren, ob ich es ebenfalls mag." Doch davon ging sie aus, sie war nicht wählerisch. Ihr Blick wanderte zu dem Brot und bei dem Anblick knurrte ihr Magen vernehmlich. Auch der Wein wurde begutachtet. Wahrscheinlich würde sie hinterher einen Schwips haben, denn sie trank niemals Wein. Nur Wasser.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDo Mai 29, 2014 2:45 am

Ich zuckte ein wenig zusammen als Zerina mich mit einem etwas zu lautem Zisch-Geräusch, mich ermahnte stillschweigen zu bewahren. Ihre Erklärung war interessant, aber nachvollziehbar. Meine Eltern würden vermutlich auch nach mir suchen lassen, sollte ich mich irgendwann nicht mehr melden. "Verzeih, das war unbedacht von mir. Aber ich versichere dir, wer des Lesens mächtig ist, macht sich noch nicht verdächtig, du könntest es von mir gelernt haben.", schlug ich diesmal etwas leiser vor und beugte mich dabei ebenfalls ein wenig nach vorne. "Du darfst meinen Namen gerne einsetzen, wenn jemand fragt von wem du lesen gelernt hast.", bot ich ihr an, schließlich war diese Fähigkeit sehr nützlich und wieder einmal dankte ich meinem Vater für meine gute Schulbildung. Dann erzählte Zerina von ihrer Hütte und leise musste ich lachen, das klang wie das perfekte Zuhause, welches zwar seine Macken hatte, aber dennoch geliebt wurde. "Ich würde es gerne sehen, mir ist egal ob das Dach undicht ist, solange du dieses Haus dein zuhause nennst und es mit Leben füllst, ist es ein schöner Ort.", beteuerte ich also und versuchte mein überzeugendstes Gesicht aufzusetzen, damit Zerina auch wirklich überzeugt von mir und meiner Aussage war. Das Haus in dem Alyeda früher lebte war kein zuhause gewesen, niemand nannte es zuhause, niemand liebte es, es war einfach nur eine Unterkunft, ich war dort sehr ungerne und versuchte auch so schnell wie möglich dort heraus zu kommen. "In Lys würde es dir gefallen, es ist warm, die ganze Stadt ist von einer großen Wüste umgeben, an sehr heißen Tagen riecht es überall nach Fisch. Aber die Landschaft ist atemberaubend, am Horizont sieht man Berge und auf der anderen Seite sieht man das Meer und das egal an welchem Punkt der Insel man steht. Wir haben ein großes Haus am Hafen, mein Zimmer lag zum Meer hin, so dass ich tagsüber die Schiffe beobachten konnte. Ich würde dich mit nehmen, wenn du wolltest.", schlug ich ihr unterschwellig vor mit mir zu reisen. Je mehr desto besser, sagte mein Vater immer, auch wenn er damit selten Menschen meinte. Ich hingegeben mochte die Menschen, mochte ihre unterschiedlichen Arten und ihre Eigenarten. Ich war mir sicher, dass Zerina unsere kleine Reisegruppe bereichern würde und in Essos wäre sie sicherer vor ihrem Vater als hier.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDo Mai 29, 2014 12:22 pm

Sie musterte Rhaenyra aufmerksam und konnte sich dann eine Bemerkung nicht verkneifen. "Ich fürchte, ich mache mich nicht verdächtiger als Ihr. Mit Verlaub." merkte sie mit einem flüchtigen Lächeln an. Immerhin sah die andere Frau auch nicht gerade aus, wie jemand, der des Lesens mächtig war. Naürlich wollte Zerina ihr damit nicht zu nahe treten. Dennoch griff sie wieder zu der Karte, welche in diesem Hause wohl kaum jemand lesen konnte, da es einfach ein grosses Privileg war, es zu beherrschen, und überflog die in sauberer Schrift gezeichneten Zeilen. Wer auch immer diese Karten verfasst hatte, verstand sein Handwerk, was arg verwunderlich war, aber von Zerina so hingenommen wurde. "Hmm, ich denke, ich nehme dennoch das, was Ihr nehmt." Es war ihr gleich, sie war so hungrig, dass sie alles essen würde, vollkommen egal, was es wäre.
Wieder lächelte sie, diesmal ein wenig verlegen. "Nun...Gut, wenn dies Euer Wunsch ist, zeige ich Euch das Haus gern. Aber erwartet bitte nicht zuviel."
Gebannt hörte sie Rhaenyra dann zu, als diese von ihrer Heimat berichtete. "Das klingt sehr hübsch." meinte sie dann. "Auf Skagos ist es immer kalt, jedenfalls für andere Verhältnisse. Für mich ist warmes Klima ungewohnt und anfangs empfand ich es hier in Königsmund als sehr quälend aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und schwitze nicht mehr ganz so sehr." Mit einem warmen Lächeln griff sie über den Tisch und nach Rhaenyras Hand, welche sie kurz und sanft drückte. "Ich weiss immer noch nicht, weshalb Ihr so gütig zu mir seid, aber seid versichert dass ich es sehr zu schätzen weiss. Vielleicht kann ich mich ja eines Tages dafür revanchieren." Rhaenyras Bemerkung, sie mit nach Lys nehmen zu können, ignorierte sie zunächst, auch wenn das womöglich unhöflich war, aber Zerina benötigte einfach ein wenig Zeit, um sich das Angebot durch den Kopf gehen zu lassen, ehe sie hier Hals über Kopf ihre Zelte abbrach und weiter...flüchtete. Denn das wäre es doch, nicht wahr? Eine weitere Flucht. Ein Leben auf der Flucht. Und Zerina wollte nicht mehr fortlaufen.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDo Mai 29, 2014 9:09 pm

Nachdenklich runzelte ich die Stirn, "Warum mache ich mich denn verdächtig?", fragte ich ein wenig irritiert in der Hoffnung eine Erklärung von Zerina zu bekommen. Nicht, dass ich nicht wusste, dass ich ein wenig anders aussah und mit meinem auffälligen Äußeren in Königsmund einfach fehl an Platz war. Heute trug ich eine braune Hose aus blickdichtem Stoff, die ziemlich eng geschnitten war und dennoch viel mehr Beinfreiheit bot als andere Hosen die ich besaß. Mein Oberteil war ein Ledernes Korsett, welches meine Oberweite mit etwas helleren Körbchen ziemlich auffällig machte. Das sah man jeder nicht, da ich darüber einen weiten schwarzen Umhang trug, der vorne am Ausschnitt fest gemacht war. Der Umhang hatte eine Kapuze und reichte mir bis zu den Knöcheln. Der Umhang hielt nachts warm und kühlte Tagsüber, daher hatte ich ihn gewählt. Aus dem Augenwinkel sah ich zu wie Zerina dann doch die Karte las und dann darin übereinstimmte, dass ihr das Essen, welches ich ausgesucht hatte, ok war. "Wenn du möchtest kannst du mich gleich hin führen, oder wir machen das morgen. Mir ist beides Recht.", bot ich an und lächelte. Mir wäre es lieber direkt nach dem Essen ihr Häuschen zu sehen, auf Zerinas Kommentar, dass ich nicht zu viel erwarten sollte überging ich einfach. Ich hatte schon schlimmeres gesehen, da war ich mir sicher. "Ich freue mich auf den Norden, ich habe noch nie Schnee gesehen, in Essos schneit es nicht, es ist zu warm dafür. Ich möchte auch gerne zur Mauer. Ich würde sogar liebend gerne noch weiter, aber ich denke weiter als bis zur Mauer werde und sollte ich nicht gehen. Man sagt es gäbe im Norden von Westeros Riesen, stimmt das?", fragte ich als die junge Frau mir von Skagos erzählte und wie kalt es dort war im Vergleich zu dem Klima in Königsmund. Meine Hand wurde sanft gedrückt und ich blickte der Dunkelhaarigen direkt in ihre Augen als sie fragte warum ich so gütig zu ihr war und dass sie sich irgendwann dafür revanchieren würde. "Ihr braucht euch nicht zu renvanchieren, ihr habt es so schon schwer genug, dass ihr euch nicht noch wegen mir echauffieren müsst. Ich habe ein ziemliches Gespür für Menschen und vor allem jene mit guten Charakter mit einer bewegenden Geschichte haben es mir angetan, ich würde es mir nie verzeihen wenn ich euch nicht helfen würde, es zumindest versuche.", offenbarte ich ihr. Das hatte ich so eigentlich noch niemandem erzählt, aber da Zerina mir nun schon so viel von sich erzählt hatte, kann es nicht falsch sein ihr im Gegenzug auch etwas von mir zu erzählen. Gerade wollte ich zu einem weiteren Satz ansetzen, als der Kellner mit zwei reich befüllten Tellern kam. Es roch nach Rebhuhn, Bohnen und Süßkartoffeln. Ich bedankte mich bei dem Kellner, drückte ihm sein Gold in die Hand, er grinste nur aufgrund des Trinkgeldes und verschwand. Unauffällig steckte ich meinen Geldbeutel zurück in meinen Umhang, rückte diesen ein bisschen zurecht, so dass ich bequemer essen konnte. Die Bohnen waren mit Speck verfeinert und die Süßkartoffeln waren zu Püree verarbeitet worden, das Rebhuhn triefte vor Fett, aber roch wie der Siebte Himmel. "Dann wünsche ich dir einen guten Hunger. Bediene dich ruhig und wenn der Wein leer ist, gibts Neuen. Sei unbesorgt, es geht wie du seihst alles auf mich und wenn du was nicht auf bekommst, kannst du dir alles einpacken.", sagte ich grinsend und begann damit dem Rebhuhn einen Bollen abzureißen. Das Fleisch war zart und leicht nach Gewürzen schmeckend. "Was ist dein Lieblingsessen?", fragte ich nachdem ich den ersten Bissen herunter geschluckt hatte. Auch wenn ich gerne das ganze Rebhuhn mit samt den Knochen in mich hinein schaufeln würde, so erinnerte ich mich doch an meine allgemeinen Umgangsformen, die zwar noch nie die besten waren, aber doch halbwegs höflich waren.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeFr Mai 30, 2014 12:44 am

Nun musste sie in wenig herumdrucksen, wobei sie sich innerlich für ihr loses Mundwerk schalt. Ihr Vater hatte sie dafür bereits immer geschimpft, auch wenn es mit den Jahren besser geworden war. So oder so, Zerina wollte Rhaenyra nicht verärgern, also suchte sie nach passenden Worten, fand jedoch keine, ohne lügen zu müssen. So entschied sie sich für die Wahrheit. "Verzeiht mir bitte wenn ich Euch sagen muss dass Ihr nicht gerade wie eine typische Frau gekleidet seid. Eher wie ein...Mann." Zerina errötete heftig und senkte ihren Blick auf das Tischtuch. Sie meinte es ja nicht böse, aber so sah sie es nun einmal. Frauen, die derart gekleidet waren, waren ihr fremd und wenn sie so jemandem auf der Strasse bgegenen würde, würde sie annehmen, diejenige wäre nicht gebildet. Nicht dass Zerina Anstoss daran genommen hätte.
Dann huschte allerdings wieder ein kleines Lächeln über Zerinas Züge. "Es ist schon spät, aber wenn Ihr darauf besteht, zeige ich Euch noch heute Nacht das Haus." So wäre die unangenehme Angelegenheit wenigstens vom Tisch und würde hinter ihr liegen.
Sie lachte auf, was ihr einige Blicke vom Nachbartisch einbrachte. "Um ehrlich zu sein glaube ich nicht an Riesen, zumindest ist mir noch keiner begegnet." Kurz zögerte sie, ehe sie fortfuhr. "Und ich glaube, ich sollte lieber nicht gen Norden reisen, denn von dort komme ich. Dort wird man mich am ehesten vermuten und suchen." Ihre Stimme hatte sie wieder gesenkt.
Sie hatte nach Rhaenyras Händen gegriffen, liess sie nun aber wieder los und schenkte ihr stattdessen ein warmes Lächeln. "Ihr seid eine sehr gutherzige Frau." Und derartige Menschen traf man nicht oft. Oberyn Martell war ebenfalls ein netter Mensch und er...hatte sie geküsst...Beinahe zwei Wochen war dieser Vorfall nun her, doch wenn Zerina abends in ihrem Bett lag, wanderten ihre Gedanken immer wieder zu ihm. Es durfte nicht sein. Es KONNTE nicht sein und doch sehnte sie sich nach dem Mann. "Wart Ihr schon einmal verliebt?" platzte es aus ihr heraus, ehe sie es verhindern konnte, doch das Essen wurde gebracht, bevor Rhaenyra antworten konnte.
"Habt Dank." gab sie dann an ihre Begleiterin zurück und schenkte sich sogleich von dem Wein ein, um einen grossen Schluck zu nehmen. Sie hoffte nur, am Ende nicht betrunken zu sein...Nach und nach begann sie, sich wohl zu fühlen, hoffte nur, dass Rhaenyra nicht mehr auf ihre heikle Frage von vorher eingehen würde.
Stattdessen bekam sie nun eine Frage zu hören. Eine unverfängliche, glücklicherweise. Zerina grinste leicht. "Ich mag alles, was süss ist. Gebäckstücke, Kuchen, Torte...Einmal hat ein Händler sogar Schokolade gebracht, damals auf Skagos. Sie war für meinen Vater bestimmt aber er hat sie mir gegeben, weil es ihm zu süss war. Ich habe alles auf einmal aufgegessen und erinnere mich noch daran, den ganzen restlichen Tag über fürchterliche Bauchschmerzen gehabt zu haben." Während sie erzählte, schaufelte sie Essen in sich hinein, auch wenn das nicht sehr damenhaft war. Hunger!! "Ohh, das ist wirklich ausgezeichnet." lobte sie und spülte immer wieder mit Wein nach.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeSa Mai 31, 2014 10:32 pm

Es war wieder einer dieser Tage, an denen man nicht zur Ruhe kam. Oberyn Martell kannte diese Tage. Er kannte sie nur zu gut. An diesen Tagen verspürte man den Drang, etwas zu tun. Am besten etwas, dass mit Anstrengung zu tun hatte. Für den Dornischen war das ein Spaziergang. Diesmal wollte er ein Gasthaus besuchen, von dem einige Goldröcke gesprochen hatten. Nicht, dass er sie belauscht hatte, er stand nur in der Nähe. Zumindest offiziell. Langsam schlenderte er also durch die Straßen, auf das Gasthaus zu, und ließ sich dabei von seinen Gedanken treiben. Etwa zwei Wochen war dieser... Vorfall mit dem Mädchen von Skagos nun her. Eigentlich war so etwas für Oberyn nichts. Etwas, das man nach zwei Tagen bereits vergessen hatte. Doch nun war es zwei Wochen her, und er dachte immer noch an sie. Oberyn schüttelte den Kopf, wie um seine Gedanken zu vertreiben, doch es half nichts. Er war so sehr in seine Gedanken vertieft, dass er einen Tyrell-Soldaten anrempelte, der ebenfalls gerade durch die Straßen zog. Pass doch auf, knurrte dieser. Oberyn antwortete nichts, schob seinen Gegenüber zu Seite und ging an ihm vorbei. Die Verwünschung des Tyrell-Soldaten überhörte er. Nach einer Zeit des weiteren Gehens und Denkens, traf er endlich am Gasthaus ein. Gerade dachte er an ihr Lachen, dieses freudige Kichern, als er über die Türschwelle trat und wie vom Blitz getroffen stehenblieb. Da war sie. Das konnte nicht sein, nein, nein, das konnte nicht sein. Er verwechselte sie nur, ganz bestimmt. Doch so sehr er auch betete und hoffte, die Person am Tisch in der Ecke zu seiner Rechten blieb die Selbe. Nach einer kurzen Zeit konnte er wieder klar denken. Schnellen Schrittes ging er zu einem freien Tisch in der Gegenüberliegenden Ecke und setzte sich. Dann betrachtete er die zwei Personen am Tisch, den er die letzten Sekunden angestarrt hatte. Es war sie, definitiv. Die andere Person kannte er nicht, sie schien aber auch nicht aus Königsmund zu kommen. Wenig später kam der Wirt zu seinem Tisch. Ein dicker, großer Mann mit rabenschwarzem Haar und ebenso schwarzen Koteletten. Was darfs´ denn sein?, fragte er mit müder Stimme. Wein, antwortete Oberyn, aber nicht zu knapp. Oh ja, Wein würde er brauchen. Viel Wein...
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeSo Jun 01, 2014 10:31 pm

Zerina beendete ihr Mahl sehr rasch, lehnte sich zurück und unterdrückte ein Aufstossen. Das war...das beste Essen seit langer laaaanger Zeit! Ihre Laune hob sich beträchtlich, was wohl nicht zuletzt an dem für sie ungewohnten Weinkonsum lag. Immer wieder wurde nachgeschenkt und ehe sie sich versah, waren fünf Becher geleert und ihr Durst gelöscht. Stattdessen wurde ihr ein wenig schwindlig, doch das Gefühl war nicht unangenehm. Ganz im Gegenteil!
Als ihr Blick zur Tür fiel, entdeckte sie dort eine ihr bekannte Gestalt, welche kurz zu ihr sah, um sich dann einen Platz am Tisch in der gegenüberliegenden Ecke zu suchen. Zerina blinzelte verwirrt. War sie bereits SO betrunken, dass ihr ihre Augen Streiche spielten...? Nun, sie musste sich dessen vergewissern, daher murmelte sie Rhaenyra eine Entschuldigung zu und erhob sich leicht schwerfällig, um besagten Tisch anzusteuern. Je näher sie ihm kam, desto rascher wurde ihr Herzschlag und als sie schliesslich vor der Person stand, wollte sie der Mut bereits wieder verlassen, denn mit einem Male war alles wieder da: Die Gespräche. Der Keller mit den Drachenschädeln. Und nicht zuletzt der innige Kuss. "Oberyn...?" Es wäre unangenehm wenn es jemand anderes war aber er MUSSTE es sein. Er sah aus wie er...Auch wenn ihr Geist leicht vernebelt war. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, welches jedoch rasch wieder verblasste als ihr in den Sinn kam, dass sie den Keller, und Oberyn Martell, beinahe fluchtartig verlassen hatte. Ob nun die Zeit für eine Erklärung gekommen war? Zerina wusste es nicht. Sie wusste nur, dass zumindest ihr Herz sich sehr darüber freute, ihn wiedergetroffen zu haben.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDi Jun 03, 2014 4:37 pm

Er hatte vergeblich gehofft. Wie konnte er es auch anders erwarten? Von einer Diebin nicht gesehen zu werden? Hatte er nichts gelernt, als er in Essos war? Mit einem mal fühlte er sich müde. Sehr müde. Oberyn verspürte gemischte Gefühle. Einerseits wollte er das so schnell wie möglich hinter sich bringen, alles vergessen, bloß weg hier. Andererseits war da die Erfahrung in den Kellern unter dem roten Bergfried... Er fühlte sich in zwei verschiedene Richtungen gezerrt. Plötzlich bemerkte er, dass die Zeit gar nicht still stand, und richtete sich auf. Wieder eine Zeit lang sagte er nichts, sondern blickte sie nur an. Wie um sich zu vergewissern, dass sie es auch wirklich war. Dann sagte er knapp: Ihr seid betrunken...
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDi Jun 03, 2014 4:51 pm

Er sagte nichts, kein einziges Wort, bis sich Zerina fragte, ob es vielleicht doch jemand anderes war. Jemand, der Oberyn einfach nur ähnlich sah. Schon wollte sie sich abwenden, um einfach wieder zurück zu ihrem Tisch zu gehen als er doch noch etwas sagte. Und da wusste sie dass er es war, auch wenn sie ein wenig enttäuscht darüber war dass es nur diese eine Bemerkung war, welche über seine Lippen kam. Doch was erwartete sie? Sie war in diesem Keller ja regelrecht vor ihm geflohen, da konnte sie keine Freundlichkeit verlangen, nicht wahr? Und schon gar keine Zuneigung...
"Und Ihr seid dies offensichtlich nicht genügend, denn sonst wäre Euch dieser Umstand an mir wohl nicht aufgefallen." Sie lächelte warm. Bei den Göttern, wie sehr sie ihn vermisst hatte! Wie sehr sie darum gebetet hatte, ihn noch einmal sehen zu dürfen. Nur ein einziges Mal. Und hier war er, und sie war betrunken. Wenn auch nicht betrunken genug, um ihre Gefühle ignorieren zu können. "Setzt Euch doch zu uns, wenn Ihr möchtet...?" Immerhin schien er ganz allein zu sein.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 4:46 pm

Diese Worte amüsierten Oberyn. Selbst ein Sturzbetrunkener könnte feststellen, dass sie betrunken war. Er grinste, und antwortete: Seid ihr euch da sicher? Noch während er die Worte aussprach, überkam ihn es. Es war seltsam. Als wäre nichts geschehen, alles vergessen. Als wären sie wieder im Keller des roten Bergfriedes. Als er ihre Frage hörte, wurde sein Grinsen breiter, und seine Laune hob sich erneut. Aber natürlich. Ohne angenehme Gesellschaft kann man doch keinen Abend in einer Schänke verbringen. Also folgte Oberyn ihr. An dem Tisch, zu dem sie ihn führte, saß noch eine Frau, die sie die ganze Zeit beobachtet hatte. Als Oberyn sich setzte, fragte er sie freundlich: Ich glaube, eure Bekanntschaft habe ich noch nicht gemacht. Wollt ihr mir euren Namen nennen? Dabei grinste er, wenn auch nicht so breit wie... Zarah gegenüber.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeMi Jun 04, 2014 5:05 pm

Sie war erleichtert darüber dass er ihr ihre Bemerkung nicht übel nahm. "Um ehrlich zu sein: Nein. Nein, ich bin mir nicht sicher." Sooo betrunken war sie doch nicht, oder? Oder doch? Wie viele Becher Wein hatte sie getrunken? Zerina schätze, sechs, aber sicher war sie sich dessen ebenfalls nicht.
"Das sehe ich ebenso." bestätigte sie lächelnd, wobei sie wartete, bis er sich erhoben hatte, um sich dann umzuwenden und den Tisch anzusteuern, an welchem Rhaenyra wartete. Ach, wie Zerina sich freute! So entgingen ihr auch gänzlich die missbilligenden Blicke des Wirtes. "Verzeiht bitte, Rhaenyra." murmelte sie, ehe sie sich wieder auf ihren Platz setzte. Es wäre höflich die zwei einander vorzustellen, doch wie Zerina feststellte, erledigte Oberyn dies bereits allein. Sie selbst begnügte sich damit, ihm Wein einzuschenken und ihn anschliessend anzuhimmeln. Unauffällig natürlich! Dies hoffte sie jedenfalls.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeFr Jun 06, 2014 5:58 pm

Das Rebhuhn war sehr lecker, besser als die, die sie vorher serviert bekommen hatte. Gab es einen neuen Koch? Zerina, die ihr gegenüber saß leerte einen Becher Wein nach dem anderen und ich konnte förmlich zusehen wie sie immer betrunkener wurde. Als sie gerade fertig war mit essen glitt ihr Blick durch den Raum und schien an der Tür hinter mir haften zu bleiben. Etwas auffällig drehte ich mich ebenfalls um und sah dort einen hoch gewachsenen Mann, circa Mitte 30 oder noch älter, ich konnte es nicht so einschätzen, da er jünger aussah als er wirkte. Seine Haare waren pechschwarz und seine Gewänder ließen auf einen Hochgeborenen schließen. Ich kannte ihn nicht, doch als er sich setzte bemerkte ich nur wie Zerina sich merklich schwankend erhob. Ich blickte sie neugierig, aber auch ein wenig besorgt an. Sollte ich sie aufhalten und sie vor einem vermeintlichen Fehler bewahren? Vielleicht war es aber auch nur ein Bekannter oder dergleichen. Ich sah wie sie kurz miteinander sprachen, sie redeten jedoch zu leise, als dass ich sie verstehen konnte. Dann stand der Mann auf und folgte Zerina zu unserem Tisch. Mein Teller war gerade in dem Moment leer, als Zerina den Tisch erreicht. Das Besteck legte ich auf den Teller und besah mich die junge Frau. Sie war betrunken, ihre Augen wirkten verschleiert und sie hatte einen merkwürdigen Blick als sie den Mann ansah, der mich nun nach meinem Namen fragte und sich etwas zu gemütlich für meinen Geschmack setzte. "Meine Name ist Rhaenyra von Valyr und ihr seid?", stellte ich mich vor und legte meinen Kopf bei der Frage nach seinem Namen ein wenig schief. Es würde interessant sein zu sehen was die beiden verband. Auf die Entschuldigung von Zerina reagierte ich nur mit einem Nicken, ich war nicht böse oder verärgert, ich sogar neugierig was ihr Verhalten zu bedeuten hatte.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeFr Jun 06, 2014 8:11 pm

Rhaenyra von Valyr also. Ein ungewöhnlicher Name. Aus dem Namen und dem Aussehen konnte Oberyn schließen, dass sie zumindest ein wenig valyrisches Blut in ihren Adern hatte. Auf ihre Frage hin lehnte er sich zurück und antwortete: Mein Name ist Oberyn Martell. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens sprach er weiter: Euer Name ist keiner der Geläufigen in Westeros und euer Nachname noch weniger. Kommt ihr aus Essos? Oberyn war ehrlich interessiert. Er liebte das Reisen, deswegen liebte er es auch, sich Berichte von Reisenden anzuhören. Oft waren sie übertrieben und unrealistisch, doch Oberyn interessierte es trotzdem.
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeFr Jun 06, 2014 8:57 pm

Dass Rhaenyra alles andere als angetan von ihrer neuen Gesellschaft schien, fiel Zerina nicht auf. Sie fand Oberyn Martell wundervoll und ging deshalb ganz wie von selbst davon aus, dass alle anderen derselben Ansicht waren.
Dafür entging ihr nicht, dass die andere Frau sie leicht neugierig musterte, was jedoch nur für einen kurzen Moment der Fall war, dann lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf Oberyn. So oder so, für Zerina war alles in schönster Ordnung. Sie war zum ersten Mal seit langer langer Zeit richtig satt, auch ihr Durst war gestillt und zusätzlich befand sie sich in äusserst netter Gesellschaft. Ja, es ging ihr gut und sie würde diesen Abend geniessen.
Getrübt wurde ihre Laune lediglich ein wenig durch den Wirt, der missmutig an ihren Tisch trat und die Karaffen mit Wein auffüllte, wobei er Zerina mit einem vernichtenden Blick bedachte. "Reiche Leute zum Freund oder nicht. Ratte bleibt Ratte..." raunte er ihr unauffällig zu, um sich anschliessend, nun wieder freundlich, Rhaenyra und Oberyn zuzuwenden. "Kann ich den Herrschaften noch etwas anbieten?"
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BeitragThema: Re: Gasthaus in der Straße der Schwestern   Gasthaus in der Straße der Schwestern Icon_minitimeDo Jun 12, 2014 9:11 pm

Oberyn Martell also, da kam mir der Nachname bekannt vor, es ist das Haus, welches über die südliche Region von Westeros herrschen, auch Dorne genannt. Die Dornischen werden sie auch genannt. Ich habe Menschen aus Asshai, aus Meereen, aus Witwenwacht und aus Königsmund in Lys getroffen und noch viele mehr auf meinen Reisen gesehen, aber noch nie war mir jemand aus Dorne über den Weg gelaufen. "Das Haus Martell ist eines der großen Häuser von Westeros und herrscht über die südliche Region Dorne. Der Familiensitz ist Sonnenspeer, die Stadt liegt im östlichen Teil von Dorne und ist berühmt für sein herrlich klares Meerwasser. Das Wappen der Martells ist eine Sonne die von einem Speer durchstochen wird. Der Sinnspruch lautet ungebeugt, ungezähmt, ungebrochen. Ich seid der Bruder von Elia Targaryen.", stellte ich für mich selber fest und musste ein wenig grinsen, denn irgendwie saß ein Stück Geschichte meiner Familie vor mir, zumindest in gewisser Weise. Als er dann nach kurzem Schweigen weiter sprach und mich nach meinem Namen und meiner Herkunft fragte nahm ich den letzten Schlug Wein aus meinem Becher bevor ich antwortete. "In der Tat Oberyn, ich komme aus Essos, genauer gesagt aus Lys. Meine Vorfahren haben sich dort vor einem Jahrhundert nieder gelassen. Meine Mutter kommt aus Rosby und da ich noch nie in Westeros war, jedoch schon immer fasziniert von der Geschichte war, bin ich nun mit meiner besten Freundin, die wohl oben in ihrem Zimmer ist, auf dem Weg durch ganz Westeros. Was tut ihr soweit von Sonnenspeer entfernt? Soweit ich weiß pflegt das Haus Martell keine guten Beziehungen zum Königshaus.", fragte ich und legte den Kopf ein wenig schief. Nachdem ich zuende geredet hatte kam auch schon der Wirt an unseren Tisch anstelle des Kellners. Ich bemerkte natürlich wie er mit Zerina sprach, beachtete es jedoch nicht und lächelte höflich, aber gezwungen. Der Wein wurde nachgefüllt. "Knoblauchbrot.", antwortete ich auf die Frage ob er noch etwas anbieten konnte. Wie mit dem Zaunpfahl winkend deutete ich auf den Brotkorb. Etwas schwerfällig grunzend nahm der Wirt den Korb an sich und ging von dannen.
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